Cantar de Roldán

Cantar de Roldán – Patrimonio Ediciones – Ms. Fr. Z. 21 – Biblioteca Nazionale Marciana (Venedig, Italien)

Italien — Mitte des 14. Jahrhunderts

Das Ideal des mittelalterlichen Rittertums: Das berühmte altfranzösische Rolandslied aus dem 11. Jahrhundert in einer einzigartigen Handschrift des italienischen Spätmittelalters

  1. Eine Handschrift des Rolandslieds aus dem 14. Jahrhundert, verfasst von einem Autor aus dem 11. Jahrhundert, der nur als Turoldus bekannt ist

  2. Das altfranzösische Epos erzählt den heldenhaften Tod von Roland in der Schlacht von Roncesvalles im Jahr 778

  3. Das Werk des 11. Jahrhunderts hatte wesentlichen Einfluss auf das aufkommende Ideal der Ritter im Hochmittelalter

Cantar de Roldán

Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
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Beschreibung
Cantar de Roldán

Das Rolandslied ist ein altfranzösisches Versepos über das heldenhafte Ableben Rolands in einem Kriegszug von Karl dem Großen (747/748–814). Die heute noch in sieben vollständigen und drei Fragmenten erhaltene Erzählung wurde von einem sonst unbekannten Turoldus verfasst oder aufgeschrieben. Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eine in Venedig aufbewahrte Handschrift, die im 14. Jahrhundert entstand und nicht aus den üblichen 4002 sondern 3846 Versen besteht. Als Chanson de geste berichten die 291 Strophen von dem Krieg Karls des Großen gegen die aus Nordafrika kommenden islamischen Sarazenen, die seit dem Einfall nach Europa im Jahr 711/12 Süd- und Mittelspanien besetzten.

Cantar de Roldán

Bei dem Rolandslied handelt es sich um ein altfranzösisches Versepos über das heldenhafte Ende Rolands, während der Kriegszüge Karls des Großen (747/748–814) gegen die aus Nordafrika kommenden islamischen Sarazenen. Verfasst oder aufgeschrieben, vielleicht auch nur diktiert oder des Öfteren vorgetragen wurde die Erzählung von einem ansonsten unbekannten Turoldus. Heute sind insgesamt sieben Handschriften und drei Fragmente erhalten, wobei die hier vorliegende aus dem 14. Jahrhundert stammt und in Venedig aufbewahrt wird. Im Gegensatz zu den sonst 4002 zehnsilbigen Versen enthält sie nur 3846 Verse. Der Kern des Rolandsliedes gilt jedoch als Jahrhunderte älter.

Mitreißende Kriegsgeschichte voller Intrigen

Der nicht nur in Frankreich bekannte Stoff basiert auf dem Kriegszug, den Karl der Große im Jahr 778 gegen die Sarazenen in Spanien führte. Nach langen sieben Jahren des Krieges war es dem westeuropäischem Herrscher gelungen ganz Spanien, mit Ausnahme der Stadt Saragossa, zurückzuerobern. Als ihn der maurische König Marsilius um Friedensverhandlungen bittet, kommt es zu einer Intrige. Der von Karl zu Marsilius geschickte Ganelon verbündet sich mit dem Maurenkönig und plant einen Hinterhalt, in dem Roland und weitere Helden ums Leben kommen. Als Karl am Schlachtfeld eintrifft findet er nur noch Gefallene vor und beendet den spanischen Feldzug schließlich mit einem Sieg über Baligant, den höchsten Fürsten der Mauren.

Die Gattung der Chansons de geste

Das Rolandslied ist eines der ältesten und heute noch das bekannteste Werk der erzählenden Gattung der „Chansons de geste“. Diese Gattung der französischen Literatur florierte vor allem im 11. und 12. Jahrhundert, als ihre Texte von meist professionellen reisenden Spielleuten vor einem größeren Publikum vorgetragen wurden. Heute sind noch rund 80 Handschriften dieser Heldentatenlieder erhalten, die oft von ein und derselben Heldenfigur handeln und nicht selten Elemente aus der Heiligenlegende übernehmen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
La entrada en España, "El Cantar de Roldán"
Chanson de Roland
Rolandslied
Entrada en España
Carlomagno
Herkunft
Italien
Datum
Mitte des 14. Jahrhunderts
Stil

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Cantar de Roldán – Patrimonio Ediciones – Ms. Fr. Z. 21 – Biblioteca Nazionale Marciana (Venedig, Italien)
Patrimonio Ediciones – Valencia, 2003
Limitierung: 921 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 La entrada en España; "El Cantar de Roldán"

Patrimonio Ediciones – Valencia, 2003

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Patrimonio Ediciones – Valencia, 2003
Limitierung: 921 Exemplare
Kommentar: 1 Band von Carlos Alvar und Susy Marcon
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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