Historia rerum ubique gestarum

Historia rerum ubique gestarum

Venedig (Italien) — 1477

Die Geschichte und Geografie Asiens aus der Feder eines späteren Papstes: Christoph Kolumbus' persönliches Exemplar des kosmografischen Meisterwerks von Eneas Silvio Piccolomini, besser bekannt als Pius II.

  1. Das kosmografische Werk des späteren Papstes Pius II. (1405–1464) über die Geschichte und Geographie Asiens

  2. Persönliche Kopie von Christoph Kolumbus (1451–1506) mit Kommentaren und Notizen aus seiner Hand

  3. Gilt heute als typografisches Meistwerk auch der Anthropologie Asiens

Historia rerum ubique gestarum

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Preis Kategorie: €€
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Beschreibung
Historia rerum ubique gestarum

Die Historia rerum ubique gestarum, das kosmografische Werk von Eneas Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II., beschäftigt sich mit dem Kontinent Asien und versammelt das in Europa zugängliche historische und geografische Wissen seiner Zeit. In der Biblioteca Capitular y Colombina in Sevilla wird heute eine besondere Ausgabe dieses päpstlichen Werkes aufbewahrt: das persönliche Exemplar des Christoph Kolumbus mit ausführlichen Anmerkungen und Notizen von seiner Hand, die manchmal ganze Seiten einnehmen. Die venezianische Inkunabel, die 1477 von Johann von Köln und Johann Manthen in erstklassiger Qualität gedruckt wurde, ist ein beeindruckendes Zeugnis der langwierigen Vorbereitungen, die der berühmte Seefahrer und Entdecker für seine Expeditionen im Auftrag der Spanischen Krone traf. Dafür zog er unter anderem die Erkenntnisse aus der Historia rerum ubique gestarum heran, die er offenbar intesiv studierte!

Historia rerum ubique gestarum

Das kosmographische Werk von Eneas Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II., beschäftigt sich mit dem Kontinent Asien und versammelt historisches und geographisches Wissen seiner Zeit. In der Biblioteca Capitular y Colombina in Sevilla wird heute eine besondere Ausgabe dieses päpstlichen Werkes aufbewahrt: das persönliche Exemplar des Christoph Kolumbus mit Anmerkungen und Notizen von seiner Hand. Der große Entdecker stützte sich bei den Vorbereitungen zu seinen Expeditionen auf die Erkenntnisse aus der Historia rerum ubique gestarum!

Ein typographisches Meisterwerk

Die Historia rerum ubique gestarum wurde 1477 in Venedig gedruckt bei Johann von Köln und Johann Manthen, zwei Buchdruckern in Venedig im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts. Die Inkunabel des 15. Jahrhunderts umfasst 224 Seiten im Format von 28,4 x 21,6 cm. Das Buch gilt heute als „ein typographisches Meisterwerk“. Neben dem Text enthält es illustrierende und erklärende Pläne, Diagramme und Zeichnungen, die die Lektüre und das Studium hilfreich unterstützen.

Der päpstliche Kosmograph

Verfasser der Historia rerum ubique gestarum war Eneas Silvio Piccolomini (1405–1464). Dieser italienische Humanist und Politiker wurde berühmt als Papst Pius II. (1458–1464). Er verfasste neben humanistischen Schriften auch ein umfassendes kosmographisches Werk, von dem jedoch nur zwei Bände zu Asien und Europa verwirklicht werden konnten. Unter dem Titel Historia rerum ubique gestarum. cum locorum descriptione non finita Asia Minor galt diese Schrift lange Zeit als grundlegendes Werk zur Geographie Asiens.

Eine umfassende Beschreibung Asiens

In dieser historisch-geographischen Schrift versammelte Piccolomini das naturwissenschaftliche und geographische Wissen seiner Zeit. Die Historia rerum ubique gestarum. cum locorum descriptione non finita Asia Minor enthält eine Beschreibung von Asien mit den aktuellsten Kenntnissen der Zeit über diesen Kontinent. Zugleich wird darin auf elegante und sachliche Weise von den jüngsten Ereignissen zwischen den Türken und den Christen berichtet. Geographie, Geschichte und Anthropologie sind hier zusammen mit weiteren interessanten Beschreibungen zu einer umfassenden Enzyklopädie versammelt.

Der Entdecker Amerikas

Dieses besondere Exemplar der Historia rerum ubique gestarum aus der Biblioteca Capitular y Colombina in Sevilla bewahrt eine zusätzliche historische Bedeutung: es handelt sich um die persönliche Ausgabe von Christoph Kolumbus! Dieser bedeutende Entdecker Amerikas hat sich bei der Vorbereitung seiner Expeditionen im Auftrag der Spanischen Krone auf das Werk des Piccolomini gestützt. Wie intensiv sich Kolumbus mit der Schrift auseinandersetzte, bezeugen eindrucksvoll die zahlreichen Anmerkungen und Notizen von seiner Hand, die die Seiten des Buches überziehen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Historium rerum ubique gestarum
La Historia rerum ubique gestarum del papa Pio II y el descubrimiento de América
Umfang / Format
300 Seiten / 22,0 × 20,0 cm
Herkunft
Italien
Datum
1477
Sprache
Schrift
die Handschrift von Christoph Kolumbus
Buchschmuck
1 koloriertes Diagramm
Inhalt
Kosmographisches Werk, das sich mit der Geschichte und Geographie Asiens beschäftigt, mit Notizen von der Hand des Christoph Kolumbus
Künstler / Schule
Vorbesitzer
Christopher Columbus (1451–1506)
Ferdinand Columbus (1488–1539)

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Historia Rerum Ubique Gestarum
Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 1991
Limitierung: 980 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Historia Rerum Ubique Gestarum

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 1991
Limitierung: 980 Exemplare
Einband: Mudéjar-Leder mit vergoldeten Nieten Präsentiert mit dem Kommentarband in einer grauen Samthülle
Kommentar: 2 Bände (386/372 Seiten) von Antonio Ramírez de Verger und Juan Pérez de Tudela
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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Preis Kategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
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