Chronik der KreuzzĂźge: Die Passage von d'Outremer

Chronik der Kreuzzüge: Die Passage von d'Outremer – Club Bibliófilo Versol – Fr. 5594 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)

Bourges (Frankreich) — 1474

Beauftragt von Louis de Laval, illuminiert von niemand Geringerem als Jean Colombe: Die größte mittelalterliche Quelle zur Geschichte der Kreuzzüge, geschmückt mit großformatigen Prachtminiaturen

  1. Sébastien Mamerot verfasste das mit 600 Seiten größte mittelalterliche Werk zu den Kreuzzügen

  2. Der Besitzer, Louis de Laval (1411–89), beauftragte Jean Colombe (gest. 1493), das unglaubliche Werk zu illuminieren

  3. Ein monumentales Meisterwerk, bezogen auf sowohl den Text als auch den meisterlichen Miniaturen

Chronik der KreuzzĂźge: Die Passage von d'Outremer

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Beschreibung
Chronik der KreuzzĂźge: Die Passage von d'Outremer

Die Kreuzzüge gehörten zu den prägenden Ereignissen des Mittelalters und hatten weitreichende Auswirkungen sowohl für das Christentum als auch für die islamische Welt. Die umfassendste, wenn auch etwas mythisch anmutende Quelle über die Kreuzzüge wurde von Sébastien Mamerot im Auftrag des französischen Bibliophilen Louis de Laval verfasst. Darüber hinaus wurde das Manuskript von keinem Geringeren als Jean Colombe, einem der größten Künstler der französischen Renaissance, illuminiert.

Chronik der KreuzzĂźge: Die Passage von d'Outremer

Sébastien Mamerot (ca. 1418-90) war der Autor des größten mittelalterlichen Werkes, das über die Kreuzzüge geschrieben wurde: Les Passages faiz oultre mer par les François contre les Turcqs et autres Sarrazins et Mores oultre marins, auf Deutsch also "Übersee-Passagen der Franzosen gegen die Türken, Sarazenen und Mauren" heißt. Es besteht aus fast sechshundert Seiten Text in zwei breiten Spalten. Der Besitzer, Louis de Laval (ca. 1411-89), beauftragte den französischen Meister Jean Colombe (ca. 1430 - ca. 1493), den Text mit 145 Miniaturen zu illuminieren, darunter einige der bedeutungsvollsten Bilder der mittelalterlichen Handschriftenkunst überhaupt, z.B. die Szene des Konzils von Clermont auf Folio 19r. Das Ergebnis ist ein monumentales Werk, das sich sowohl durch seinen textlichen Inhalt als auch durch die künstlerische Raffinesse seiner Ausschmückung auszeichnet. Auf der ersten Seite erscheint ein Porträt von Laval, das den französischen Adligen und General als dünnen, älteren Mann darstellt, dem ein kniender Mamerot die Handschrift überreicht. Die Widmung ist exakt auf Donnerstag, den 12. Januar 1473, datiert.

Kodikologie

Alternativ-Titel
The Crusades: Les Passages d'Oultremer
Une chronique des croisades: les passages d'Outremer
Passages de l'Outremer
Passages faiz oultre mer par les François
Umfang / Format
286 Seiten / 32,0 × 23,0 cm
Herkunft
Frankreich
Datum
1474
Stil
Buchschmuck
145 prächtige Miniaturen
Inhalt
Die umfassendste, wenn auch etwas mythisch anmutende Quelle Ăźber die KreuzzĂźge
Auftraggeber
Louis de Laval (1411–1489)
KĂźnstler / Schule

VerfĂźgbare Faksimile-Editionen:
Chronik der Kreuzzüge: Die Passage von d'Outremer – Club Bibliófilo Versol – Fr. 5594 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Club Bibliófilo Versol – Madrid, 2012
Limitierung: 400 Exemplare
Detailbild

Chronik der KreuzzĂźge: Die Passage von d'Outremer

Die Belagerung von Antiochia

Antiochia war eine der wichtigsten Städte im Heiligen Land, hatte eine strategische Position inne und wurde von byzantinischen Mauern mit über 400 Türmen gut verteidigt, was die Stadt für Angreifer zu einem schwierigen Ziel machte. Die Kreuzfahrer mussten sie 8 Monate lang belagern, bevor sie schließlich am 2. Juni 1098 fiel. Zuvor waren zwei Armeen, die der Stadt zur Hilfe hätten kommen sollen, nacheinander besiegt und in die Flucht geschlagen worden. Hier sehen wir die beeindruckenden Befestigungen der Stadt und das endlose Heer der Kreuzfahrer, die mit einer Leiter die riesigen Mauern bezwingen wollen.

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Das Konzil von Clermont

„Lasst diejenigen, die es zu Unrecht gewohnt sind, einen privaten Krieg gegen die Gläubigen zu führen, jetzt gegen die Ungläubigen vorgehen und diesen Krieg, der schon vor langer Zeit hätte beginnen müssen, mit dem Sieg beenden. Mögen diejenigen, die als Söldner gegen geringes Entgelt gedient haben, jetzt den ewigen Lohn erhalten … Christus befiehlt es!“ Mit diesen Worten löste Papst Urban II. (reg. 1088–1099) den Ersten Kreuzzug aus.

Diese wichtige Rede, die am 27. November 1095 in Clermont gehalten wurde, ist in einem wunderschÜnen gotischen Interieur mit einem Meer von KÜpfen und Gesichtern dargestellt. Der meisterhafte Gebrauch der Perspektive lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die entfernte Figur Urbans in dieser berßhmten Miniatur, die vor goldenen Pinselstrichen nur so funkelt. Die fränkischen Ritter in zeitgenÜssischer Rßstung, an die sich Urbans Botschaft im Konkreten richtet, sind in der Bas-de-page-Miniatur schon versammelt.

Chronik der Kreuzzüge: Die Passage von d'Outremer – Club Bibliófilo Versol – Fr. 5594 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Faksimile-Editionen

#1 Les Passages D´Oultremer

Club Bibliófilo Versol – Madrid, 2012

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Club Bibliófilo Versol – Madrid, 2012
Limitierung: 400 Exemplare
Einband: Rotes Leder mit Goldprägung
Kommentar: 1 Band von Alfonso GarcĂ­a Leal
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht mĂśglicherweise nicht dem ursprĂźnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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