Mercator Weltatlas 1595

Mercator Weltatlas 1595 – Coron Verlag –

Deutschland — Erster Teil: 1585; Zweiter Teil 1589; Dritter Teil: 1595

Ein Meilenstein der Kartografie und die Vorlage aller späteren Atlanten: Gerardus Mercators posthum veröffentlichter Bilderatlas von 1595 als Beitrag zu einer vollkommen neuartigen Perspektive auf die Welt

  1. Der Universalgelehrte Gerardus Mercator (1512–1594) galt als der Ptolemäus seiner Zeit

  2. Der Erfinder des modernen Atlas wurde bis in die islamisch-arabische Welt hinein gefeiert

  3. Mercators von seinem Sohn Rumold posthum veröffentlichter Atlas von 1595 wurde zur Vorlage für alle späteren kartografischen Werke

Mercator Weltatlas 1595

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  1. Beschreibung
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Beschreibung
Mercator Weltatlas 1595

Mit seinen großen Übersichtskarten und detaillierten Darstellungen einzelner Länder und Regionen schuf Gerardus Mercator (1512–1594) einen Meilenstein der Geographie. Zudem war er der Erste, der den Begriff „Atlas“ für eine Sammlung von Karten verwendete und somit selbst das erste und wichtigste gebundene Kartenwerk schuf. Sein „Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura“ wurde postum 1595 von seinem Sohn Rumold herausgegeben und veränderte mit seinen Abbildungen der Welt der Kontinente und Länder die mittelalterliche Weltansicht grundlegend. Doch neben der wissenschaftlichen geographischen Präzision waren es auch die künstlerisch interessanten Malereien, welche die kolorierten Kupferstiche so reizvoll machten.

Mercator Weltatlas 1595

Mercators Weltatlas aus dem Jahre 1595 ist ohne Zweifel das Hauptwerk der Kartographie des 16. Jahrhunderts. Bereits zu Lebzeiten feierte man den bis in die islamisch-arabische Welt berühmten Universalgelehrten Gerardus Mercator (1512–1594) als Ptolemäus seiner Zeit. Sein größtes Projekt, der „Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura“, vollendete er erst kurz vor seinem Tod, sodass es postum 1595 von seinem Sohn Rumold veröffentlicht wurde. Die vorliegende Ausgabe versammelt 57 doppelseitige Karten und Tafeln dieses Meilensteins der Kartografie, der mit großen Übersichtskarten der Welt und detaillierten Darstellungen einzelner Länder und Regionen noch heute begeistert.

Der Universalgelehrte aus Flandern

Gerardus Mercator wurde am 5. März 1512 in der Nähe von Antwerpen, im heutigen Belgien, geboren. Nachdem er in seiner Heimat der Ketzerei beschuldigt worden war, zog er 1552 zusammen mit seiner Familie nach Duisburg, wo er Professor für Kosmographie an der neu gegründeten Universität wurde. Mit der Fertigung von Globen, Wandkarten und wissenschaftlichen Instrumenten aus Kupfer begann er bereits 1537, als er mehrere Auftragsarbeiten für Kaiser Karl V. (1500–1558) herstellte. Seine größte Erfindung ist die Mercatorprojektion, die erstmals 1569 auf einer 21 Blatt großen Wandkarte der Welt festgehalten wurde. Es handelt sich dabei um die erste winkelgetreue und geographisch präzise Darstellung der Erde.

Der erste Atlas

Für sein Hauptwerk verwendete der Universalgelehrte Mercator als erster den Begriff „Atlas“ für eine Sammlung von Karten. Damit wurde das Konzept typenbildend für eine ganze Schriftengattung und wurde zum Vorbild für sämtliche folgende Kartenwerke. Ziel der Kupferstiche war es eine allumfassende Beschreibung von Himmel und Erde unter Einbezug von Theologie und Geschichte zu geben. Es gelang Mercator mit seinem fünfteiligen Werk die mittelalterliche Weltsicht mit neuen geographischen Informationen grundlegend zu ändern und die wichtigste Navigationshilfe für Reisende zu Land und Wasser zu entwickeln.

