Codex Atlanticus

Codex Atlanticus – Giunti Editore – Biblioteca Ambrosiana (Mailand, Italien)

Italien — 1478–1518

Ein einzigartiges Mammutwerk von zwölf großformatigen BĂ€nden mit mehr als 1.000 BlĂ€ttern: Die grĂ¶ĂŸte zusammenhĂ€ngende Sammlung von Skizzen und Schriften des Jahrhundertgenies Leonardo da Vinci

  1. EnthĂ€lt alle Themen von Leonardo da Vincis (1452–1519) genialer Arbeit

  2. Von der Mechanik ĂŒber die Botanik bis hin zur bildenden Kunst

  3. Der Name geht auf die AtlasgrĂ¶ĂŸe zurĂŒck: „codice in forma atlantica“ (Katalog Biblioteca Ambrosiana von 1780)

Codex Atlanticus

Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€€€€
(ĂŒber 10.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Codex Atlanticus

Der Codex Atlanticus ist ein wahrer Schatz fĂŒr die Erforschung des Gesamtwerks Leonardo da Vincis: die grĂ¶ĂŸte zusammenhĂ€ngende Sammlung mit Zeichnungen und Schriften Leonardos. Im spĂ€ten 16. Jahrhundert sammelte der italienische Bildhauer Pompeo Leoni die zahlreichen Manuskripte und fasste sie in den zwölf BĂ€nden zusammen, die heute als Codex Atlanticus in Mailand aufbewahrt werden. Alle Aspekte von Leonardos Schaffen sind hier versammelt, Mechanik und Mathematik, Astronomie und Physik, Geographie, Botanik, Chemie und Anatomie, aber auch die bildenden KĂŒnste.

Codex Atlanticus

In der großen Nationalen Edition der Manuskripte und Zeichnungen von Leonardo da Vinci wurde das ehrgeizige Ziel verwirklicht, das heute ĂŒber die ganze Welt verstreute schriftliche und zeichnerische Werk Leonardo da Vincis (1452–1519) zu sammeln. Eines der umfassendsten Artefakte dabei war der berĂŒhmte Codex Atlanticus, ein Kompendium von 12 BĂ€nden mit insgesamt weit ĂŒber 1000 Seiten. Dieser Codex umfasst einen beachtlichen Teil des schriftlichen Nachlasses des italienischen Universalgenies aus den Jahren 1478–1518. Und wie immer bei Leonardo ist dieses theoretische Werk, seine schriftlichen Aufzeichnungen, unmittelbar verbunden mit seinem zeichnerischen Schaffen: im Codex Atlanticus finden sich neben dem Text auch 1286 Zeichnungen!

Eine unglaubliche FĂŒlle an Material

In der Biblioteca Ambrosiana in Mailand wird dieser Schatz heute gehĂŒtet. Im 16. Jahrhundert befand sich das Konvolut im Besitz von Pompeo Leoni. Dieser italienische Bildhauer und Sammler trug den Codex im 16. Jahrhundert zusammen und brachte ihn von Italien mit nach Madrid. Diese Sammlung bestand aus einer beachtlichen Anzahl an BlĂ€ttern und Fragmenten und umfasste fast die Gesamtheit von Leonardos intellektuellem Werk. Noch heute ist der Codex Atlanticus die grĂ¶ĂŸte Sammlung mit Zeichnungen und Schriften Leonardo da Vincis!

Ausdruck des Universalgenies

Alle Aspekte seines Schaffens sind hier versammelt: Mechanik und Mathematik, Astronomie und Physik, Geographie, Botanik, Chemie und Anatomie, aber auch die bildenden KĂŒnste. Neben Erfindungen von GerĂ€tschaften und Maschinen, technologischen Innovationen, EntwĂŒrfen fĂŒr Waffen und Befestigungsanlagen, hydraulische GerĂ€te, Fahrzeuge und FluggerĂ€te, findet sich hier eine FĂŒlle an anatomischen Zeichnungen – unter anderem Leonardos berĂŒhmte Proportions-Studie des Vitruvianischen Mannes. Außerdem bietet der Codex Einblick in das kĂŒnstlerische Schaffen Leonardos, mit Studien zu seinen GemĂ€lden Die Anbetung der Könige, Leda mit dem Schwan und zur berĂŒhmten Schlacht von Anghiari. Architektonisch-stadtplanerische Dokumente fĂŒr die Erneuerung Mailands, Berechnungen und Überlegungen, Philosophien und subjektive Ansichten runden das Kompendium wunderbar ab.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Il Codice Atlantico
Umfang / Format
6 BĂ€nde - 1.119 Seiten / 64,5 × 43,5 cm
Herkunft
Italien
Datum
1478–1518
Buchschmuck
1286 Zeichnungen
KĂŒnstler / Schule
Vorbesitzer
Pompeo Leoni (ca. 1509–90)

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Codex Atlanticus – Giunti Editore – Biblioteca Ambrosiana (Mailand, Italien)
Giunti Editore – Florenz, 1975–1980
Limitierung: 998 Exemplare
Detailbild

Codex Atlanticus

Leonardos Riesen-Armbrust

Leonardo lebte in einer Zeit, in der in Italien fast stĂ€ndig Krieg herrschte, und setzte sein Genie hĂ€ufig fĂŒr den Entwurf von Kriegswaffen und Befestigungen ein. Eine seiner berĂŒhmtesten Erfindungen, die jedoch nie verwirklicht wurde, ist eine riesige Armbrust, die den Menschen, der sie in dieser berĂŒhmten, zwischen 1483 und den frĂŒhen 1490er Jahren entstandenen Skizze bedient, in den Schatten stellt. Angeblich wurde sie Ludovico Sforza, dem kriegerischen Herzog von Mailand, vorgelegt. Obwohl die Armbrust aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe in erster Linie als Terrorwaffe gedacht war, sollte sie auch echten Schaden anrichten, indem sie Felsen und Bomben auf den Feind schleuderte.

