Sacri Concentus

Sacri Concentus – Schöck ArtPrint Kft. –

Ungarn — Drittes Viertel des 17. Jahrhunderts

Der Klang der Renaissance an der Schwelle zum Barock, zusammengestellt von einem SiebenbĂŒrgener Kleriker: Eine wunderbare Sammlung geistlicher Musik fĂŒr sĂ€mtliche AnlĂ€sse mit Werken von Lodovico Grossi da Viadana

  1. Johannes Caioni (1629-87) war ein Kleriker, Musiker, Volkskundler und Orgelbauer in SiebenbĂŒrgen

  2. Der gut ausgebildete Musiker schuf Kompendien sowohl religiöser als auch weltlicher Musik

  3. Er gilt als wichtiger Wegbereiter der AufklĂ€rung in SiebenbĂŒrgen

Sacri Concentus

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Beschreibung
Sacri Concentus

Johannes Caioni war ein Mann der Renaissance aus SiebenbĂŒrgen und Autor zahlreicher Werke. Der aus einer rumĂ€nischen Adelsfamilie stammende Franziskanerpater war als Musiker, Volkskundler und Orgelbauer tĂ€tig und grĂŒndete zudem eine bedeutende Druckerei, die spĂ€ter im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle spielen sollte. Die Sacri Concentus sind eine Sammlung religiöser Musik verschiedener Autoren, vor allem aber von Lodovico Grossi da Viadana, die von Caioni zusammengestellt wurde. Trotz seiner großen Leistungen im Leben bewahrte sich Caioni am Ende die Bescheidenheit eines einfachen Ordensmannes und wurde seinem eigenen Wunsch entsprechend in einem namenlosen Grab beigesetzt.

Sacri Concentus

Als KĂĄjoni JĂĄnos auf Ungarisch und als Ioan Căianu auf RumĂ€nisch bekannt, war Johannes Caioni (1629-87) ein Franziskaner und katholischer Priester, geboren in einer rumĂ€nischen Adelsfamilie in KiskajĂĄn, SiebenbĂŒrgen. Außerdem war er ein Musiker, Volkskundler und Orgelbauer, der zahlreiche Werke verfasste, darunter die vorliegende Sammlung geistlicher Musik. Sie besteht aus Kirchenmusik verschiedener Komponisten, insbesondere von Lodovico Grossi da Viadana (1560-1627), und deckt alle Perioden und AnlĂ€sse eines liturgischen Jahres ab. Heute erinnert man sich an ihn als einen wichtigen Wegbereiter des Zeitalters der AufklĂ€rung in SiebenbĂŒrgen.

Ein Mann der Renaissance aus SiebenbĂŒrgen

Nachdem Caioni in KiskajĂĄn (dem heutigen Căianu Mic) geboren wurde, wuchs er in KolozsvĂĄr (Cluj-Napoca) und CsĂ­ksomlyĂł (Șumuleu Ciuc) auf, wo seine Tante mit dem Garnisonskommandanten verheiratet war. Seine familiĂ€ren Verbindungen brachten ihn in das Franziskanerkloster von CsĂ­ksomlyĂł, wo er 1647 seine GelĂŒbde ablegte, bevor er bei den Jesuiten in KolozsvĂĄr studierte. Caioni ging dann nach Trnava in der heutigen Slowakei, um sich auf das Studium der Musik zu konzentrieren und wurde 1655 zum Priester geweiht. Nach seiner RĂŒckkehr nach CsĂ­ksomlyĂł grĂŒndete Caioni 1675 eine Druckerei, die sowohl seine eigenen Werke als auch verschiedene SchulbĂŒcher produzierte. TatsĂ€chlich blieb die Druckerei bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Es erschienen dort verschiedene wichtige historische Dokumente, darunter mehrere Proklamationen der Revolutionen von 1848 und eine Kriegszeitung. Caioni starb 1687 in GyergyĂłszĂĄrhegy (Lăzarea) und wurde im Garten des dortigen Franziskanerklosters in einem namenlosen Grab beigesetzt, wie es seinen letzten Willen entsprach.

Kodikologie

Alternativ-Titel
KĂĄjoni JĂĄnos: Sacri Concentus Diversorum Authorum
Herkunft
Ungarn
Datum
Drittes Viertel des 17. Jahrhunderts
Genre
Sprache
Inhalt
Partituren

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Sacri Concentus – Schöck ArtPrint Kft. –
Schöck ArtPrint Kft. – SzekszĂĄrd, 2015
Faksimile-Editionen

#1 KĂĄjoni JĂĄnos: Sacri Concentus Diversorum Authorum

Schöck ArtPrint Kft. – SzekszĂĄrd, 2015

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Schöck ArtPrint Kft. – SzekszĂĄrd, 2015
Kommentar: 1 Band
Sprache: Ungarisch
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