Präzision trifft auf Ästhetik

Dieses erste und wichtigste gebundene Kartenwerk, das je geschaffen wurde, überzeugt jedoch nicht nur mit wissenschaftlichen geographischen Kenntnissen sondern vereint diese mit künstlerisch hervorragenden Malereien. Diese einzigartige Vereinigung von Präzision und Ästhetik zeigt sich sowohl in den blauen Wasserflächen mit ihren kleinen Fischen und imposanten Schiffen, als auch in den herrlichen Landschaften und Wiesen, die in einem saftigen Grün erstrahlen. Desweiteren trägt jede Karte einen Titel in aufwändiger Federschrift, die fast dreidimensional wirkt.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Atlas sive cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura
Mercatoratlas
Umfang / Format
258 Seiten / 45,0 × 33,0 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
Erster Teil: 1585; Zweiter Teil 1589; Dritter Teil: 1595
Stil
Sprache
Buchschmuck
57 kolorierte doppelseitige Karten und 4 kunstvolle Titelblätter
Inhalt
Auswahl von 57 doppelseitige Karten und Tafeln aus seinem Werk von 1595
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Mercator Weltatlas 1595 – Coron Verlag –
Coron Verlag – Gütersloh, 2004
Limitierung: 1995 Exemplare

Mercator Weltatlas 1595 – Coron Verlag –
Coron Verlag – Gütersloh, 2004
Detailbild

Mercator Weltatlas 1595

Böhmen

Die Karte GERMANIA zeigt die Außengrenzen des Heiligen Römischen Reiches in gelb, aber im Inneren ist ein seltsamer gelber Ring zu sehen: Böhmen. Seit der Hinrichtung von Jan Hus wegen Ketzerei im Jahre 1415 und den daraus resultierenden Hussitenkriegen erlebte Böhmen verschiedene Perioden halbautonomer Zeit und sogar völliger Unabhängigkeit, da es verschiedene einfallende Armeen erfolgreich abwehrte. Diese religiösen und politischen Differenzen mündeten schließlich in den böhmischen Aufstand, der 1618 den 30-jährigen Krieg auslöste.

Mercator Weltatlas 1595 – Coron Verlag –
Einzelseite

Mercator Weltatlas 1595

Europa

Diese doppelseitige Europakarte ist ein fantastisches Exemplar der Kartografie des späten 16. Jahrhunderts, die in hohem Maße von den Erkenntnissen profitierte, die im Laufe des Zeitalters der Entdeckungen gesammelt worden sind. Von der russischen Steppe bis zur spanischen Atlantikküste und vom Nildelta bis zu den eisigen Küsten Grönlands und der Arktis zeigt sich Europa in seiner perfekten Kombination aus Kunst und Wissenschaft.

Politische Grenzen werden farblich markiert, wobei das Königreich Böhmen aus unklaren Gründen vom Rest des Heiligen Römischen Reiches getrennt ist. Topografische Merkmale wie Küsten, Flüsse, Wälder und Gebirgsketten werden mit großer Genauigkeit dargestellt. Schließlich zeigt die Karte bereits die zylindrische Kartenprojektion, die vom Autor erfunden und die nach ihm benannt wurde – die „Mercator-Projektion“.

Mercator Weltatlas 1595 – Coron Verlag –
Faksimile-Editionen

#1 Mercator Weltatlas 1595 - Limitierte Vorzugsausgabe

Coron Verlag – Gütersloh, 2004

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Coron Verlag – Gütersloh, 2004
Limitierung: 1995 Exemplare
Einband: Einband aus feinstem Rindsleder mit Goldprägung in historischem Dekor und aufwendigen Blindprägungen & Vergoldungen. Vorzugsausgabe: Rundum-Goldschnitt, 2 Buchschließen und metallene Beschläge
Kommentar: Beigebunden
Sprache: Deutsch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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#2 Mercator Weltatlas 1595 - Normalausgabe

Coron Verlag – Gütersloh, 2004

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Coron Verlag – Gütersloh, 2004
Einband: Einband aus feinstem Rindsleder mit Goldprägung in historischem Dekor und aufwendigen Blindprägungen & Vergoldungen
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Sprache: Deutsch
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