Kopenhagen Haggadah

Kopenhagen Haggadah – Nahar and Steimatzky – MT9 Allony 273 – Königliche Bibliothek Kopenhagen (Kopenhagen, Dänemark)

Altona-Hamburg (Deutschland) — 1739

Eine einzigartige Weiterentwicklung der berühmten Kupferstiche der Amsterdam Haggadah: Uri Pheibushs wunderbar farbenfroh und aufwändig illuminierte Haggadah-Handschrift als Vereinigung diverser Traditionen

  1. Uri Pheibush (ca. 1720–1795) war ein mährischer Wander-Buchkünstler, der unter anderem in Hamburg-Altona tätig war

  2. Für die Illumination seiner Haggadah-Handschrift orientierte er sich an den Kupferstichen der Amsterdam Haggadah von 1695 und 1712

  3. 16 halbseitige und 52 kleinere Miniaturen sowie fantasievoll illuminierte Initialwörter begleiten die Texte für den Seder

Kopenhagen Haggadah

MT9 Allony 273 Dänische Königliche Bibliothek (Kopenhagen, Dänemark)
  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (2)
Beschreibung
Kopenhagen Haggadah

Die Kopenhagen Haggadah ist ohne Frage eine der schönsten Haggadah-Handschriften des 18. Jahrhunderts. Nachdem sich mit der Einführung des Buchdrucks in der frühen Neuzeit gedruckte Haggadot rasch verbreiteten, kamen wohlhabende jüdische Auftraggeberinnen wieder zurück auf traditionell hergestellte, handgeschriebene und -illuminierte Bücher – insbesondere dann, wenn es um religiöse Werke ging. Dieser Trend erlebte im 18. Jahrhundert einen Höhepunkt, wobei Mähren das nordalpine Zentrum für jüdische Buchkunst war. Dort wurde auch Uri Pheibush (ca. 1720–1795) ausgebildet, der für die gesamte *Kopenhagen Haggadah verantwortlich war, die er in 1739 in Altona-Hamburg schuf und mit einer wunderbaren Titelseite, 16 halbseitigen und 52 kleineren Miniaturen ausstattete. Bei der Illumination orientierte er sich, wie seinerzeit typisch, an den Kupferstichen, die Abraham ben Jacob (ca. 1669–1730) für die berühmte Amsterdam Haggadah von 1695 und 1712 kreierte. Anders als seine Kolleg*innen nahm er dabei jedoch erhebliche ikonografische strukturelle Veränderungen vor und schuf damit eine wirklich einzigartige Haggadah. Diese zeichnet sich zudem durch ihre zahlreichen, fantasievoll illuminierten Initialwörter aus, die farbenfroh in der gesamten Handschrift zu finden sind.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Kopenhagen Passover Haggadah
Copenhagen Haggadah
Seder Hagada shel Pesah
Københavner Haggadah
Umfang / Format
68 Seiten / 38,0 × 23,0 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1739
Schrift
Hebräische Quadratschrift Rashi-Schrift
Buchschmuck
1 illuminierte Titelseite, 16 halbseitige und 52 kleine Miniaturen
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Kopenhagen Haggadah – Nahar and Steimatzky – MT9 Allony 273 – Königliche Bibliothek Kopenhagen (Kopenhagen, Dänemark)
Nahar and Steimatzky – Tel Aviv, 1986

Faksimile-Editionen

#1 The Copenhagen Haggadah

Nahar and Steimatzky – Tel Aviv, 1986

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Nahar and Steimatzky – Tel Aviv, 1986
Einband: Dunkelbraunes Kunstleder mit Goldprägungen
Kommentar: 1 Band (8 S.) von Chaya Benjamin
Sprache: Hebräisch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfügbar!
Preis bitte anfragen!

#2 The Copenhagen Haggadah

Details zur Faksimile-Edition:

Einband: Dunkelbraunes Kunstleder mit Goldprägungen
Kommentar: 1 Band (8 S.) von Chaya Benjamin
Sprache: Englisch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfügbar!
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