Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest – Aboca Museum – Varia 291 – Biblioteca Nazionale Centrale di Roma (Rom, Italien)

Leeuwarden (Niederlande) — 1668

Der niederländische Barock und die Kunst des botanischen Stilllebens: Franciscus de Geests 201 beeindruckend naturalistischen und detailgetreuen Malereien der schönsten exotischen und heimischen Pflanzen

  1. Franciscus de Geest (1638–1699) hat in seinen 201 botanisch korrekten Darstellungen sowohl exotische als auch heimische Pflanzen erfasst

  2. De Geest war ein niederländischer Barockmaler, der vor allem für seine Portraits und Stillleben berühmt wurde

  3. Er widmete in diesem Werk seine Aufmerksamkeit besonders der Tulpe

Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

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  1. Beschreibung
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Beschreibung
Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

Prachtvolle Narzissen, üppige Pfingstrosen, elegante Nelken und vor allem die im 17. Jahrhundert so begehrten Tulpen sind die Hauptdarsteller dieses außergewöhnlichen botanischen Buches: der wunderschöne Hortus amoenissimus des Franciscus de Geest, eines Barockkünstlers aus den Niederlanden. Im Jahr 1668 hielt de Geest in seinem Florilegium die exotische und einheimische Pflanzenwelt in 201 herrlich lebendigen und zugleich botanisch korrekten, aufwändig kolorierten Darstellung fest. Ein Kleinod der botanischen Begeisterung des 17. Jahrhunderts!

Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

Die Tulpe war im 17. Jahrhundert in den Niederlanden sicherlich die Königin unter den Blumen. Ursprünglich aus der Türkei stammend, war sie seit dem 16. Jahrhundert in Europa bekannt. Vor allem in Holland entwickelte sich die Tulpe zu einer großen Mode, die im 17. Jahrhundert einen wahren Boom der Zwiebelpflanze auslöste. Die Pflanze wurde zu einem kostbaren Statussymbol und einem regelrechten Spekulationsobjekt.

Ein begnadeter Blumen-Maler

Dieser Tulpe widmet Franciscus de Geest in seinem wunderbaren Buch mit dem Titel Hortus Amoenissimus Omnigenis Floribus, Plantis, Stirpibus, etc. etc. etc. besondere Aufmerksamkeit. Doch neben einigen Tulpenarten werden auch zahlreiche andere Pflanzen und Blumen aufgeführt, sowohl einheimische als auch exotische.
Der Autor dieses Kleinods, Franciscus de Geest (1638–1699), war ein niederländischer Maler des Barock, der vor allem für seine Porträts und Stillleben berühmt war. Er stammte aus einer Familie von Malern in Leeuwarden, sein Vater war der Maler Wybrand de Geest, der verwandtschaftliche Beziehungen zum großen Rembrandt aufweisen konnte. Vermutlich lernte Franciscus de Geest die Kunst der Blumen-Malerei in Antwerpen.

Über 200 prächtige Blumen

In der Biblioteca Nazionale Centrale di Roma wird unter der Signatur Varia 291 das berühmte Florilegium des Franciscus de Geest aufbewahrt, der berühmte Hortus amoenissimus. 1668 in Leeuwarden in den Niederlanden entstanden, enthält das Buch 201 Darstellungen von Blumen, wie sie in botanischen Gärten der Zeit kultiviert wurden. Die Zeichnungen sind herrlich koloriert mit leuchtenden Wasserfarben, lebendige und zugleich botanisch korrekte Darstellungen der Pflanzen. Vermutlich entstand das Werk nach den Wünschen des Fürsten Willem Frederik von Nassau, Statthalter von Friesland, der in Leeuwarden einen viel gerühmten Garten anlegen ließ.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Hortus amoenissimus... by Franciscus de Geest
Umfang / Format
201 Seiten / 44,7 × 28,3 cm
Herkunft
Niederlande
Datum
1668
Stil
Sprache
Buchschmuck
201 Zeichnungen
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest – Aboca Museum – Varia 291 – Biblioteca Nazionale Centrale di Roma (Rom, Italien)
Aboca Museum – Sansepolcro, 2011
Limitierung: Nicht limitiert
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Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

Pfingstrose

Hier als Paonia identifiziert, ist die Pfingstrose eine mehrjährige Blume, die in ganz Eurasien und im Westen von Nordamerika gedeiht. Sie zeichnet sich durch ihre duftenden Blüten mit einem dichten Ineinander der Blütenblätter aus sowie durch eine recht kurze Blütezeit von normalerweise nur 10 Tagen. Nichtsdestoweniger gehören Pfingstrosen zu den beliebtesten Pflanzen, die für Gärten in gemäßigten Regionen ausgesucht wurden und werden. Auch wenn in den unterschiedlichen Pfingstrosenarten praktisch alle Farben vertreten sein können, hat sich der Künstler hier für ein wunderbares tiefes Rot entschieden.

Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest – Aboca Museum – Varia 291 – Biblioteca Nazionale Centrale di Roma (Rom, Italien)
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Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest

Aufrechte Stundentenblume

Biologisch als Tagetes erecta klassifiziert, stammt die Aufrechte Studentenblume aus Mexiko, wird aber oft fälschlicherweise Afrika zugewiesen; so auch in diesem ansonsten makellosen Barockaquarell von Franciscus de Geest, das sowohl die gelbe als auch die orangene Sorte abbildet. Unten ist die Blüte dargestellt, wobei die meisten Blütenblätter entfernt wurden, so dass das Staubblatt sichtbar wird.

Die mexikanische oder aztekische Tagetes wurde von den Azteken für medizinische, zeremonielle und dekorative Zwecke verwendet. Sie ist heute weit verbreitet und wird in Mexiko immer noch als Schmuck für den jährlichen Día de Muertos verwendet. Darüber hinaus hat die Pflanze nachgewiesene medizinische Eigenschaften, auch als Antioxidans, und kann sogar Parfums zugesetzt werden, um sie mit einer leichten Apfelnote zu bereichern.

Hortus amoenissimus... von Franciscus de Geest – Aboca Museum – Varia 291 – Biblioteca Nazionale Centrale di Roma (Rom, Italien)
Faksimile-Editionen

#1 Hortus amoenissimus... di Franciscus de Geest

Aboca Museum – Sansepolcro, 2011

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Aboca Museum – Sansepolcro, 2011
Limitierung: Nicht limitiert
Einband: Goldgeprägter brauner Ledereinband Präsentiert mit dem Kommentarband in einer eleganten braunen Leder-Solanderbox
Kommentar: 1 Band (96 Seiten) von Maria M. Breccia Fratadocchi, Gerda C. Huisman und Alessundro Menghini
Sprachen: Englisch, Italienisch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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