Die Art Libraries Society of North America: Mit uns auf der ARLIS/NA Conference 2019 in Salt Lake City

Nach insgesamt 14 Stunden Flug sind wir endlich in Salt Lake City, Utah, angekommen. Die Stadt ist bei uns vor allem durch die Winterspiele 2002 und als „Hauptstadt der Mormonen“ bekannt, wurde sie doch 1847 von dieser Glaubensgemeinschaft gegründet.

Die ARLIS Conference der nordamerikanischen Fine Arts Libraries wird jedes Jahr in einer anderen Stadt abgehalten (letztes Jahr in New York City, nächstes Jahr in St. Louis, Missouri). Mit über 1.000 Mitgliederbibliotheken und über 10.000 Einzelmitgliedern ist sie die größte Organisation ihrer Art weltweit.

Für die 5-tägige Veranstaltung mit hunderten „Workshops“, „Sessions“ und „Talks“ wurden Räumlichkeiten im größten und besten Hotel der Stadt, dem Grand America, gebucht. Der Great Ballroom des Hotels ist den über 50 Ausstellern vorbehalten und sehr gut frequentiert durch die Konferenzteilnehmer.

Wenn man die Bereiche Kunst und Bibliothek zusammenbringt, ist man natürlich ganz schnell bei unserem Métier: den Faksimiles. Deswegen ist es für die Teilnehmer auch jedes Jahr etwas Besonderes, uns und unsere Bücher „hautnah“ zu erleben. Wir hatten dieses Jahr zum Beispiel faszinierende Faksimiles von Werken Leonardo da Vincis dabei, und…

…Dieses Meisterwerk aus der Mitte des 13. Jahrhunderts watet mit 48 ganzseitigen Prachtminiaturen zur Genesis auf glänzendem Goldgrund auf und war natürlich das absolute Highlight der Exponate. Diese Faksimile-Ausgabe ist quasi brandneu und erst 2 Tage vor unserer Abreise nach Salt Lake City bei uns eingetroffen. Die Edition wird in Kürze offiziell bei uns erscheinen – wir werden Sie dann darüber natürlich ausführlicher informieren!

Das Wunderbare an Konferenzen dieser Art ist natürlich auch, viele Menschen zu treffen, mit denen man sonst nur telefonisch in Kontakt steht. Und Land und Leute vor Ort kennenzulernen: Salt Lake City ist umgeben von über 2.000 Meter hohen Bergen (siehe im Hintergrund) und ein beliebtes Reiseziel für Skifahrer und Bergwanderer. Die Stadt ist unglaublich grün und ökobewusst und die Menschen sind auf eine wunderbare Weise freundlich, ruhig und gelassen. In den drei Tagen haben wir zum Beispiel nicht ein einziges Mal eine Polizeisirene gehört.