Hessische Chronica

Hessische Chronica – Bärenreiter-Verlag –

Kassel (Deutschland) — 1605

Geschaffen vom "Geographus und Historicus" Wilhelm Dilich: Die Hessische Chronik mit meisterlichen Stichen von hessischen Städten, Burgen, Schlössern und Klöstern, Trachten, Fürstenporträts und Landkarten

  1. Wilhelm Dilich (1571–1650) war Baumeister, Ingenieur, Blockschneider, Kupferstecher, Zeichner, Topograph und Militärtheoretiker

  2. Dilich stand seit 1592 auch im Dienst des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572–1632)

  3. Sein Werk enthält eine Fülle sehr schöner Stiche, die die wichtigsten Orte Hessens zeigen

Hessische Chronica

  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Hessische Chronica

1605 erschien eine Chronik des Baumeisters, Ingenieurs, Holz- und Kupferstechers, Zeichners, Topographen und Militärtheoretikers Wilhelm Dilich (geb. Scheffer), der sich selbst als "Geographus und Historicus" bezeichnete und seit 1592 im Dienst des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel stand. Die Chronik wird nicht nur wegen ihres historischen Wertes geschätzt, sondern ist auch auf Grund ihres Bildschmucks, der zahlreichen Stiche von hessischen Städten, Burgen, Schlössern und Klöstern, ihrer Trachten, Fürstenporträts und Landkarten von herausragender Bedeutung, die in ihrer Subtilität und Genialität an Dürer und Aldegrever erinnern. Der erste Teil beschreibt das gesamte Land zwischen Werra, Kinzig, Main, Rhein und Lahn, während der zweite Teil die Geschichte des Landes nach zeitgenössischem Kenntnisstand einschließlich der Porträts hessischer Fürsten behandelt. 126 Stadtansichten, 7 einseitige Karten, 6 doppelseitige Karten und 18 Porträts/Kostümabbildungen illustrieren diesen prächtigen Codex.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Hessian Chronica
Hessische Chronica 1605
Umfang / Format
374 Seiten / 20,0 × 15,5 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1605
Sprache
Buchschmuck
157 Kupferstiche und Holzschnitte mit Abbildungen, Karten, Stadtansichten und Porträts
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Hessische Chronica – Bärenreiter-Verlag –
Bärenreiter-Verlag – Kassel, 1961
Detailbild

Hessische Chronica

Gemunda

Ein Bauer hält ein Nickerchen unter einem Baum, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, im Vordergrund dieses Holzschnitts, der das Dorf Gemunda, das heutige Gemünda in Oberfranken nahe der Stadt Coburg, zeigt. Von der rechten unteren Ecke aus führt eine Straße durch offene Felder und Baumgruppen in die Stadt selbst. Markantestes Merkmal des Stadtbildes ist der 35 Meter hohe Turm der evangelischen Pfarrkirche St. Johannis, der zwischen 1566 und 1568 an das Gebäude angebaut wurde.

Hessische Chronica – Bärenreiter-Verlag –
Einzelseite

Hessische Chronica

Hanau

Das am Main gelegene Hanau ist vor allem als Geburtsort der Brüder Grimm bekannt. Das obere Register zeigt die Lage der Stadt auf einer Karte sowie das Wappen der Grafen von Hanau-Münzenberg. Auch wenn Hanau hier detailliert dargestellt ist, wäre heute seine Ansicht nicht wiederzuerkennen, denn die Altstadt wurde durch alliierte Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört.

Obwohl zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine Stadtmauer errichtet wurde, wuchs die Stadt schnell darüber hinaus. Erst als Graf Philipp II. von Hanau-Münzenberg 1528 den Bau von Befestigungsanlagen anordnete, konnte die gesamte Siedlung umschlossen werden. Die Anlagen wurden von Albrecht Dürer nach den neuesten technischen Standards der Renaissance entworfen und 1560 fertiggestellt.

Hessische Chronica – Bärenreiter-Verlag –
Faksimile-Editionen

#1 Hessische Chronica 1605

Bärenreiter-Verlag – Kassel, 1961

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Bärenreiter-Verlag – Kassel, 1961
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