Die jungen Werke Goethes

Die jungen Werke Goethes – Müller & Schindler – Stadt- und Landesbibliothek (Wien, Österreich)

Deutschland — Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts

Schulübungen, Gedichte, Diktate und Übersetzungen aus der Feder eines jungen literarischen Genies: Ein frühes Manuskript Johann Wolfgang von Goethes mit Einblicken in seine Schulbildung und sein Familienleben

  1. Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) ist eine der größten Figuren der deutschen Literaturgeschichte

  2. Der vorliegende Codex zeichnet seine Ausbildung nach und gibt einen Einblick in das Familienleben seines Elternhauses

  3. Er erstreckt sich über die Zeit von März 1757 bis Januar 1759 und enthält die frühesten der Schriften Goethes, die der Nachwelt erhalten geblieben sind

Die jungen Werke Goethes

  1. Beschreibung
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Beschreibung
Die jungen Werke Goethes

Dieses Manuskript aus der Feder des jungen Johann Wolfgang von Goethe ist ein seltenes und wertvolles Zeugnis der Literaturgeschichte. Es dokumentiert seine Studien als Schuljunge über einen Zeitraum von 2 Jahren und offenbart bereits das Potenzial des aufkeimenden literarischen Genies. Da sein Vater, Johann Caspar Goethe, bereits in jungen Jahren ein kleines Vermögen angehäuft hatte, konnte er sich ab seinem 35. Lebensjahr auf seine eigenen intellektuellen Aktivitäten und die Erziehung seiner Kinder konzentrieren, so dass es dem jungen Wolfgang in seiner Ausbildung an nichts fehlte und er in den Genuss einer beeindruckenden Familienbibliothek sowie von Privatlehrern kam. Dies ermöglichte es ihm, sich bereits in jungen Jahren als Autor von außerordentlicher Qualität zu profilieren, was nur der Anfang einer der längsten und vielseitigsten Karrieren der Literaturgeschichte war, die für die deutsche Sprache von grundlegender Bedeutung ist.

Die frühen Werke des jungen Goethe

Die Labores juveniles sind die früheste noch erhaltene Handschrift des Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), der als einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Literaturgeschichte und eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhundert gilt. Die vorliegende Ausgabe dieses 250-Jahre alten Schreibhefts ist in einen Pergament-Umschlag gekleidet und umfasst 85 Blatt. Die darin enthaltenen frühen schriftlichen Übungen sind in der Handschrift des Knaben zwischen seinem 8. und 10. Lebensjahr geschrieben, der sie anschließend selbst zu einem Band zusammenheftete und mit dem genannten Titel versah. Es versammelt Übersetzungsaufgaben in Deutsch, Latein und Griechisch, Schönschreibübungen, Lyrik und diverse Diktate. Zusammen bildet die Textsammlung ein beeindruckendes Zeugnis der Ausbildung und Privaterziehung des jungen Literaturgenies, das auch Rückschlüsse auf Goethes Familienleben und Kindheit im elterlichen Haus in Frankfurt – heute eine beliebte Touristenattraktion - erlaubt. Die Familie besaß dort eine hauseigene Bibliothek und war der gesellschaftliche Mittelpunkt intellektuellen Lebens. Goethe war bereits im Alter von 25 Jahren ein gefeierter Schriftsteller und wurde nach dem Erfolg seines Romans Die Leiden des jungen Werthers von Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757–1828) in den Adelsstand erhoben. Die Zeit der Abfassung der Labores juveniles gehen aus den in Goethes Hand beigefügten Datumsangaben zu den einzelnen Texten hervor, die von März 1757 bis Januar 1759 reichen und die Handschrift damit als frühestes Dokument ausweisen, das der Nachwelt von Goethe erhalten ist – eine wahre Rarität und Kostbarkeit der Literaturgeschichte.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Young Goethe's Works
Labores Juveniles
Herkunft
Deutschland
Datum
Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
Sprache

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Die jungen Werke Goethes – Müller & Schindler – Stadt- und Landesbibliothek (Wien, Österreich)
Müller & Schindler – Simbach am Inn, 2006
Faksimile-Editionen

#1 Johann Wolfgang von Goethe: Labores Juveniles

Müller & Schindler – Simbach am Inn, 2006

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Müller & Schindler – Simbach am Inn, 2006
Kommentar: 1 Band von Clemens Köttelwesch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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