Schätze des J. Paul Getty Museum

Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA)

Helmarshausen, Würzburg, Fulda, Hildesheim (Deutschland); Gent, Brügge (Belgien); Bologna (Italien) und andere — 11.–15. Jahrhundert

Aus dem Museum eines großen Öl-Tycoons und Kunstmäzens: Zehn Schätze der Buchmalerei, vom Frühmittelalter bis zur Renaissance, aus der erstklassigen Handschriftensammlung des Getty-Museums

  1. Das J. Paul Getty Museum in Los Angeles ist eine der reichsten Kunstbibliotheken der Welt

  2. Durch den Erwerb von 144 Handschriften im Jahr 1983 erhielt das Museum des amerikanischen Öl-Tycoons und Kunstmäzen Jean Paul Getty (1892–1976) auch eine erstklassige Handschriftensammlung

  3. Diese zehn Einzelblätter sind eine Auswahl der schönsten Exemplare dieser einzigartigen Sammlung

Schätze des J. Paul Getty Museum

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  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Schätze des J. Paul Getty Museum

Eine exquisite Auswahl von zehn Blättern aus den bedeutendsten Werken einer der renommiertesten Handschriftensammlungen der Welt. Die Blätter stammen aus Handschriften aus allen hochgeschätzten Kunstlandschaften der Buchmalerei und umfassen dabei den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert. Auf diese Weise wird es möglich, die Entwicklung der mittelalterlichen Buchmalerei in einem großen Überblick nachzuvollziehen.

Schätze des J. Paul Getty Museum

Das Kompendium beinhaltet zehn Blätter aus der renommierten Handschriftensammlung eines der wichtigsten Museen der Welt. Dabei umfasst die Auswahl den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert und lässt so die Entwicklung der mittelalterlichen Buchmalerei nachvollziehbar werden.

Eine exquisite Auswahl

Die zehn Blätter, die hier als „Schätze des J. Paul Getty Museums“ zusammengefasst sind, künden schon von der Einzigartigkeit der Sammlung. Aus dieser wurden wiederum nur die allerfeinsten und bedeutendsten Bücher ausgewählt, um daraus jeweils eine Seite zu präsentieren, die exemplarisch für die Pracht und Kunstfertigkeit der ganzen Handschrift steht. Der Fokus liegt dabei klar auf der künstlerischen Gestaltung der reich bebilderten Buchschätze.
Unter den ausgewählten Buchschätzen findet sich beispielsweise eine Bildseite aus einem ottonischen Sakramentar des 11. Jahrhunderts mit der Szene der Frauen am Grabe. Eine prachtvolle Bildinitiale, üppig mit Gold und leuchtenden Farben gestaltet und mit einer bemerkenswerten Bildkomposition, stammt aus einem französischen Psalter des 13. Jahrhunderts. Als eindrucksvolles Beispiel aus der flämischen Kunstlandschaft ist exemplarisch eine Seite aus dem Gebetbuch Karls des Kühnen ausgewählt worden, das die Hochzeit der flämischen Buchmalerei des 15. Jahrhunderts verbildlicht. Die unglaublich feine französische Buchkunst schließlich wird vertreten durch eine Miniatur aus dem Stundenbuch Ludwigs XII.
So umfasst das Kompendium Exemplare aus allen verschiedenen Buchformen und -typen sowie aus allen hochgeschätzten Kunstlandschaften der Buchmalerei, ob deutsch, französisch, flämisch oder italienisch. Durch diese direkte Nebeneinanderstellung der einzelnen, so verschiedenen und doch in manchen Aspekten vergleichbaren Seiten wird es möglich, die Entwicklung der mittelalterlichen Buchkunst von ihren Anfängen im frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert hindurch nachzuvollziehen.

Eine hochkarätige Sammlung

Die Auswahl der zehn Blätter aus den hochkarätigsten Werken der Handschriftensammlung des J. Paul Getty Museums in Los Angeles lässt den Reichtum der Sammlung erahnen. Das Museum besitzt eine exquisite Auswahl von besonderen Büchern, die allesamt nur von höchster Qualität sind.
Den Kern der Kollektion des amerikanischen Museums bildet die aus Deutschland stammende Sammlung des Ehepaares Peter und Irene Ludwig. Diese trugen unter der Beratung von H.P. Kraus, dem seit 1939 in New York ansässigen Buchhändler und bedeutenden Handschriften-Antiquar, eine Sammlung allerhöchster Güte zusammen. 1983 wurde diese - insgesamt 144 Handschriften - vom J. Paul Getty Museum aufgekauft und bildet bis heute den Grundstock der renommierten Handschriftensammlung in einem der bedeutendsten Museen der Welt.

