Auf Gutenbergs Spuren: Unser Messeauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2018, der größten Bücherschau der Welt

Wie Sie sicherlich wissen, trifft sich die Welt des Buches seit Mittwoch in Frankfurt zur weltgrößten Bücherschau, der Frankfurter Buchmesse. Für alle, die dieses Jahr die Messe nicht besuchen konnten, möchten wir hier unsere Eindrücke, Begegnungen und Erlebnisse aus Frankfurt schildern - viel Freude beim Lesen!

Unser neuer Messestand in Halle 4.1

Besonders stolz waren wir nach dem Aufbau auf unseren völlig neu designten Messestand. Und die tolle Resonanz unserer Standbesucher hat die aufwendige Planung und Umsetzung mehr als gerechtfertigt. Aber sehen Sie selbst!

Wird die 300.000-Besucher-Marke geknackt?

Im vergangenen Jahr kamen knapp 280.000 Besucher zur FrankfurterBuchmesse und besuchten die Stände von über 7.300 Ausstellern aus mehr als 100 Ländern. Natürlich sind auch wir gespannt, ob dieses Jahr die magische Marke von 300.000 Besuchern übersprungen wird. Und das wird auch geschafft, wenn wir nur unsere Eindrücke aus unserer Halle und das Interesse an unserem Stand zugrunde legen. Denn trotz des traumhaften Herbstwetters war unser Eindruck, dass die Messe nochmals spürbar besser besucht war, als im ohnehin schon guten letzten Jahr.

Menschen treffen, Besucher begeistern

Messe bedeutet natürlich, Kontakte festigen und neue Buchliebhaber kennenlernen. Neben einigen Stammkunden aus ganz Deutschland haben uns ungaublich viele Menschen angesprochen, von begeisterten Faksimile-"Laien", bishin zu alten Hasen. Und zwischen den Gesprächen mit Besuchern blieb natürlich auch Zeit für interessante Unterhaltungen mit Kollegen und Freunden: Etwa Professor Eberhard König, der uns besuchte oder Professor Dirk Ansorge, der hier in Frankfurt als Theologe und hochangesehener Autor lehrt.

Unser Nachbar: Gutenberg

Gleich gegenüber von uns stellte das Mainzer Gutenberg-Museum aus. Und natürlich haben wir - noch bevor die Messehallen für die Besucher morgens öffneten - eine persönliche und exklusive "Einführung in den Buchdruck" bekommen. Hier erklärt uns Heinz, seit 40 Jahren Drucker mit Leib und Seele, die Funktionsweise des Nachbaus der Original-Gutenberg-Druckerpresse (Gewicht mehr als 1,2 Tonnen!), die sein Museum mit auf die Messe brachte.

Unsere eigene Gutenberg-Bibel

Und dann hieß es: in die Hände gespuckt und zugepackt! Zuerst werden die Farben auf die (zum Glück schon gesetzten) Bleibuchstaben aufgebracht, dann das (zum Glück auch schon vorbereitetete) handgeschöpfte Büttenpapier eingelegt und die Presse mit viel viel Kraft in Bewegung gesetzt. Und dafür braucht man schon sehr viel Muskelschmalz!

Ein beeindruckendes Ergebnis

Das ist schon ein erhabenes Gefühl: Ein selbstgedrucktes Blatt aus der 42-zeiligen Gutenberg-Bibel in Händen zu halten! Und das führt die Leistung Gutenbergs nochmals ganz plastisch vor Augen: Er musste mehr als 1.200 Seiten setzen und druckte 180 Exemplare! Das macht mehr als 200.000 Seiten! Der Aufwand, die Kosten, die Logistik - eigentlich unglaublich!