Romanische Buchmalerei
Die romanische Kunst war die erste internationale europäische Kunstbewegung und wurde nach der Verbindung von Elementen aus der römischen, karolingischen, ottonischen, byzantinischen Kunst und örtlichen germanischen Traditionen im Westen benannt, während sich die östliche Kunst weiterhin innerhalb der strengen Ästhetik des byzantinischen Stils weiterentwickelte.
Obwohl die meisten Werke dem 11. und 12. Jahrhundert entstammen, gibt es doch einige, die ebenfalls als romanisch gelten können, die außerhalb dieses zeitlichen Rahmens angefertigt wurden. In der Romanik traten in der westeuropäischen Kunst zum ersten Mal ähnliche Merkmale auf, dennoch gab es in ganz Europa unterschiedliche Ästhetiken. Diese regionalen Stile beeinflussten sich gegenseitig und führten dadurch zur allmählichen Entstehung eines wahrhaft internationalen Stils, der sich in der Gotik herauskristallisieren sollte.
Die romanische Buchmalerei war lebendig, innovativ und dennoch einheitlich, indem sie nahtlos klassische, byzantinische und insulare künstlerische Einflüsse miteinander verwob und dabei hauptsächlich auffällige Primärfarben verwendete.