Secretum Templi II

Secretum Templi II – Ediciones Grial – Mehrere Besitzer

Frankreich/Spanien — 1308–1312

Die ungebrochene Faszination der Templer: 1985 gestohlene Originaldokumente als Zeugnisse über das tägliche Leben, die Organisation und Zeremonien im Leben der Tempelritter, ihre Verfolgung und ihre Absolution in Spanien und Portugal

  1. Die Templer wuchsen von 8 Rittern bei ihrer Gründung im Jahr 1118 auf fast 20.000 Mitglieder an

  2. Ihre Macht und ihr Reichtum zogen Neid und Misstrauen auf sich, was zu ihrem Untergang im Jahr 1307 führte

  3. Diese Dokumenensammlung umfasst diverse Verhörprotokolle, einen Brief eines päpstlichen Gesandten und die Absolution der spanischen Templer

Secretum Templi II

Ausgabe bei uns verfügbar!
Ehemals 15.000  
Sonderangebot (wie neu) bis 30.06.2024 4.499  
  1. Beschreibung
  2. Einzelseite
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Beschreibung
Secretum Templi II

Der Templerorden, der 1118 von einer Gruppe von neun Rittern zum Schutz von Pilgern im Heiligen Land gegründet wurde, entwickelte sich zu einem der reichsten, mächtigsten und berühmtesten Militärorden des Mittelalters. Auf dem Höhepunkt seiner Macht zählte er fast 20.000 Mitglieder und kontrollierte Hunderte von Burgen und anderen Besitztümern. Nicht minder spektakulär war der Untergang des Ordens, der Anfang des 14. Jahrhunderts Opfer eines Komplotts des hoch verschuldeten Königs Philipp IV. von Frankreich, dem Schönem (1268–1314), wurde, woraufhin die Templer 1307 wegen Ketzerei und anderer erfundener Verbrechen vor Gericht gestellt wurden. Die Dokumentensammlung Secretum Templi II enthält neben dem berühmten Chinon-Pergament von 1308 diverse Vernehmungsprotokolle und andere Dokumente im Zusammenhang mit den Prozessen gegen die Templer auf der iberischen Halbinsel sowie den schriftlich festgehaltenen Freispruch der Tempelritter in Spanien von 1312.

Secretum Templi II

Dieses Kompendium von Dokumenten besteht aus Aufzeichnungen von Vernehmungen von Tempelrittern, die stattfanden, nachdem der Orden der Ketzerei und verschiedener anderer Verbrechen angeklagt worden war. Es handelt sich hauptsächlich um Protokolle der Verhöre in Chinon (17.–20. August 1308), Lleida (15. Februar bis 17. März 1310), Medina del Campo (April 1310) und Valladolid (Mai 1310). Weitere Dokumente sind ein Brief des päpstlichen Gesandten in Lleida vom 6. März 1311, Berardo de Poggio Bustone, an die Bischöfe des Königreichs Aragonien, in dem es um die Vorbereitung der Ermittlungen gegen die Templer geht, sowie eine Absolution der spanischen Templer durch das Konzil von Tarragona (4.–7. November 1312). Dennoch wurde der Orden aufgelöst, wobei einigen Mitgliedern erlaubt wurde, sich anderen Orden anzuschließen, oder sich für eine lebenslängliche Rente zu entscheiden.

Die wichtigsten Krieger der Kreuzzüge

Die 1118 gegründete und auf dem Tempelberg in Jerusalem beheimatete „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“, besser bekannt als die Tempelritter, entstanden u. a. mit dem Anspruch, die christlichen Pilger zu schützen - vor Banditen und allen anderen, die ihnen Schaden zufügen wollten. Der Orden wuchs von einem verarmten Zusammenschluss von nur 9 Rittern zum reichsten und mächtigsten Ritterorden des Mittelalters mit einem Netzwerk von 1000 Komtureien und Befestigungen, das sich vom Heiligen Land bis nach Schottland erstreckte. Sie halfen auch bei der Entwicklung vieler wichtiger Vorgänge in Banken wie Schecks und Akkreditiven und gelten als das erste multinationale Unternehmen der Welt.
Tatsächlich waren nur 10 % der Templer tatsächliche Ritter, während der Rest des Ordens, der in seinen Glanzzeiten bis zu 20000 Mitglieder zählte, für das Bankwesen, die Verwaltung und die Logistik zur Unterstützung ihrer militärischen Operationen zuständig war. Nichtsdestotrotz taten die Brüder, die für den Krieg ausgebildet wurden, dies mit religiösem Eifer und kämpften ohne Angst vor dem Tod, so dass die Anwesenheit selbst einer kleinen Anzahl von Templern auf einem Schlachtfeld ausreichen konnte, um den Ausgang eines Gefechts zu beeinflussen. Sie zählten zu den geschicktesten Kriegern in den gesamten Kreuzzügen.

