Idomeneo K. 366, Ballet K. 367

Idomeneo K. 366, Ballet K. 367 – BĂ€renreiter-Verlag – Biblioteka JagielloƄska (Krakau, Polen) / Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz (Berlin, Deutschland)

1780–1781

Eine von Mozarts sieben großen Opern: Die Geschichte von Idomeneus, König von Kreta und AnfĂŒhrer der kretischen Armeen wĂ€hrend des Trojanischen Krieges

  1. Die sieben Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) sind sein brillanter Beitrag zum Musiktheater und zur Weltkultur

  2. Im Auftrag des KurfĂŒrsten Karl Theodor von Bayern (1724–99) wurde dieses Werk am 29. Januar 1781 in MĂŒnchen uraufgefĂŒhrt

  3. Das Originalmanuskript ist in ausgezeichnetem Zustand erhalten, zusammen mit dem Libretto von Giambattista Varesco (1735–1805)

Idomeneo K. 366, Ballet K. 367

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Beschreibung
Idomeneo K. 366, Ballet K. 367

Sieben Opern zĂ€hlen zu den grĂ¶ĂŸten von Wolfgang Amadeus Mozart komponierten Werken. Die Geschichte von Idomeneus, König von Kreta, spielt wĂ€hrend des Trojanischen Krieges und geht wahrscheinlich auf die Wahl des großen Förderers der Oper, KurfĂŒrst Karl Theodor von Bayern, zurĂŒck. Die Oper war ein frĂŒher Erfolg fĂŒr den jungen Mozart, der die UrauffĂŒhrung in MĂŒnchen persönlich inszenierte.

Idomeneo KV 366, dazu Ballettmusik KV 367

Unter den 21 Opern, die Mozart komponiert hat, gelten besonders die sieben „großen“ Opern als genialer Beitrag zum Musiktheater und kulturelles Welterbe, die ohnegleichen sind an menschlicher Tiefe und musikalischem Ausdruck. Durch glĂŒckliche UmstĂ€nde sind die Partituren dieser sieben berĂŒhmten Werke fast vollstĂ€ndig in der Handschrift des Komponisten erhalten. Eine dieser sieben Autographe Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791) ist die Oper Idomeneo, deren vollstĂ€ndiger Titel Idomeneo, re di Creta ossia Ilia e Idamante, „Idomeneo, König von Kreta oder Ilia und Idamante“ lautet. Mozart komponierte die Oper im Zeitraum vom SpĂ€therbst 1780 bis zum FrĂŒhjahr 1781, also nach der RĂŒckkehr von seiner Paris-Reise und kurz vor seiner Übersiedelung nach Wien Mitte des Jahres 1781. Idomeneo ist die letzte Oper, die er in der barocken Tradition der italienischen „opera seria“ (der ernsten Oper) komponierte, in der aber auch EinflĂŒsse – die er vermutlich in Paris sammelte – des französischen Trauerspiels (TragĂ©die lyrique) zur Geltung kommen. Sie entstand im Auftrag des KurfĂŒrsten Karl Theodor von Bayern (1724–99) in MĂŒnchen als Karnevalsoper des Jahres 1781. Als Vorlagenstoff wĂ€hlte Mozart Antoine Danchets IdomĂ©nĂ©e, das von dem Salzburger Hofkaplan und Dramaturgen Giambattista Varesco (1735–1805), der einige TextbĂŒcher zu Mozarts Opern erstellte, zum Libretto in italienischer Sprache umgeschrieben wurde. Im Zentrum der Geschichte steht Idomeneus, der König von Kreta und AnfĂŒhrer der kretischen Armee im Trojanischen Krieg, der dem Meeresgott Neptun als Dank fĂŒr seine Rettung ein Menschenopfer schuldig ist und zwar den ersten Menschen, den er bei der RĂŒckkehr an Land sieht. Aus der unglĂŒcklichen Tatsache, dass diese Rolle seinem Sohn Idamante zufĂ€llt, entspinnt sich die folgende Handlung. Idomeneo wurde am 29. Januar 1781 im von Francois CuvilliĂ©s neu erbauten Hoftheater in MĂŒnchen uraufgefĂŒhrt, die musikalische Leitung hatte Christian Cannabich. Zwar zeigte sich der KurfĂŒrst angetan, doch Mozart selbst war unzufrieden und schrieb einige Teile fĂŒr eine weitere AuffĂŒhrung im Jahr 1786 in Wien um (die sogenannte Wiener Revision). So ĂŒbertrug er die Partie des Idamante einem Tenor (ursprĂŒnglich fĂŒr einen Kastraten), schrieb eine neue Arie und nahm Änderungen in Duetten und Ensembles vor.


VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Idomeneo K. 366, Ballet K. 367 – BĂ€renreiter-Verlag – Biblioteka JagielloƄska (Krakau, Polen) / Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz (Berlin, Deutschland)
BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2006
Faksimile-Editionen

#1 Idomeneo K. 366, Ballet K. 367

BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2006

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Verlag: BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2006
Kommentar: 1 Band von Dietrich Berke, Ulrich Konrad und David Packard
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