Die einzelnen Blätter:

Die Frauen am Grab
Sakramentar, Ms. Ludwig V 2, fol. 19v
Ottonisch, Mainz oder Fulda, ca. 1025–1050

Der hl. Matthäus am Schreibpult
Evangeliar, Ms. Ludwig II 3, fol. 9v
Deutsch, Helmarshausen, ca. 1120–1140

Die Erschaffung der Welt
Stammheimer Missale, Ms. 64, fol. 10v
Deutsch, Benediktinerabtei von Sankt-Michael, Hildesheim, ca. 1170–1180

Verkündigung
Miniatur aus einem Psalter, Ms. 4, Einzelblatt 1
Deutsch, Würzburg, ca. 1240

Initiale C: David beim Glockenspiel
Meister des Ingeborg-Psalters
Psalter, Ms. 66, fol. 105v
Französisch, wahrscheinlich Noyon, nach 1205

Zwei Fischer auf einem Seeungeheuer
Bestiarium, Ms. Ludwig XV 3, fol. 89v
Franko-Flämisch, Thérouanne?, ca. 1270

Die Berufung der hll. Petrus und Andreas; Initiale D: Hl. Andreas; Initiale Q: Hl. Petrus
Meister der Brüsseler Initialen
Missale, Ms. 34, fol. 172a
Italien, Bologna, 1389–1404

Der hl. Michael besiegt Dämonen
Lieven van Lathem, Buchmaler; Nicolas Spierinc, Schreiber
Gebetbuch Karls des Kühnen, Ms. 37, fol. 15v
Flämisch, Gent oder Antwerpen, 1469 und ca. 1471

Die Mäßigen und die Unmäßigen
Meister des Dresdner Gebetbuchs
Fragment der »Faits et dits mémorables des romains«,
Übersetzung des Simon de Hesdin und Nicolas Gonesse nach Valerius Maximus, »Facta et dicta memorabilia«,
Ms. 43 Flämisch, Brügge, ca. 1475–1480

Bathseba im Bade
Jean Bourdichon
Miniatur aus dem Stundenbuch Ludwigs XII., Ms.79
Französisch, Tours, 1498–1499

Kodikologie

Alternativ-Titel
Treasures of the J. Paul Getty Museum, Los Angeles
Treasures from the J. Paul Getty Museums
Herkunft
Deutschland
Datum
11.–15. Jahrhundert
Buchschmuck
Zehn in Passepartouts eingelegte Blätter
Künstler / Schule
Vorbesitzer
Peter und Irene Ludwig

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA)
Faksimile Verlag – Luzern, 2009
Limitierung: 1995 Exemplare
Detailbild

Schätze des J. Paul Getty Museum

Ein königliches Glockenspiel – Ms. 66

Diese historisierte „C“-Initiale aus der Feder des berühmten, aber anonymen Meisters des Ingeborg-Psalters veranschaulicht dessen Vorliebe für poliertes Blattgold und kräftige Primärfarben – vornehmlich Blau. Sie leitet den Psalm 97 ein und zeigt König David, der auf einem Carillon spielt, während ihn zwei Musiker auf Fidel und Horn begleiten. Dem Tanach zufolge übernahm David, dessen musische Talente auch die Bibel lobt, sogar die Leitung seiner Hofmusiker während der Rituale rund um die Bundeslade.

Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA)
Einzelseite

Schätze des J. Paul Getty Museum

Stundenbuch Ludwigs XII. – Batseba in ihrem Bad

Diese Miniatur von Jean Bourdichon (1457–1521) ist ein Meisterwerk der architektonischen Perspektive und der Formschönheit des menschlichen Körpers. König David steht am Fenster eines klassisch gestalteten Gebäudes mit goldenem Dach und blickt auf Batseba. Die biblische Geschichte wird hier insofern umgeschrieben, als in dieser Darstellung Batseba die unverfrorene Verführerin ist, die sich nackt in ihrem Bad ergötzt. Der Wasserstrahl fällt dazu aus einer teuflischen Maske in ihr Becken.

Batseba wird nach den zeitgenössischen Maßstäben für weibliche Schönheit portraitiert: Ihre Haut ist weiß wie Elfenbein, ihre kleinen, hohen Brüste ein Zeichen ihrer Jugend, die breiten Hüften ein Zeichen der Fruchtbarkeit und ihr langes, wallendes Haar wird meisterhaft mit unzähligen Federstrichen aus goldener Tinte dargestellt. Sie ist umgeben von Blumen und Obstbäumen eines ummauerten Gartens, für den ebenfalls die perspektivische Darstellung zur Anwendung kommt.

Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA)
Faksimile-Editionen

#1 Schätze des J. Paul Getty Museum

Faksimile Verlag – Luzern, 2009
Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA)
Schätze des J. Paul Getty Museum – Faksimile Verlag – Getty Museum (Los Angeles, USA) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Faksimile Verlag – Luzern, 2009
Limitierung: 1995 Exemplare
Einband: Zwölf beidseitig bedruckte, in Passepartouts eingelegte Blätter in Kassette
Kommentar: 1 Band
Sprache: Deutsch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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