Uranographia
(1.000€ - 3.000€)
Johann Elert Bode zählt zu den bedeutendsten deutschen Astronomen des 18. Jahrhunderts. Er stellte Gleichungen und mathematische Formeln zur Berechnung der Planetenbahnen auf, die seinen Nachfolgern unter anderem die Entdeckung des Planeten Neptun ermöglichten. In seiner zwischen 1796 und 1801 in mehrfacher Auflage erschienen „Uranographia“ stellte er seine astronomischen Erkenntnisse auf die schönste und ansprechendste künstlerische Art und Weise dar. Das Buch gilt als ein wahrer Bestseller der frühen Neuzeit stellt das schönste und gleichzeitig letzte Meisterwerk der künstlerischen Himmelskartographie dar.
Die Uranographia von Johann Elert Bode
„Uranographia sive astrorum descriptio“, so lautet der volle Titel eines der wichtigsten astronomischen Werke des 18. Jahrhunderts. Die Schrift, die in deutscher Übersetzung den Titel „Uranographie oder die Beschreibung der Sterne“ trägt, wurde im Zeitraum von 1791 bis 1802 vom deutschen Astronomen Johann Elert Bode verfasst. Sie gilt heute als das letzte große Meisterwerk der künstlerischen Himmelskartographie. Der spektakuläre Sternenatlas umfasst 20 Himmelskarten mit einem Verzeichnis von insgesamt 17240 Planeten, Sternennebeln und Doppelsternen. Die Originalausgabe des Atlas befindet sich heute in der Universitätsbibliothek des Nikolaus-Kopernikus-Instituts in der polnischen Stadt Torun.
Der Astronom Johann Elert Bode
Johann Elert Bode kam im Jahr 1747 in Hamburg zur Welt. Er wurde, zusammen mit seinen acht Geschwistern, von seinem Vater unterrichtet, einem angesehenen Hamburger Kaufmann. Johann Bodes wissenschaftliche Neugier, sein mathematisches und physikalisches Interesse machten sich bereits in jungen Jahren bemerkbar. Im Jahr 1765 wurde er durch einen Freund der Familie mit Johann Georg Büsch, einem Mathematiklehrer am Akademischen Gymnasium Hamburg bekannt gemacht. Dieser zeigte sich nach Gesprächen mit dem Jugendlichen beeindruckt von dessen Auffassungsvermögen und rechnerischen Fähigkeiten. Er gestattete ihm, seine Bibliothek und Geräte seiner Instrumentensammlung zum Selbststudium zu nutzen. 1766, als Bode 19 Jahre alt war, erschien seine erste wissenschaftliche Abhandlung. Sie beschäftigte sich mit einer Sonnenfinsternis vom 5. August 1766. Weitere Abhandlungen zur Berechnung von Planetenbewegungen folgten, in welchen Bode unter anderem eine empirische Formel zur Berechnung der Abstände der Planetenbahnen von der Sonne aufstellte. 1776 fungierte Bode als Herausgeber des ersten Berliner Astronomischen Jahrbuchs, der renommiertesten astronomischen Publikationsreihe weltweit. Er zählt heute zu den bedeutendsten Astronomen der Weltgeschichte.
Die Entdeckung des Uranus
Johann Bode wurde in der Fachwelt vor allem durch seine Arbeit zur Bahn des 1781 entdeckten Uranus berühmt. Der Planet, der von der Erde aus mit bloßem Auge sichtbar ist, tauchte bereits in sehr frühen Sternenkatalogen auf. Bode entdeckte seine Position im 1690 erschienenen Katalog des englischen Hofastronomen John Flamsteed, wo er unter der Bezeichnung Tauri 34 registriert war. Er berechnete die Planetenbahn des Uranus mit hoher Genauigkeit und seine Beobachtungen der umliegenden Planeten führten zur Entdeckung des Neptun im Jahre 1846. Die Benennung des Uranus geht auf einen Vorschlag Bodes zurück.
Das Meisterwerk des Wissenschaftlers
Die Uranographie ist einer von zwei Sternenatlanten, die Bode veröffentlichte und ist mit Abstand seine bedeutendste Arbeit. Er stellte hier seine astronomischen Erkenntnisse und seine wissenschaftliche Forschung auf anmutige, künstlerisch ansprechende Weise dar. Er hinterlegte seine Sternenkonstellationen mit bildlichen Interpretationen von Personen, von Tieren und von himmlischen Phänomenen. Das gedruckte Buch, welches in seinem Stil ganz dem wissenschaftlichen Geist des Renaissancehumanismus entspricht, wurde auf eine besondere Weise gebunden. Die Seiten wurden so mit dem Buchrücken verklebt, dass man das Buch vollständig öffnen und flach ausbreiten kann. Somit ist jedes Detail der erstaunlichen Sternenkarten sichtbar. Bodes kunstvoller Atlas ist das meisterhafteste und zugleich letzte Werk dieses Buchtypus, das je veröffentlicht wurde.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Joannis Elerti Bode, Uranographia sive astrorum descriptio
- Umfang / Format
- 44 Seiten / 65,0 × 45,5 cm
- Herkunft
- Deutschland
- Datum
- 1797–1801
- Genre
- Sprache
- Künstler / Schule
- Johann Elert Bode
- Vorbesitzer
- Toruń Bibliothek des protestantischen akademischen Gymnasiums
Coppernicus-Verein für Wissenschaft und Kunst (Toruń, Polen)
Uranographia
Heißluftballon und Mikroskop
Das Sternzeichen Steinbock springt am Himmel über zwei der wichtigsten Erfindungen der Jüngeren Neuzeit: Lichtmikroskop und Heißluftballon. