Egbert-Psalter

Egbert-Psalter – Lito Immagine Editore – MS CXXXVI – Museo Archeologico Nazionale di Cividale del Friuli (Cividale del Friuli, Italien)

Kloster Reichenau (Deutschland) — Zwischen 977–993, zwischen 1078–1086, 1144

GoldgeschmĂŒckte Psalmen und Gebete mit einer turbulenten Geschichte von der Reichenau an den Hof de GroßfĂŒrsten von Kiew: Ein prĂ€chtiges Meisterwerk ottonischer Buchkunst und kunstvolles Zeugnis der Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn

  1. Der ursprĂŒngliche Psalter wurde fĂŒr Erzbischof Egbert von Trier (950–993) im berĂŒhmten Skriptorium des Klosters Reichenau geschaffen

  2. Mitte des 11. Jahrhunderts kam der Codex in den Besitz der GroßfĂŒrstin von Kiew, Gertruda (1025–1108), die ihn durch Gebete ergĂ€nzen ließ

  3. 1144 wurde der prĂ€chtig illuminierten Handschrift im Kloster Zwiefalten ihr Kalendarium hinzugefĂŒgt

Egbert-Psalter

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Egbert-Psalter

Der Egbert-Psalter ist nicht nur als herausragendes Exemplar ottonischer Buchkunst aus dem Kloster Reichenau bedeutsam, sondern fasziniert auch mit seiner turbulenten und außergewöhnlich gut dokumentierten Provenienzgeschichte. WĂ€hrend die Handschrift ursprĂŒnglich fĂŒr den mĂ€chtigen Erzbischof Egbert von Trier (950–993) im Reichenauer Skriptorium als liturgisches Buch mit den alttestamentlichen Psalmen geschaffen und mit goldgeschmĂŒckten, ganzseitigen Miniaturen und Initialzierseiten versehen wurde, ließ Gertruda von Polen (1025–1108), die Gemahlin des GroßfĂŒrsten von Kiew, dem Manuskript zwischen 1078 und 1086 eine persönliche Auswahl von Gebeten hinzufĂŒgen und illuminieren. Ihre Liebe zu ihrem Ă€ltesten Sohn Jaropolk (vor 1050–1086 oder 1087) zeigt sich sowohl in Gebeten fĂŒr ihn, als auch in zwei ganzseitigen Miniaturen, in denen Gertruda ihn verewigen ließ. Insgesamt schmĂŒcken den Codex heute 23 ottonische und byzantinische, ganzseitige Miniaturen sowie eine kleinere. Die purpur-goldene Pracht wird durch große bis ganzseitige, goldene Zierinitialen komplettiert.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Psalterium Egberti
Egbert Psalter
Codex Gertrudianus
Gertrude Psalter
Gertrudian Codex
Trier Psalter
Umfang / Format
462 Seiten / 23,8 × 18,8 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
Zwischen 977–993, zwischen 1078–1086, 1144
Sprache
Schrift
Karolingische Minuskel Unzialis
Buchschmuck
23 ganzseitige Miniaturen und eine kleinere Miniatur, 15 Initialzierseiten, zahlreiche große Zierinitialen
Inhalt
Kalender, Gebete, 150 Psalmen
Auftraggeber
Erzbischof Egbert von Trier (950–993)
KĂŒnstler / Schule
Vorbesitzer
Gertruda von Polen
Kloster Zwiefalten
Familie Andechs-Merania
Elisabeth von Ungarn

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Egbert-Psalter – Lito Immagine Editore – MS CXXXVI – Museo Archeologico Nazionale di Cividale del Friuli (Cividale del Friuli, Italien)
Lito Immagine Editore – Udine, 2000
Faksimile-Editionen

#1 Psalterium Egberti

Lito Immagine Editore – Udine, 2000

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Lito Immagine Editore – Udine, 2000
Kommentar: 1 Band von Claudio Barberi
Sprache: Italienisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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