Das Evangeliar der Mechitharisten-Congregation zu Wien

Das Evangeliar der Mechitharisten-Congregation zu Wien

Armenien — Um 1000

Das prächtige Fragment eines frühen Meisterwerks armenischer Buchkunst: Antike Motive, kunstvolle Bogenarchitekturen und ganzseitige Miniaturen aus leuchtenden Farben als Tor zu den vier Evangelien

  1. Der Codex 697 ist das kostbarste Stück der Handschriftensammlung der Wiener Mechitharisten-Congregation

  2. Von dem einstigen Evangeliar ist heute nur noch der prachtvoll illuminierte Vorspann erhalten

  3. Das Meisterwerk früher armenischer Buchkunst ist mit sechs ganzseitigen Miniaturen und Bogenarchitekturen illuminiert

Das Evangeliar der Mechitharisten-Congregation zu Wien

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Das Evangeliar der Mechitharisten-Congregation zu Wien

Obwohl nur ein kleiner Teil des Evangeliars der Mechitharisten-Congregation zu Wien erhalten ist, stellt der Codex 697 ohne Frage das kostbarste Stück der Handschriftensammlung der Wiener Mechitharisten-Congregation dar. Es handelt sich um ein wunderbar illuminiertes und seltenes Manuskript aus der Frühzeit der armenischen Buchkunst, das noch stark von deren antiken Wurzeln geprägt ist. Von der einstigen, großen Evangelienhandschrift ist heute nur noch der prächtige Vorspann aus 16 kunstvoll illuminierten Seiten erhalten, der die Leserschaft auf die heiligen Texte vorbereitete. Den Beginn macht der Brief des Eusebius von Caesarea (ca. 260/265–339), in dem er einem gewissen Karpianos seine berühmten Konkordanztabellen erklärt, die Ordnung in die verschiedenen Erzählungen vom Leben Christi bringen sollten. Diese auch als Kanontafeln bekannte Evangelienharmonie ist direkt angeschlossen und leitet in eine Folge von sechs ganzseitigen Miniaturen ein. Damit ist die Handschrift ein enorm wertvolles Zeugnis der frühen Evangelien-Buchmalerei und ihren Traditionen im vorderasiatischen Raum.

Kodikologie

Alternativ-Titel
The Gospel Book of the Mekhitarist Congregation in Vienna
Mkhitʻarean Miabanutʻiwn i Vienna
Codex 697
Umfang / Format
16 Seiten / 44,5 × 33,0 cm
Herkunft
Armenien
Datum
Um 1000
Sprache
Schrift
Erkat‘agir
Buchschmuck
6 ganzseitige Miniaturen und 7 prächtige Kanontafeln
Inhalt
Brief des Eusebius an Karpianos, Kanontafeln, Sanctuarium
Vorbesitzer
P. Augustin Amrikian
Faksimile-Editionen

#1 Das Evangeliar Codex 697 der Mechitharisten-Congregation zur Wien. Eine armenische Prachthandschrift der Jahrtausendwende und ihre spätantiken Vorbilder.

Union Verlag Berlin – Berlin, 1981

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Union Verlag Berlin – Berlin, 1981
Limitierung: 1000 Exemplare
Einband: Leineneinband, Halbpergament, goldgeprägt. Faksimile und Kommentar in einem Band, der in einem schützenden Schuber kommt.
Kommentar: 1 Band (42 S.) von Heide und Helmut Buschhausen
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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