Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV.
Ende des 15. Jahrhunderts

Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV.
— Ende des 15. Jahrhunderts
Benedikt XIV. (1675-1758) war einer der gebildetsten und angesehensten Päpste der Geschichte
Sein persönliches Gebetbuch war von einem anonymen flämischen Meister im späten 15. Jahrhundert geschaffen worden
Bei seinem theologischen Interesse wählte es der Papst vermutlich sowohl wegen seiner Schönheit als auch wegen seines liturgischen Inhalts aus
Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV.
- Offiziolo di Benedetto XIV
- Officium Beatae Mariae Virginis of Benedetto XIV
Kurzbeschreibung
Ein Gebetbuch, das eines weisen und gelehrten Papstes würdig ist: Das Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV. ist ein Prachtexemplar der Buchmalerei des späten 15. Jahrhunderts, das von einem anonymen flämischen Meister geschaffen wurde. Später hat es Papst Benedikt XIV. (1675-1758), der nicht nur als Mäzen der Künste und Wissenschaften, sondern auch als bedeutender Gelehrter gerühmt wird, als persönliches Gebetbuch ausgewählt. Neben dem reich verzierten Stundengebet enthält das kleine Meisterwerk einen prachtvollen Kalenderteil mit Szenen aus dem ländlichen Leben.
Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV.
Einige der schönsten Beispiele der Buchmalerei des 15. Jahrhunderts finden sich in kleinen, personalisierten Handschriften, die die Wohlhabenden und Anspruchsvollen jener Tage für sich anfertigen ließen. Dieses Exemplar, das sich im Besitz von Papst Benedikt XIV. (1675-1758) befand, wurde Ende des 15. Jahrhunderts von einem anonymen, aber hochqualifizierten flämischen Meister geschaffen. Die traumhaften Miniaturen zeigen Figuren im Vordergrund mit ausgeprägt malerischem Charakter und eine meisterliche Verwendung der Perspektive im architektonischen Hintergrund; in den Friesen werden florale Elemente in rautenförmigen Rahmen präsentiert. Im Kalenderteil sind prachtvolle Monatsarbeiten zu bestaunen, die neben Szenen aus der Landwirtschaft und dem ländlichen Leben auch typische Sprichwörter und Redensarten enthalten. Satte Primärfarben und die großzügige Verwendung von Blattgold runden die Pracht des Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV. ab.
Das Gebetbuch eines gelehrten Papstes
Papst Benedikt XIV. gilt als einer der größten Gelehrten, die den Thron von St. Peter je bestiegen haben. Er förderte barocke Kunst und wissenschaftliche Forschung - sogar das Studium der menschlichen Anatomie. Der Thomismus wurde während seines Pontifikats wiederbelebt, und der Papst studierte persönlich die antike Literatur genauso wie den menschlichen Körper und veröffentlichte zahlreiche theologische und kirchliche Abhandlungen. Horace Walpole beschreibt ihn als "von den Papisten geliebt, von den Protestanten geschätzt, ein Priester ohne Anmaßung oder Eigeninteresse, ein Fürst ohne Günstlinge, ein Papst ohne Vetternwirtschaft, ein Autor ohne Eitelkeit, ein Mann, den weder Intellekt noch Macht korrumpieren konnten." Die Tatsache, dass er die vorliegende Handschrift als persönliches Gebetbuch wählte, spricht sowohl für die Raffinesse seiner Kunstexpertise als auch für eine persönliche Affinität zu den liturgischen Texten, die der Schreiber so meisterhaft niedergelegt hat.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Offiziolo di Benedetto XIV
Officium Beatae Mariae Virginis of Benedetto XIV - Umfang / Format
- 156 Seiten / 19,5 × 13,0 cm
- Datum
- Ende des 15. Jahrhunderts
- Stil
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Officium Beatae Mariae Virginis von Benedetto XIV.“
Offiziolo di Benedetto XIV
- Verlag
- Imago – Castel Guelfo, 2020
- Kommentar
-
1 Band
Sprache: Italienisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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