Von den Höllenkreisen bis ins Paradies: 170 illuminierte Szenen des Klassikers der Weltliteratur von Dante Alighieri
Dante Alighieri - La Divina Commedia
Italien — Letztes Viertel des 14. Jahrhunderts

Dante Alighieri - La Divina Commedia
Italien — Letztes Viertel des 14. Jahrhunderts
Dante Alighieri (ca. 1265–1321) aus Florenz schuf im 14. Jahrhundert das wichtigste Werk der italienischen Literatur
Unter dem Geleit des römischen Dichters Vergil (70–19 v. Chr.) durchquert Dante die Hölle, steigt auf den Berg des Fegefeuers und betritt das Paradies
Leuchtende Blau- und Rottöne, die meist mit Gelb oder Grün kombiniert werden, dominieren das Farbschema dieser Handschrift

Dante Alighieri - La Divina Commedia
Das Empyreum
Nach einer Reise durch die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies erreicht Dante schließlich eine Region jenseits der physischen Existenz, das Empyrean, das der Wohnsitz Gottes ist und wo er selbst in eine schöne, von Licht umhüllte Form verwandelt wird, die würdig ist, in Gottes Gegenwart zu sein. Verschiedene biblische Figuren, Heilige und Theologen werden gezeigt, die vor dem Thron stehen, auf dem Jesus und die Jungfrau Maria in Herrlichkeit sitzen, flankiert von Engeln, die Geigen, Trommeln, Harfen und Laute spielen.
Dante Alighieri - La Divina Commedia
- Dante Alighieri - Divine Comedy
Kurzbeschreibung
Mit seiner Göttlichen Komödie gelang es dem florentinischen Schriftsteller Dante Alighieri (1265–1321) während seiner Jahre im Exil die bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur zu verfassen und gleichzeitig die italienische Sprache als Schriftsprache zu begründen. Auf 156 Seiten erzählt Dante in der Ich-Form von seiner beschwerlichen Wanderung durch die drei Reiche der Toten. Ganze 170 Szenen aus der Komödie bebildern den zweispaltigen Text und sorgen zusammen mit prächtigen Zierinitialen am Anfang jeden Liedes für einen farbenprächtigen Gesamteindruck der Handschrift.
Dante Alighieri: La Divina Commedia
Die Göttliche Komödie des italienischen Dichters und Philosophen Dante Alighieri (1265–1232) gilt als bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur und hat gleichzeitig die italienische Sprache als Schriftsprache begründet. Heute existiert Dantes Hauptwerk in unzähligen Ausgaben, von denen die hier vorliegende eine besonders kunstvolle ist. Den zweispaltigen Text schmücken 170 ideenreiche Szenen aus der Komödie und große Miniaturinitialen leiten jeden der 100 Gesänge glanzvoll ein.
Persönliche Vision des Dichters
In seinem Epos nimmt Dante den Leser mit auf eine Abenteuerreise der ganz besonderen Art. Zusammen mit dem römischen Dichter Vergil** durchquert er Hölle, besteigt den Läuterungsberg und betritt schließlich das Paradies**. Jede Stufe ist dabei in neun konzentrische Kreise unterteilt. Während diesem Ausflug trifft er auf etwa 600 Seelen aus Mythologie, Dichtung und Geschichte, die je nach ihren Taten, die unterschiedlichsten Bestrafungen in der Hölle über sich ergehen lassen müssen, oder aber im himmlischen Paradies verweilen dürfen.
Verblüffende Vielfalt
Es ist unglaublich wie vielfältig und kreativ die zahlreich eingefügten Miniaturen Dantes Epos bebildern. Sie sind nicht, wie sonst üblich, nach einem gleichbleibendem Schema angelegt sondern mischen sich auf immer wieder andere Art zwischen den Text. Mal sind sie von einem schlichten Rahmen umgeben, mal sprengen sie diesen und ein anderes Mal fällt die rechteckige Begrenzung gänzlich weg. Ebenso variationsreich ist die Größe der Darstellungen, die von ein- bis zweispaltig reicht und in einigen Fällen sogar einen Großteil der gesamten Seite umfasst. Bei der farblichen Gestaltung dominieren die leuchtenden Blau- und Rottöne, welche zumeist mit Gelb und Grün kombiniert werden.
Dantes weibliche Muse
Mit etwa neun Jahren lernte der, 1265 in Florenz geborene Dante eine Frau kennen, die er zeitlebens verehren sollte. Die gleichaltrige Beatrice wurde für ihn zur Projektionsfläche einer himmlisch entrückten Frau, deren früher Tod mit nur 24 Jahren sie noch mehr zur Muse und Idealgestalt werden ließ. In der Göttlichen Komödie ist sie die Frau, die ihn in den Himmel trägt, um ihn dort über die göttliche Ordnung aufzuklären. Da Beatrice nur durch seine Werke bezeugt ist, ist ihre Identität in der Danteforschung genauso umstritten wie die Frage, ob die überhaupt als historische Figur, oder vielleicht nur als Fiktion in seinen Werken existierte.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Dante Alighieri - Divine Comedy
- Umfang / Format
- 156 Seiten / 43,0 × 28,0 cm
- Herkunft
- Italien
- Datum
- Letztes Viertel des 14. Jahrhunderts
- Stil
- Genre
- Sprache
- Buchschmuck
- 170 Miniaturen und Zierinitialen
- Inhalt
- Dante Alighieris Göttliche Komödie
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Dante Alighieri - La Divina Commedia“
Dante Alighieri - La Divina Commedia
- Verlag
- De Agostini/UTET – Rom/Turin, 2009
- Limitierung
- 399 Exemplare
- Einband
- Leder
- Kommentar
- 1 Band
- Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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