Mensuralcodex von St. Emmeram

Mensuralcodex von St. Emmeram – Reichert Verlag – Clm 14274 – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland)

Wien (Österreich), Regensburg und Leipzig (Deutschland) — 15. Jahrhundert

Ein imposantes Mammutwerk der spätmittelalterlichen Polyphonie: 276 gesammelte Lieder für einen Regensburger Magister als eine der wichtigsten Quellen mehrstimmiger Musik aus Mittel-, West und Südeuropa

  1. Die 276 Lieder des Manuskripts sind hauptsächlich deutschen, italienischen, französischen und englischen Ursprungs

  2. Mit Mensuralnotation verfasst, die seit dem 13. Jahrhundert für mehrstimmige Musik verwendet wurde

  3. Enthält sowohl berühmte Namen wie Guillaume Du Fay als auch weniger bekannte lokale Komponisten

Mensuralcodex von St. Emmeram

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Mensuralcodex von St. Emmeram

Der Mensuralcodex von St. Emmeram, benannt nach seinem langjährigen Aufbewahrungsort, dem Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg, ist eine der wichtigsten Quellen für mehrstimmige Musik. Er wurde ursprünglich vom Emmeramer Schulrektor Magister Hermann Poetzlinger in Auftrag gegeben, der ihn bei seinem Tod 1469 zusammen mit dem Rest seiner persönlichen Bibliothek dem Kloster vermachte. Sie enthält eine Sammlung sowohl geistlicher als auch weltlicher Musik aus der Zeit zwischen 1370 und 1450 und es gibt Belege dafür, dass mindestens 16 Schreiber das Manuskript ergänzt haben. Die 276 Lieder im Manuskript sind hauptsächlich deutschen, italienischen, französischen und englischen Ursprungs und beinhalten Werke von Guillaume Du Fay, Gilles Binchois, Johannes Roullet und John Dunstable. Sie wurden in Mensuralnotation komponiert, die ab dem 13. Jahrhundert für mehrstimmige Musik verwendet wurde und verschiedene Notenformen zur Kennzeichnung von rhythmischen Dauern hatte, die in klar definierten, hierarchischen numerischen Beziehungen zueinander standen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
St. Emmeram Codex
Herkunft
Österreich
Datum
15. Jahrhundert
Stil
Sprache
Vorbesitzer
Hermann Poetzlinger

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Mensuralcodex von St. Emmeram – Reichert Verlag – Clm 14274 – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland)
Reichert Verlag – Wiesbaden, 2006
Faksimile-Editionen

#1 Der Mensuralcodex St. Emmeram

Reichert Verlag – Wiesbaden, 2006

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Reichert Verlag – Wiesbaden, 2006
Kommentar: 1 Band von Ian Rumbold, Peter Wright, Martin Staehelin und Lorenz Welker
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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