Sebastian Münster: Cosmographey oder Beschreibung aller Länder 1588

Cosmographey oder Beschreibung aller Länder – Konrad Kölbl Verlag  – Res/2 Geo.u. 64 t – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland)

Basel (Schweiz) — 1588

Das wohl meistgelesene Buch des 16. Jahrhunderts nach der Bibel: Sebastian Münsters enzyklopädischer Blick auf "die ganze Welt" in seinem umfassenden Meisterwerk mit mehr als 900 Holzschnitten, darunter 247 Stadtansichten und 40 Landkarten

  1. Sebastian Münster (1488-1552) war einer der größten Humanisten und Universalgelehrten der deutschen Renaissance

  2. Die Cosmographey war sein Lebenswerk, von dem schließlich fast 50 Auflagen gedruckt wurden

  3. Hans Holbein d. J., Urs Graf, Hans Rudolph Manuel Deutsch und David Kandel schufen Holzschnitte für das Werk

Sebastian Münster: Cosmographey oder Beschreibung aller Länder 1588

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  1. Beschreibung
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Beschreibung
Sebastian Münster: Cosmographey oder Beschreibung aller Länder 1588

Sebastian Münster war ein Universalgelehrter und Humanist, der seiner Zeit weit voraus war. Sein Lebenswerk war die Cosmographey, die in deutscher Sprache verfasst, 1544 in Basel erstmals gedruckt und 1550 überarbeitet wurde. Sie ist das Ergebnis von zwanzig Jahren Arbeit, in denen Münster mehr als 120 "bedeutende Personen, Gelehrte und Künstler" konsultierte und mit ihnen zusammenarbeitete. Bis ins frühe 17. Jahrhundert wurden zahlreiche Auflagen hergestellt und das Werk, das die früheste in deutscher Sprache verfasste Weltbeschreibung darstellt, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Es war wahrscheinlich nach der Bibel das meistgelesene Buch des 16. Jahrhunderts und es wurden insgesamt fast 50 Ausgaben veröffentlicht, darunter diese deutsche, die 1588 in Basel gedruckt wurde. Das enzyklopädische Werk ist in sechs Bücher unterteilt und mit mehr als 900 Holzschnitten illustriert, unter denen sich 247 Stadtansichten und 40 Karten befinden. Zu den Künstlern, die Holzschnitte zu diesem Projekt beigesteuert haben, gehören Hans Holbein der Jüngere, Urs Graf, Hans Rudolph Manuel Deutsch und David Kandel. Es handelt sich um eines der größten Buchprojekte der Renaissance, das neue quantitative und qualitative Maßstäbe für Nachschlagewerke setzte.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Kosmographie oder Beschreibung aller Länder, Herrschaften und vornehmsten Städte des ganzen Erdbodens samt ihren Eigenschaften Gebräuchen und Hantierungen
Cosmographey Oder beschreibung Aller Länder herrschafftenn vnd fürnemesten Stetten des gantzen Erdbodens sampt jhren Gelegenheiten, Eygenschafften, Religion, Gebreuchen, Geschichten vnnd Handthierungen, etc.
Umfang / Format
1504 Seiten / 37,0 × 27,0 cm
Herkunft
Schweiz
Datum
1588
Sprache
Buchschmuck
Mehr als 900 Holzschnitte, darunter 247 Stadtansichten, 40 Karten und ein Porträt des Autors
Künstler / Schule
Detailbild

Cosmographey oder Beschreibung aller Länder

Zwei Doppelsöldner

Diese Männer sind gekleidet und bewaffnet wie Landsknecht-Söldner, genauer gesagt wie Doppel-Söldner. Sie kämpften in den vordersten Reihen mit dem Zweihänder, einem großen Zweihandschwert, das zum Aufbrechen von Pikenierformationen verwendet wurde, sowie mit Hellebarden, Armbrüsten und Hakenbüchsen. Diese todbringenden Berufssoldaten, die oft aus Süddeutschland rekrutiert wurden, waren berühmt für ihren freizügigen und brutalen Lebensstil sowie für ihre extravagante Kleidung, mit der sie damit prahlten, wie reich sie durch ihren Beruf geworden waren.

Cosmographey oder Beschreibung aller Länder – Konrad Kölbl Verlag  – Res/2 Geo.u. 64 t – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland)
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Cosmographey oder Beschreibung aller Länder

Lindau im Bodensee

Der Name Lindau wurde erstmals 882 urkundlich erwähnt und bezieht sich auf eine Inselstadt am Ostufer des Bodensees in Bayern, wo heute die Grenzen zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz aufeinandertreffen. Sie ist mindestens seit dem 1. Jahrhundert bewohnt, als dort eine römische Siedlung errichtet wurde, und ihre schöne Lage und ihr mittelalterlicher Stadtkern ziehen auch heute noch magnetisch Touristen an.

Lindau war historisch gesehen Teil der Handelsroute, die Nürnberg mit Italien verband, hatte eine bedeutende Textilindustrie und war als Fischereistandort natürlich gut positioniert. Die Stadt ist von einer mit Türmen besetzten Mauer umgeben, und die Brücke, die sie mit dem Festland verbindet, wird von zwei Torhäusern und zwei Zugbrücken bewacht. Darüber schwebt das Wappen der Stadt, eine Linde.

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#1 Cosmographey oder beschreibung Aller Länder herrschafftenn und fürnemesten Stetten des gantzen Erdbodens Sebastian Munster: Cosmographia 1588

Konrad Kölbl Verlag – München, 1977
Cosmographey oder Beschreibung aller Länder – Konrad Kölbl Verlag  – Res/2 Geo.u. 64 t – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland)
Cosmographey oder Beschreibung aller Länder – Konrad Kölbl Verlag – Res/2 Geo.u. 64 t – Bayerische Staatsbibliothek (München, Deutschland) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

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Verlag: Konrad Kölbl Verlag – München, 1977
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