Splendor Solis - Das Traktat der Alchemie
Der sogenannte Splendor Solis aus dem 16. Jahrhundert gilt als eines der Hauptwerke der alchemistischen Tradition. Auf 100 Seiten enthält die Handschrift 22 ganzseitige Miniaturen und ist in ihrer gesamten Aufmachung einer mittelalterlichen Prachthandschrift nachempfunden. Die beeindruckenden Malereien stammen von einem herausragenden Nürnberger Künstler des 16. Jahrhunderts nach Dürer. Sie zeigen in wunderbaren Kompositionen geheimnisvolle Vorgänge, die Planeten und verschiedenen Elemente, aber auch figürliche Szenen und tierisches und pflanzliches Ornament. Die Begeisterung des 16. Jahrhunderts für die Geheimwissenschaft der Alchemie, deren Ziel der legendäre Stein der Weisen war, findet mit dieser kostbar illustrierten Handschrift ein beeindruckendes Zeugnis.
Splendor Solis – Das Traktat der Alchemie
Der sogenannte Splendor Solis aus dem 16. Jahrhundert gilt als eines der Hauptwerke der alchemistischen Tradition. Auf 100 Seiten enthält die Handschrift 22 ganzseitige Miniaturen und ist in ihrer gesamten Aufmachung einer mittelalterlichen Prachthandschrift nachempfunden. Die beeindruckenden Malereien stammen von einem herausragenden Nürnberger Künstler des 16. Jahrhunderts nach Dürer. Sie zeigen in wunderbaren Kompositionen geheimnisvolle Vorgänge, die Planeten und verschiedenen Elemente, aber auch figürliche Szenen und tierisches und pflanzliches Ornament. Die Begeisterung des 16. Jahrhunderts für die Geheimwissenschaft der Alchemie, deren Ziel der legendäre Stein der Weisen war, findet mit dieser kostbar illustrierten Handschrift ein beeindruckendes Zeugnis.
Alchemistische Geheimnisse in leuchtenden Bildern
Die Miniaturseiten des Splendor Solis - wörtlich der Glanz der Sonne - sind dem geheimnisvollen Text ebenbürtig. Im Stil einer mittelalterlichen Handschrift gehalten, ist der Text mit goldenen Initialen geschmückt und kostbar illustriert. Breite Rahmen umgeben die eigentlichen Miniaturen in der Mitte einer jeden Seite. Dabei gibt es verschiedene Typen von Bildkompositionen: zum einen große rechteckige oder wie Rundbogenfenster geformte Miniaturfelder, umgeben von einem prächtigen gelbgoldenen Rahmen mit floralen und tierischen Darstellungen in den buntesten Farben. Dann gibt es üppig ornamental gestaltete Rahmen aus Architekturformen, wie ein Altarraum und sogar perspektivisch dargestellt, in den die Hauptbilder in Rundbogen- oder Kreisform eingelassen sind. Zuletzt sind die Miniaturfelder zu nennen, bei denen mittig in einem architektonischen Rahmen ein alchemistischer Vorgang dargestellt wird und der Rahmen rundherum eine figürliche Darstellung enthält. Diese sind in ihrer Komposition unglaublich, beinhalten sie doch in dem begrenzten Raum des Rahmens figürliche Szenen im Vordergrund, die sich im Mittelgrund mit grandiosen Landschaften und Architekturen vermischen und oben mit einer Darstellung des Himmels gekrönt werden. Insgesamt ist die Fülle an kreativen Ideen des Künstlers nicht in Worte zu fassen. Jede einzelne Seite bietet dem Auge eine Vielzahl an neuen Entdeckungen. Neben eindeutig erkennbaren Motiven sind auch einige rätselhafte und wundersame Motive unter den Miniaturen, die die Forschung bis heute beschäftigen.
Als Künstler der Miniaturen sind in der Forschung sowohl Jörg Breu der Ältere als auch der berühmte Buchmaler Albrecht Glockendon im Gespräch. Beide zählen zu den herausragenden Künstlern Nürnbergs in der Zeit nach Albrecht Dürer.
