Scultetus: Armamentarium Chirurgicum

Scultetus: Armamentarium Chirurgicum – Editions Medicina Rara – Leopold-Sophien-Bibliothek (Überlingen, Deutschland) / Württembergische Landesbibliothek (Stuttgart, Deutschland)

Ulm (Deutschland) — 1655

So wurde im 17. Jahrhundert operiert: Johannes Scultetus wegweisendes Lehrbuch über chirurgische Instrumente und ihren Gebrauch am menschlichen Körper, illustriert mit 43 ganzseitigen Kupferstichen

  1. Johannes Scultetus (1595–1645) wurde in Ulm geboren, in Italien zum Arzt ausgebildet und 1625 zum Ulmer Stadtphysicus berufen

  2. Kurz vor seinem Tod verfasste er dieses wegweisende Lehrbuch über chirurgische Eingriffe und die dabei verwendeten Instrumente

  3. Die lateinische Erstausgabe und ihre zweite Auflage wurden von Jonas Arnold d. J. mit 43 ganzseitigen Kupferstich-Illustrationen ausgestattet

Scultetus: Armamentarium Chirurgicum

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (2)
Beschreibung
Scultetus: Armamentarium Chirurgicum

Mit seinem Armamentarium Chirurgicum leistete der Ulmer Stadtarzt, Anatom und Chirurg Johannes Scultetus (1595–1645) einen bedeutenden Beitrag zur europäischen Medizingeschichte der Neuzeit. Das Werk umfasst informationsreiche Beschreibungen zeitgenössischer chirurgischer Instrumente und ihren Einsatz, was es zum ältesten bekannten Lehrbuch der Chirurgie macht, das die gängigen Operationsverfahren und -instrumente enzyklopädisch und in Wort und Bild darstellt. Einige der faszinierenden Instrumente waren sogar Erfindungen des in Italien ausgebildeten Autors selbst und sollten schnellere und präzisere chirurgische Eingriffe ermöglichen. Daneben umfasst der Text eine Sammlung von etwa 300 Rezepten zur medikamentösen Behandlung von Krankheiten sowie allgemeine Ratschläge für das körperliche Wohlbefinden. Scultetus verfasste das wegweisende Lehrbuch erst kurz vor seinem Tod und hinterließ sein unveröffentlichtes Manuskript seinem Neffen Johannes. Dieser finalisierte das Werk und ließ es 1653 erstmals drucken. Die hier präsentierte zweite Auflage dieser lateinischen Erstausgabe wurde mit 43 Kupferstich-Tafeln des Ulmer Stadtmalers Jonas Arnold d. J. von Balthasar Kühn publiziert, die chirurgische Instrumente und Eingriffe kunstvoll und eindrücklich illustrieren.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Armamentarium Chirurgicum XLIII Tabulis Aeri Elegantissime Incisis, nec ante hac vifis, exornatum
Johannes Scultetus: Armamentarium Chirurgicum
Johannes Schultheiß: Armamentarium Chirurgicum
Umfang / Format
134 Seiten / 36,0 × 23,5 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1655
Stil
Sprache
Buchschmuck
43 ganzseitige Kupferstiche
Inhalt
Katalog chirurgischer Instrumente, Illustrationen operativer Eingriffe, 100 Fallbeispiele
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Scultetus: Armamentarium Chirurgicum – Editions Medicina Rara – Leopold-Sophien-Bibliothek (Überlingen, Deutschland) / Württembergische Landesbibliothek (Stuttgart, Deutschland)
Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972
Limitierung: 500 Exemplare

Armamentarium Chirurgicum (Normalausgabe)
Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972
Limitierung: 2500 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Armamentarium Chirurgicum (Vorzugsausgabe)

Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972
Limitierung: 500 Exemplare
Einband: Ganzledereinband
Kommentar: 1 Band
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.

#2 Armamentarium Chirurgicum (Normalausgabe)

Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Editions Medicina Rara – Stuttgart, 1972
Limitierung: 2500 Exemplare
Einband: Halbledereinband
Kommentar: 1 Band
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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