Herefordshire Pomona

Herefordshire Pomona – The Folio Society –

Hereford (Vereinigtes Königreich) — 1876-1885

(K)ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen: 441 natĂŒrliche Aquarelle als Illustration einer der ersten Systematiken englischer Obstsorten am Ende des 19. Jahrhunderts

  1. Die Aquarelle wurden im Laufe von acht Jahren zwischen 1876 und 1884 in mĂŒhevoller Kleinarbeit gemalt

  2. Lediglich 600 Exemplare der prÀchtigen viktorianischen EnzyklopÀdie wurden 1885 gedruckt und sind heute sehr begehrt

  3. Das Werk wurde vom Pomona Committee des Woolhope Naturalists' Field Club of Hereford in Auftrag gegeben

Herefordshire Pomona

Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Herefordshire Pomona

In der antiken römischen Mythologie war Pomona eine Waldnymphe und die Göttin des fruchtbaren Überflusses, deren Name vom lateinischen pomum fĂŒr "Obst", insbesondere „Äpfel“, abgeleitet ist. Die Herefordshire Pomona ist ein Katalog von Äpfeln und Birnen, die in der Grafschaft Herefordshire in England angebaut werden. Er wurde im spĂ€ten 19. Jahrhundert erstellt, war einer der frĂŒhesten Versuche, die englischen Obstsorten systematisch zu erfassen, und gilt als "ein Klassiker der spĂ€tviktorianischen Naturgeschichte". Nur 600 Exemplare wurden jemals gedruckt und sind heute bei Bibliophilen sehr begehrt.

Herfordshire Pomona

Die Herefordshire Pomona ist das Ergebnis jahrelanger akribischer Katalogisierung durch Dr. Robert Hogg und Dr. Henry Graves Bull und wurde von Alice Blanche Ellis und Edith Elizabeth Bull ĂŒber einen Zeitraum von acht Jahren prĂ€zise und kunstvoll illustriert. Es wurde vom Pomona Committee of the Woolhope Naturalists' Field Club of Hereford in Auftrag gegeben, das jedes Jahr im Herbst eine Ausstellung lokaler Apfel- und Birnensorten veranstaltete. Bevor es 1885 als zweibĂ€ndiges Werk veröffentlicht wurde, erschien es in sieben Ausgaben zwischen 1878 und 1884 und enthielt insgesamt 441 Aquarelllithografien.
Die Mitglieder des Clubs begannen sich Sorgen zu machen, dass, obwohl Herefordshire fĂŒr seine ObstgĂ€rten berĂŒhmt war, "es sehr bemerkenswert war, dass so wenige der besten Apfelsorten auf den MĂ€rkten oder in den ObstgeschĂ€ften auftauchten". Das Pomona-Komitee beauftragte Hogg, der zu dieser Zeit VizeprĂ€sident der Royal Horticultural Society und Herausgeber des RHS Journal war und bereits ein Buch mit dem Titel The Fruit Manual geschrieben hatte, und Bull, einen örtlichen Arzt und ehemaligen PrĂ€sidenten des Woodhope Clubs, mit der Erstellung eines Katalogs der Äpfel und Birnen von Herefordshire.

Ein begehrtes Meisterwerk

Die Erstellung dieses Werks wurde durch Subskriptionen des Hoch- und Landadels von Herefordshire und den angrenzenden Grafschaften finanziert. FĂŒr den Druck wurden keine Kosten gescheut. Die handkolorierten Lithografien der verschiedenen FrĂŒchte, Knospen, BlĂŒten und der sie befallenden SchĂ€dlinge wurden bei der belgischen Firma G. Severeyns beauftragt. Die Beschreibungen wurden dann von Alice Blanche Ellis und Edith Elizabeth Bull, letztere war Henrys Tochter, in lebhaften Aquarellen zum Leben erweckt. Nachdem alle sieben Teile der Serie fertiggestellt waren, wurden sie zusammengefĂŒhrt und von Jakeman & Carver unter dem Titel The Herefordshire Pomona Containing Original Figures and Descriptions of the Most Esteemed Kinds of Apples and Pears veröffentlicht. Ausgestattet mit grĂŒnem Maroquin-Einband mit Kieselsteinen, erhabenen BĂŒnden und vergoldeten Zierleisten, wurden diese begehrten Codices kĂŒrzlich fĂŒr mehr als ÂŁ10.000 verkauft. Ein wahres Meisterwerk der Pomologie und Lithographie!

Kodikologie

Alternativ-Titel
Pomona Herefordiensis
Umfang / Format
163 Seiten+ 4 lose BlĂ€tter (Tafel-Band) 157 Seiten(Text-Band) / 41,0 × 33,0 cm
Datum
1876-1885
Sprache
Buchschmuck
77 + 4 farbige Tafeln
Inhalt
Studie zu 432 Sorten von Äpfeln und Birnen, die in Großbritannien angebaut werden

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Detailbild

Herfordshire Pomona

"Dutch medlar"

Mespilus germanica, bekannt als Mispel, ist ein fruchttragender Baum, der seit etwa 3000 Jahren kultiviert wird und bereits von den Römern geschĂ€tzt wurde. Die Besonderheit der Mispel (engl. medlar) ist, dass sie im Winter FrĂŒchte trĂ€gt, die erst nach dem Frost verzehrt werden, da er die FrĂŒchte ĂŒber die Reife hinaus aufweicht. Trotz ihres Namens germanica stammt sie vermutlich von der West- und SĂŒdkĂŒste des Schwarzen Meeres. Eine der Sorten, die wegen ihrer FrĂŒchte angebaut werden, ist Dutch medlar, auch genannt "Giant" oder "Monstrous".

Herefordshire Pomona – The Folio Society –
Einzelseite

Herefordshire Pomona

ZierÀpfel

Der zur Gattung Malus gehörende Zierapfel wird in etwa 30-55 Sorten unterteilt, von denen acht hier kunstvoll prĂ€sentiert werden. Er wird hauptsĂ€chlich als Zierbaum angebaut, der im FrĂŒhjahr blĂŒht und im Herbst bunte FrĂŒchte trĂ€gt. Apfelholz wird zum RĂ€uchern von Fleisch geschĂ€tzt, weil es einen angenehmen Duft verströmt und gleichzeitig heiß und langsam brennt.

Einige ausgewĂ€hlte Sorten werden auch zu Konserven verarbeitet, fĂŒr einen komplexeren Geschmack dem Apfelwein zugesetzt oder in Teilen SĂŒdostasiens mit Salz und Chili- oder Krabbenpaste gegessen. Im Altenglischen wird diese Sorte Wergulu genannt und ist eine der neun Pflanzen, die in dem heidnischen angelsĂ€chsischen "Nine Herbs Charm" (Neun-KrĂ€uter-Zauber) genannt werden, der im 10. Jahrhundert aufgezeichnet wurde.

Herefordshire Pomona – The Folio Society –
Faksimile-Editionen

#1 The Herefordshire Pomona Containing Coloured Figures and Descriptions of the most Esteemed Kinds of Apples And Pears

The Folio Society – London, 2014
Herefordshire Pomona – The Folio Society –
Herefordshire Pomona – The Folio Society – Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: The Folio Society – London, 2014
Limitierung: 980 Exemplare
Einband: In indisches Ziegenleder und Leineneinband mit vergoldeten Papierkanten gebunden
Kommentar: EnthÀlt BeitrÀge von Jim Arbury und Michael Twyman
Faksimile: 1 Band 1 Band mit den Tafeln, 1 Band mit Text
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