Die Lust der Frauen

Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)

Mittlerer Osten — 18. Jahrhundert

Von alten indischen Texten inspiriert, mit 51 Miniaturen wunderbar illuminiert: Eine persische Abhandlung über das (sinnliche) Wesen der Frau, die Kunst der Liebe und Ratschläge zur Steigerung der Lust

  1. Dieser Codex des persischen Schriftstellers Pandit Kokkoka aus dem 18. Jahrhundert orientiert sich an indischen Texten zur Kunst der Liebe

  2. Auf jeder Seite, der Text ist mit 51 Miniaturen geschmückt, gibt der Autor detaillierte Quellenangaben

  3. Darin werden Frauen in vier Gruppen unterteilt, die zusammen mit verschiedenen Aphrodisiaka beschrieben werden

Die Lust der Frauen

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Beschreibung
Die Lust der Frauen

Die Lust der Frauen wurde im 18. Jahrhundert von dem persischen Autor Pandit Kokkoka verfasst. Es ist ein Ratgeber, der sich an traditionellen indischen Lehrbüchern über die Kunst der Liebe orientiert. Darin werden Frauen in vier Typen eingeteilt, woraufhin der Text erörtert, wann die jeweiligen Frauen besonders romantisch geneigt sind. Verschiedene Aphrodisiaka und andere pflanzliche Arzneien, die die Potenz des Mannes steigern sollen, werden ebenfalls detailliert beschrieben. Ungewöhnlich ist, dass der Autor die Quellen, die er für die verschiedenen Passagen seines Textes verwendete, ausgiebig zitiert. Das Werk ist darüber hinaus mit 51 wunderschönen Miniaturen geschmückt, die mit einer reichen Palette von Pastellfarben und Blattgold ausgeführt wurden.

Die Lust der Frauen

Die indische Tradition der Lehrwerke über die Kunst der Liebe brachte einige meisterhafte Handschriften hervor, von welchen das Kamasutra wohl die bekannteste und am meistern rezipierte Ausgabe ist. Die Lust der Frauen ist ein Codex vom persischen Schreiber Pandit Kokkoka, der sich an den Lehren der indischen Schule orientierte. Die Handschrift ist mit 51 farbigen Miniaturen illustriert.

Die indische Liebeskunst

Im antiken und mittelalterlichen Indien wurden zahlreiche Ratgeber über die Liebeskunst verfasst. Diese beschäftigten sich häufig mit verschiedenen Problemen, die beim Liebesspiel auftreten können. Pandit Kokkokas Werk teilt das Geschlecht der Frauen in vier verschiedene Gruppen an. Er beschreibt, zu welchen Tagen und Uhrzeiten welcher Typ Frau der Liebe am ehesten zugeneigt ist. Außerdem widmete sich der Autor der Beschreibung verschiedener Aphrodisiaka und pflanzlicher Mittel, die die Manneskraft stärken sollten.

Jahrhundertealte Tradition

Das Besondere an Kokkokas Codex ist, dass der Autor alle Quellen zitierte, die er für seine Arbeit nutzte. Darunter finden sich einige Schriften, die bereits im Zeitraum von 200 bis 300 n. Chr. Verfasst wurden und von denen heute keine weiteren Abschriften existieren. Kokkoka begründete mit seinem Werk ein ganzes Genre von Liebestraktaten. Seine Handschriften wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die naiven, verspielten Miniaturen in Pastelltönen, welche meist Personen beim Liebesspiel zeigen, machen das Manuskript besonders reizvoll.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Ladhdhat al-nisâ - The Pleasures of Women
Lazzat al-nisâ (El placer de las mujeres)
Il piacere delle donne
Le plaisir des femmes
O prazer das mulheres
Umfang / Format
200 Seiten / 22,5 × 16,0 cm
Herkunft
Irak
Datum
18. Jahrhundert
Sprache
Buchschmuck
51 Miniaturen
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
M. Moleiro Editor – Barcelona, 2014
Limitierung: 987 Exemplare
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Die Lust der Frauen

Flexible Liebhaber

Wer braucht schon ein Bett für den Sex? Offensichtlich diese beiden nicht! Obwohl um sie herum bequeme Kissen liegen, würdigen diese beiden Liebenden sie keines Blickes und haben stattdessen Sex im Stehen. Die Frau zeigt ihre außergewöhnliche Flexibilität, indem sie ihr rechtes Bein vollständig hinter den Kopf legt und ihren Partner anschaut, als würde sie fragen wollen: "Bist du beeindruckt?" Im Gegensatz zu dem modernen Klischee, dass manche Menschen ihre Socken beim Sex anlassen, sind diese beiden Liebenden bis auf ihren Schmuck und ihre Kopfbedeckung völlig nackt.

Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
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Die Lust der Frauen

Vorwort Teppichseite

Die Vorrede auf Fol. 1v des Manuskripts nimmt die Gestalt einer Teppichseite an. Das war ein übliches Merkmal der islamischen Buchmalerei und ist hier mit einem roten, blauen und goldenen Muster ausgeführt, was einem Perserteppich sehr ähnlich ist. Hier wird zunächst Gott gedankt und um Segen für seinen Gesandten Mohammad gebetet, für seine Familie und alle seine Anhänger in der üblichen Weise.

Im Vorwort heißt es weiter, dass das Werk für König Rajah Nabutaj geschaffen wurde, "dessen guter Name, Mut, Großzügigkeit und Größe in der ganzen Welt bekannt ist". Sein Harem bestand aus 1.700 Frauen, allesamt Töchter von Königen, die in Anerkennung seines Ruhmes aus allen Ländern geschickt worden waren. Der König verbrachte Tag und Nacht in Abgeschiedenheit mit seinem Harem und vertraute die Verwaltung des Königreichs seinen 400 weisen Wesiren an.

Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Faksimile-Editionen

#1 Lazzat al-nisâ - El placer de las mujeres

M. Moleiro Editor – Barcelona, 2014
Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Die Lust der Frauen – M. Moleiro Editor – Suppl. persan 1804 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: M. Moleiro Editor – Barcelona, 2014
Limitierung: 987 Exemplare
Einband: Indisches Leder
Kommentar: 1 Band
Sprache: Spanisch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
€€€ (3.000€ - 7.000€)
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