Historia Naturalis: De Insectis

Historia Naturalis: De Insectis – Siloé, arte y bibliofilia – Privatsammlung

Frankfurt (Deutschland) oder Amsterdam (Niederlande) — 1653

Das Hauptwerk der frühneuzeitlichen Zoologie mit faszinierenden Kupferstichen des talentierten Matthäus Merian: John Johnstons einflussreiche Enzyklopädie über Insekten und andere kleine Tiere

  1. John Johnstons Enzyklopädie (1603–1675) war zu seiner Zeit das Hauptwerk der Zoologie und Botanik

  2. Der polnische Arzt und Renaissance-Mensch wollte damit das Wissen der Welt zusammenstellen und ordnen

  3. Die 32 Tafeln mit den wunderschönen Kupferstichen zeigen Insekten aller Art

Historia Naturalis: De Insectis

Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€€
(3.000€ - 7.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Historia Naturalis: De Insectis

Die Historia naturalis animalium des polnischen Universalgelehrten Johannes Jonstonus aus der Mitte des 17. Jahrhunderts galt lange Zeit als das Standardwerk der Tierkunde in Europa. Dieses „am meisten verbreitete Handbuch der Tierkunde“ erfuhr zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen in andere Sprachen. Das enzyklopädische Übersichtswerk zur Geschichte der Tiere versammelt in fünf Büchern zahlreiche Beschreibungen von Tieren. Tafeln mit wunderbaren Kupferstichen von Matthäus Merian d. J. illustrieren das zoologische Werk. Ein Band der Reihe befasst sich mit der Historia naturalis de insectis. Als ein Teil der Zoologie des Johannes Jonstonus bietet das Buch bis heute eine zugleich wissenschaftliche und unterhaltsame Übersicht über die Vielfalt der Insekten.

Historia Naturalis: De Insectis

Die Historia naturalis animalium des polnischen Universalgelehrten Johannes Jonstonus aus der Mitte des 17. Jahrhunderts galt lange Zeit als das Standardwerk der Tierkunde in Europa. Dieses „am meisten verbreitete Handbuch der Tierkunde“ erfuhr zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen in andere Sprachen. Das enzyklopädische Übersichtswerk zur Geschichte der Tiere versammelt in fünf Büchern zahlreiche Beschreibungen von Tieren. Tafeln mit wunderbaren Kupferstichen von Matthäus Merian d. J. illustrieren das zoologische Werk. Ein Band der Reihe befasst sich mit der Historia naturalis de insectis. Als ein Teil der Zoologie des Johannes Jonstonus bietet das Buch bis heute eine zugleich wissenschaftliche und unterhaltsame Übersicht über die Vielfalt der Insekten.

Der Universalgelehrte Johannes Jonstonus

Johannes Jonstonus, oder John Jonston (1603 – 1675), war der Sohn schottischer Eltern und Arzt und Universalgelehrter aus Polen. Auf Studienreisen und -Aufenthalten in ganz Europa sammelte er sich eine umfangreiche Allgemeinbildung an, die er als Hauslehrer und Reisebegleiter an junge Adlige weitergab. Berühmt wurde Jonstonus aber durch seine wissenschaftlich-pädagogischen Schriften zu so vielfältigen Themengebieten wie Erziehung, Philosophie und Theologie, Geschichte, aber auch Medizin oder Mineralogie, allen voran die berühmte fünfbändige Historia Naturalis. Jonstonus wollte dabei kein neues Wissen niederschreiben, sondern das schon bestehende weiter verbreiten. Dazu griff er auf Quellen von antiken und neuzeitlichen Autoren zurück und versammelte ihre Erkenntnisse in einem enzyklopädischen Werk.