Die berühmteste alchemistische Schrift des 16. Jahrhunderts
Der Splendor Solis beschäftigt sich mit alchemistischen Vorgängen, hauptsächlich mit dem Stein der Weisen, seiner Herstellung und Wirkungsweise. Die Alchemie als Wissenschaft, die schon im antiken Griechenland und in Ägypten bekannt war, erlebte im 15. und 16. Jahrhundert eine neue Blütezeit. Das Hauptziel der Alchemisten war die Verwandlung von unedlen Metallen in edle, wobei Gold am höchsten geschätzt wurde. Der Text des Splendor Solis wurde ursprünglich dem legendären Salomon Trismosin zugeschrieben, ist aber wohl eine Übersetzung des geheimnisvollen Aurora consurgens, eines alchemistischen Textes aus dem 15. Jahrhundert. Trismosin zählt zu den berühmtesten deutschen Alchemisten des 15./16. Jahrhunderts, der sogar das Geheimnis um den Stein der Weisen gekannt haben soll, und hat zahlreiche Schriften veröffentlicht. Der Splendor Solis ist bis heute in 20 Exemplaren überliefert, unter anderem in der Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin oder der British Library. Das Exemplar aus der Bibliothèque Nationale der France ist in seiner künstlerischen Gestaltung herausragend. Eine Miniatur der Handschrift ist mit der Jahreszahl 1577 datiert, was eine ungefähre zeitliche Einordnung der Handschrift zulässt.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Splendor Solis - Treaty of Alchemy
Splendor Solis. Tratado de Alquimia
Splendor Solis. Traité d’Alchimie
Lo Splendor Solis. Trattato di Alchimia
Splendor Solis. Tratado de Alquimia - Umfang / Format
- 100 Seiten / 30,0 × 21,0 cm
- Herkunft
- Deutschland
- Datum
- Um 1572
- Stil
- Sprache
- Buchschmuck
- 22 schöne ganzseitigen Miniaturen, mit Zierrahmen geschmückt von Vegetation und Architektur
Splendor Solis – Das Traktat der Alchemie
Rahmen mit Fischern und Jägern
Im Rahmen dieser Miniatur gehen die Figuren ihren alltäglichen Tätigkeiten in einer idyllischen Landschaft nach. Ein Fischerboot mit zweiköpfiger Besatzung durchkreuzt den Fluss, während es ein Fischernetz hinter sich herzieht. Es ist mit Holzfässern beladen, in denen der Fang transportiert werden soll. Das Wasser offenbart die hellen Spieglungen einiger Gänse, die von einem Jäger am Ufer mit seiner Arkebuse ins Visier genommen werden, während sein Hund nur darauf wartet, die Beute aus dem Wasser zu holen.

Splendor Solis - Das Traktat der Alchemie
Mars - Der dreiköpfige Vogel
Die sieben Phiolen waren eines der zahlreichen Themen der Alchemie und stehen für einen symbolischen Prozess, der den klassischen alchemistischen Tod und die Wiedergeburt des Königs mit sieben Phiolen verbindet, die jeweils einem Planeten zugeordnet werden. Diese Miniatur ist dem Mars gewidmet: Die Gottheit wird oben, mit Schwert und Schild bewaffnet, auf einem Thron mit Rollen dargestellt, der von zwei Pferden durch den Himmel gezogen wird.
Jeder Vogelkopf in der Flasche sowie die Phiole selbst ist gekrönt; sie wird in einer Nische präsentiert, die kunstvoll mit Blumenmotiven verziert ist. Eingebettet ist die Phiole in Kriegsszenen, darunter in der Ferne eine brennende Stadt. Am unteren Rand entfaltet sich eine brutale Kampfszene zwischen gepanzerten Rittern und schwerer Infanterie, während darüber Soldaten eine Tierherde treiben, um die Armee versorgen zu können.

#1 Splendor Solis. Tratado de Alquimia
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