Ptolemäus-Atlas
Der große Universalgelehrte Claudius Ptolemäus verfasste im zweiten Jahrhundert ein Traktat über die Geographie, welches bis ins Hochmittelalter nicht an Bedeutung verlor. Anhand dieses Traktats entstanden weltweit die ersten Landkarten und Atlanten. Der hier vorliegende Atlas ist eine der schönsten Bearbeitungen der Lehre des Ptolemäus. Er entstand im 15. Jahrhundert in Italien, als Auftragswerk König Alfons´ V. von Aragon. Das kostbare Werk ist mit leuchtend farbigen Landkarten und zahlreichen Verzierungen aus edlem Blattgold geschmückt.
Der Atlas des Claudius Ptolemäus
Der Astronom, Mathematiker und Geograph Claudius Ptolemäus aus Alexandria verfasste im zweiten Jahrhundert ein kurz gefasstes Traktat zur mathematischen Geographie, das neben einer Projektionslehre auch die Namen und die Koordinaten von 8.000 Orten der damals bekannten Welt enthielt. Seine Abhandlung, welche zu einem späteren Zeitpunkt mit Landkarten ergänzt wurde, zählt zu den ersten Kartenwerken oder Atlanten der Welt. Nachdem das Werk lange Zeit als verschollen galt, tauchte Ptolemaeus‘ Abhandlung – welche auch unter dem Titel „Geographia“ bekannt ist - um 1400 in Italien wieder auf. Im Jahre 1409 wurde das Manuskript unter dem Titel „Cosmographia“ von Jacobus Angelus de Scarperia aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzt und zunächst in zahlreichen Abschriften und danach Drucken in ganz Europa verbreitet. Bei der hier vorliegenden Ausgabe handelt es sich um den ptolemäischen Atlas der Biblioteca General e Histórica de la Universidad in Valencia.
Der Gelehrte Claudius Ptolemäus
Claudius Ptolemäus war ein griechischer Mathematiker, Geograf, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph. Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa in der frühen Neuzeit als wichtige Datensammlungen und wissenschaftliche Standardwerke. Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Städte verfasste Ptolemäus die „Geographia“, eine geographische Abhandlung, in welcher er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete. Seine im Werk gezeigte Definition der Breitengrade ist bis heute gültig. Ptolemäus überlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten, zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen. Später wurden in seinem Namen geographische Abhandlungen geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten ergänzt. Der Ptolemäus-Atlas ist eine der prächtigsten und kostbarsten Neuauflagen seiner Arbeit.
Ein Meisterwerk der Renaissance
Der handgeschriebene Atlas der Universitätsbibliothek von Valencia wurde mit allergrößter Wahrscheinlichkeit in Neapel hergestellt. Es handelt sich bei diesem illuminierten Codex um eine Abschrift des geographischen Traktats des Ptolemäus aus der königlichen Bibliothek des Castello Nuovo in Neapel. Das Manuskript wurde mit einzigartig schönen Land- und Seekarten illustriert. Die Karten strahlen in leuchtenden Farben und sind mit glänzenden Rahmen aus edlem Blattgold eingefasst. Begleitet werden die Landkarten von gemalten Engeln, welche die Königskrone und das königliche Wappen des Alfons V. von Aragon präsentieren. Dieser war der Auftraggeber des unvorstellbar kostspieligen Manuskriptes. Sämtliche Kartentitel sind in farbiger und goldverzierter Schrift abgefasst und der Text des Werkes ist durch zahlreiche leuchtend rote Initialen und Markierungen an wichtigen Stellen gegliedert.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Ptolemy Atlas
Atlas de Claudio Ptolomeo
Cosmographia des Claudius Ptolomäus - Umfang / Format
- 224 Seiten / 45,0 × 32,0 cm
- Herkunft
- Italien
- Datum
- 15. Jahrhundert
- Stil
- Genre
- Sprache
- Buchschmuck
- 1 ganzseitige und 26 doppelseitige, goldgerahmte und goldgeschmückte Karte sowie 145 Goldinitialen
- Auftraggeber
- Alfons der V. von Aragon, "der Großmütige" (1396–1458)
- Vorbesitzer
- Biblioteca de San Miguel de los Reyes
Ptolemäus-Atlas
Die Inseln der Ägäis
Diese erstaunliche Karte präsentiert die zahlreichen Inseln rund um die tiefblaue Ägäis, die auf dieser Karte als CRETICVM MARE betitelt wird. Kreta, in der unteren rechten Ecke, ist die größte und bevölkerungsreichste unter ihnen. Auch die Halbinsel Chalkidiki mit ihren „drei Fingern“ sowie die Peleponnes, deren einzige Verbindung zum Festland der Isthmus von Korinth ist, sind auszumachen. Die Karte gibt zudem nicht nur Auskunft über Berge und Gewässer, sondern zeigt auch wichtige Städte durch goldene Punkte an.

Ptolemäus-Atlas
Weltkarte
Umrahmt von einem würdevollen Blattgoldrand zeigt diese außergewöhnliche Karte die Welt so, wie sie sich den Europäern des 15. Jahrhunderts präsentierte, und ist dabei selbst sowohl künstlerisch als auch kartografisch eine der schönsten ihrer Art. Der Westen und der Nahe Osten werden mit bemerkenswerter Genauigkeit dargestellt und die Erdkrümmung wird berücksichtigt: Schon die mittelalterlichen Europäer waren sich mehr als bewusst, dass die Erde nicht flach war.
Eines der kunstvollsten Merkmale der Karte ist die Darstellung der 12 klassischen Kompasswinde mit ihren lateinischen Namen. Das aus dem antiken Griechenland stammende 12-Wind-System wird Aristoteles zugeschrieben, einfachere Versionen stammen sogar schon aus der Zeit vor Homer. Die Winde sind in der Regel nach der Richtung benannt, aus der sie zu blasen scheinen, manchmal auch nach ihrem Charakter.

#1 Atlas de Claudio Ptolomeo
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