Untergang der Templer

Als die Kreuzritter nach und nach aus dem Heiligen Land vertrieben wurden, fanden sich die Templer ohne Auftrag wieder und wurden schließlich Opfer einer Verschwörung von König Philipp IV. von Frankreich. Da er beim Orden immense Schulden hatte, erhob Philipp den Templern gegenüber Vorwürfe der Ketzerei und ließ am Freitag, den 13. Oktober 1307 viele der wichtigsten Mitglieder des Ordens verhaften. Sie wurden gefoltert, damit sie falsche Geständnisse ablegten, und auf dem Scheiterhaufen verbrannt - wobei natürlich auch ihr Vermögen von der französischen Krone beschlagnahmt wurde. Papst Clemens V., ein französischer Pontifex, der der erste Papst in Avignon und wohl eine Marionette des französischen Königs war, löste den Orden 1312 auf, wobei der größte Teil des Vermögens und der Mitgliedschaft der Templer an die Johanniter und andere Orden überging.
Auf dem Scheiterhaufen soll Großmeister Jacques de Molay im Gebet versunken prophezeit haben, dass er bald sowohl Clemens als auch Philipp vor Gott treffen würde: "Gott weiß, wer Unrecht hat und gesündigt hat. Bald wird denen, die uns zum Tode verdammt haben, ein Unglück widerfahren". Papst Clemens war keinen Monat später tot, König Philipp starb acht Monate später, und seine männliche Linie war 1328 ausgelöscht. Die ganze Angelegenheit erregte den Gerechtigkeitssinn der Menschen und in ganz Europa wurde damals gemunkelt, dass dies die göttliche Strafe für die Sünden des Königs und des Papstes gewesen sei.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Secretum Templi II "Proceso contra los Templarios en España"
Umfang / Format
Diverse Dokumente / 21,0-67,0 × 21,0-62,1 cm
Herkunft
Spanien
Datum
1308–1312
Stil
Sprache
Buchschmuck
1 Zierinitiale und mehrere Symbole
Inhalt
"Pergament von Chinon“ (1308), "Vernehmung der Templer" (Kastilien und León, 1310), "Vernehmung der Templer" (Katalonien, Königreich Aragonien und Navarra, 1310) und den "Freispruch des Templerordens in Spanien“ (Königreich von Aragonien, 1312)

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Secretum Templi II – Ediciones Grial – Mehrere Besitzer
Ediciones Grial – Valencia, 2013
Limitierung: 700 Exemplare
Einzelseite

Secretum Templi II

Die Absolution der spanischen Templer

Nach der Verhaftung der Templer in Frankreich, befahl auch König Jakob II. von Aragón die Gefangennahme der Ordensbrüder. Er nutzte die Gelegenheit und bemächtigte sich bis 1309 aller Burgen des Ordens. Der Prozess gegen die spanischen Templer begann im drauffolgenden Jahr, brachte jedoch keine Beweise für die zahlreichen Anschuldigen der Häresie hervor. Während eines letzten Provinzialkonzils in Tarragona 1312 wurden noch einmal acht Templer unter Folter befragt, ohne zu gestehen, woraufhin die Beschuldigten freigesprochen wurden.

Das Abschlussdokument dieses Konzils, das die Absolution der spanischen Tempelritter enthält, ist bis heute erhalten. Das Schriftstück beginnt wie üblich mit der Aufzählung der Beteiligten, darunter der Bischof von Tarragona und der Bischof von Valencia sowie mehrere Suffraganbischöfe. Darauf folgt eine Erläuterung der Vorwürfe, von denen die Ordensbrüder auf dem hier abgebildeten Blatt 4r freigesprochen werden.

Secretum Templi II – Ediciones Grial – Mehrere Besitzer
Faksimile-Editionen

#1 Secretum Templi II "Proceso contra los Templarios en España"

Ediciones Grial – Valencia, 2013

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Ediciones Grial – Valencia, 2013
Limitierung: 700 Exemplare
Einband: Die Kollektion wird in einem handgefertigten, ledergebundenen Etui präsentiert
Kommentar: 1 Band von Barbara Frale
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfügbar!
Ehemals 15.000  
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