Der Antichrist

Der Antichrist

Straßburg (Frankreich) — etwa 1480

Der "Anti-Christ" ganz buchstäblich angelegt als Perversion des "Lebens Christi": Die letzten Fünfzehn Zeichen vor dem Ende der Welt in einem von nur drei erhaltenen Exemplaren der ersten typografischen Ausgabe mit Holzschnitten

  1. Die spätmittelalterlichen Europäer waren auf den Antichristen als Symbol für die kommende Apokalypse fixiert

  2. Geschrieben von einem anonymen Autor um 1475, wurde dieses Blockbuch gegen 1480 veröffentlicht, und zwar wahrscheinlich in Straßburg

  3. Der Text ist mit 62 Holzschnitten geschmückt, darunter 7 ganzseitige Illustrationen und 3 große Zierinitialen

Der Antichrist

Inc. fol. 116 Nr. 3 Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main (Frankfurt am Main, Deutschland)
Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Der Antichrist

Das Bild des Antichristen in menschlicher Gestalt, der vom Teufel inspiriert und beherrscht wird, breitete sich erstmals im 15. Jahrhundert aus, zu einer Zeit, als sich das Thema auch als eigenständige, von der Apokalypse getrennte Gattung herauszubilden begann. Dieser von einem anonymen Autor um 1475 verfasste Text stellt die Legende vom Leben und Wirken des Antichristen als Parodie auf das Leben Jesu dar und endet mit den Fünfzehn Zeichen vor dem Jüngsten Tag. Der Text wurde zusammen mit den Meditationes von Juan de Torquemada und der Concordantia sive Ambidexterium von Giovanni Calderini gebunden und als Blockbuch um 1480, wahrscheinlich in Straßburg, gedruckt, wird hier aber als eigenständiges Werk präsentiert. Es befand sich früher im Besitz des Dominikanerklosters in Frankfurt am Main und ist die erste typographische Ausgabe mit Holzschnitten, von denen heute nur noch drei Exemplare erhalten sind. Der Text wird von 62 Holzschnitten geschmückt, darunter 7 ganzseitige, und von 3 großen Zierinitialen, zwei mit pflanzlichen Motiven und einer historisierten Initiale, die Christus bei der Auferstehung der Toten zeigt.

Kodikologie

Alternativ-Titel
The Antichrist
Herkunft
Frankreich
Datum
etwa 1480
Stil
Sprache
Buchschmuck
62 Holzschnitte
Vorbesitzer
Bruder Conradus Ranstat
Johannes Schuler aus Mühlhausen

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Der Antichrist und die 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht
Friedrich Wittig Verlag – Hamburg, 1979
Limitierung: 1000 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Der Antichrist und die 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht

Friedrich Wittig Verlag – Hamburg, 1979

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Friedrich Wittig Verlag – Hamburg, 1979
Limitierung: 1000 Exemplare
Einband: 2 Bände im Schuber
Kommentar: 1 Band von Karin Boveland, Ruth Steffen und Christoph Peter Burger
Sprache: Deutsch
Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
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