Codex Atlanticus – Giunti Editore – Biblioteca Ambrosiana (Mailand, Italien)
Einzelseite

Codex Atlanticus

Archimedische Schrauben

Eine der frĂŒhesten hydraulischen Maschinen wurde entwickelt, um Wasser aus einer tief liegenden Quelle nach oben zu befördern. WĂ€hrend sie in der Vergangenheit vor allem zur BewĂ€sserung eingesetzt wurde, dient sie heute unter anderem der Erzeugung von Strom aus Wasserkraft. Die Erfindung, die traditionell dem griechischen Universalgelehrten Archimedes zugeschrieben wird, der sie um 234 v. Chr. beschrieb, stammt wahrscheinlich aus dem alten Ägypten. Angeblich wurden die Anlagen sogar zur BewĂ€sserung der HĂ€ngenden GĂ€rten von Babylon verwendet.

Die prominenteste Zeichnung auf dieser Seite zeigt ein Paar archimedischer Schrauben, die Wasser in einen BewÀsserungskanal leiten. Obwohl sie mit Handkurbeln abgebildet sind, könnte das Wasserrad so konstruiert worden sein, dass es sie antreibt und zu einer sich selbst antreibenden Maschine macht, die keine menschliche Kraft benötigt. Die Vorrichtung auf der rechten Seite diente wohl dazu, Quellwasser aus dem Inneren eines GebÀudes zu pumpen.

Codex Atlanticus – Giunti Editore – Biblioteca Ambrosiana (Mailand, Italien)
Faksimile-Editionen

#1 Il Codice Atlantico

Giunti Editore – Florenz, 1975–1980

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Giunti Editore – Florenz, 1975–1980
Limitierung: 998 Exemplare
Einband: Hangebunden in Leder mit GoldprĂ€gung am RĂŒcken (440 x 603 mm)
Kommentar: 12 BĂ€nde von Augusto Marinoni und Pietro C. Marani
Sprache: Italienisch
Faksimile: 12 BĂ€nde Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€€€€
(ĂŒber 10.000€)
Das könnte Sie auch interessieren:
Codex Arundel – Giunti Editore – Arundel ms 263 – British Museum (London, Vereinigtes Königreich)
Codex Arundel
Italien – 1478–1518

Astronomie, Musikinstrumente und sogar U-Boote: Ein bunter und faszinierender Einblick in den einmaligen Erfindungsgeist Leonardo da Vincis und das grĂ¶ĂŸte seiner berĂŒhmten NotizbĂŒcher

Erfahren Sie mehr
Codex Hammer – Giunti Editore – Bill Gates Collection (Seattle, USA)
Codex Hammer
Italien – 1508–1510

1994 von Bill Gates fĂŒr ĂŒber 30 Millionen Dollar ersteigert: Leonardo da Vincis faszinierende Studien zur Natur, benannt nach ihren frĂŒheren Besitzer Armand Hammer

Erfahren Sie mehr
Zeichnungen von Leonardo da Vinci und seinem Umkreis - Biblioteca Reale in Turin – Giunti Editore – Biblioteca Reale di Torino (Turin, Italien)
Zeichnungen von Leonardo da Vinci und seinem Umkreis - Biblioteca Reale in Turin
Italien – Letztes Viertel des 15. Jahrhunderts – 16. Jahrhundert

Eine beeindruckende Werkschau des JahrtausendkĂŒnstlers: Leonardos Studien zu seiner Felsgrottenmadonna, sein berĂŒhmtes Selbstportrait und vieles weitere

Erfahren Sie mehr
Zeichnungen von Leonardo da Vinci und seinem Umkreis - Öffentliche Sammlungen in Frankreich – Giunti Editore – MusĂ©e du Louvre (Paris, Frankreich) / École Nationale SupĂ©rieure des Beaux-Arts (Paris, Frankreich)  / MusĂ©e des Beaux-Arts (Rennes, Fr
Zeichnungen von Leonardo da Vinci und seinem Umkreis - Öffentliche Sammlungen in Frankreich
Italien – Letztes Viertel des 15. Jahrhunderts – 16. Jahrhundert

Ein wunderbarer Einblick in die Entwicklung der Kunst und des Könnens des berĂŒhmten Universalgenies: Einige der herausragendsten Zeichnungen Leonardo da Vincis aus den französischen Sammlungen

Erfahren Sie mehr
Madrider Codizes – Giunti Editore – 8936 / 8937 – Biblioteca Nacional de España (Madrid, Spanien)
Madrider Codizes
Italien – 1490–1505

1967 nur zufÀllig von einem Amerikaner in der Biblioteca Nacional entdeckt: Zwei gebundene BÀnde mit Skizzen Leonardo da Vincis zu einer Vielzahl von Themen

Erfahren Sie mehr
Manuskripte des Institut de France – Giunti Editore – mss A - M – Institut de France (Paris, Frankreich)
Manuskripte des Instituts de France
Italien – Ca. 1492–1516

Persönliche Notizen, spontane Ideen und tiefe Reflexionen aus 24 Jahren: Leonardo da Vincis geniale Überlegungen zur Geometrie, Kunst, Naturphilosophie und vielem mehr in zwölf umfangreichen NotizbĂŒchern

Erfahren Sie mehr
Lesenswerte Blog-Artikel
Filterauswahl
Verlag