Standardwerk der Tierkunde

Als sein unvollendetes Hauptwerk beabsichtigte Jonstonus eine umfassende illustrierte Darstellung der Tier- und Pflanzenwelt und des Menschen. Die Historia Naturalis Animalium wurde zwischen 1650 und 1653 in fünf Bänden veröffentlicht: de Piscibus et Cetis, de Exanguibus Acquaticis, de Avibus, de Quadrupedibus und schließlich de Insectis und Serpentibus et Draconibus. Matthäus Merian der Jüngere (1621–1687), der bei Joachim von Sandrart und Anthonis van Dyck gelernt hatte, war als Kupferstecher und Verleger an der Ausgabe beteiligt. Für Johannes Jonstonus übernahm er die künstlerische Gestaltung der Historia Naturalis und veröffentlichte die Reihe in der berühmten Frankfurter Werkstatt seines Vaters Matthäus Merian d. Ä., die er übernommen hatte. Die herrlichen Illustrationen, zudem wunderschön koloriert, verliehen der aufwändigen Publikation den letzten Schliff.

Bunte Falter und glänzende Käfer

In dem Buch mit einer Übersicht über die Insekten versammelt Jonstonus auf 268 Seiten 28 Tafeln mit Kupferstichen. Das Werk ist wiederum in mehrere Kapitel unterteilt. Jonstonus unterscheidet zwischen Insekten auf der Erde, mit Füßen und geflügelt und solchen mit Füßen, aber ohne Flügel, und zuletzt Insekten des Wassers. Schmetterlinge und Raupen, Käfer, Heuschrecken und andere kleine Tiere in allen Farben und Formen besiedeln die wunderschönen Bildtafeln. Im Teil zu den Wasser-Insekten werden kurioserweise auch Seesterne aufgeführt. Die einprägsamen und künstlerisch hochwertigen Illustrationen zusammen mit dem detaillierten Text waren sicherlich ein Grund für die außerordentliche Beliebtheit der Historia Naturalis in ganz Europa.

Kodikologie

Umfang / Format
268 Seiten / 38,0 × 22,0 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1653
Sprache
Buchschmuck
28 Kupferstiche
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Historia Naturalis: De Insectis – Siloé, arte y bibliofilia – Privatsammlung
Siloé, arte y bibliofilia – Burgos, 2010
Limitierung: 898 Exemplare
Detailbild

Historia Naturalis: De Insectis

Schmetterlinge

Diese farbenfrohe Sammlung von großen und kleinen Schmetterlingen, die im Französischen als "papillons" bezeichnet werden, zeigt eine breite Palette von Farben und Mustern, ohne dabei das natürliche und realistische Aussehen zu verlieren. Schmetterlinge werden seit Tausenden von Jahren in der Kunst dargestellt und haben in verschiedenen Kulturen eine symbolische Bedeutung: In Japan stellen sie die Verkörperung der Seele eines Menschen dar, im Altgriechischen stammt das Wort für Schmetterling ebenfalls von dem Wort "Seele" ab, und in vielen Kulturen symbolisieren sie die Wiedergeburt.

Historia Naturalis: De Insectis – Siloé, arte y bibliofilia – Privatsammlung
Einzelseite

Historia Naturalis: De Insectis

Titelseite

Diese prächtig gestaltete Seite zeigt den Titel des Manuskripts, eingerahmt von zwei Schlangen, einem fliegenden Käfer und einem großen Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln. Auf der linken Seite wächst ein Wildrosenstrauch und rechts steht ein dazu symmetrischer Bienenstock. Fliegende Insekten wie Libellen füllen den Himmel, von denen sich eine gerade in einem Spinnennetz verfangen hat, das aber anscheinend nirgendwo befestigt ist.

Im Vordergrund fällt der Blick zuerst auf die große schwarze Leere in der Mitte, in der ein riesiger Nashornkäfer zwischen grünen Heuschrecken, einem winzigen gelben Skorpion, einem Hundertfüßler, einem Tausendfüßler, einem Wurm, einer blauen Motte und vier Schnecken seines Weges zieht. Die Signatur des Kupferstechers, Matthäus Merian des Jüngeren, befindet sich in der rechten unteren Ecke des Blattes.

Historia Naturalis: De Insectis – Siloé, arte y bibliofilia – Privatsammlung
Faksimile-Editionen

#1 Historia Naturalis: De Insectis

Siloé, arte y bibliofilia – Burgos, 2010

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Siloé, arte y bibliofilia – Burgos, 2010
Limitierung: 898 Exemplare
Einband: Leder
Kommentar: 1 Band
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€€
(3.000€ - 7.000€)
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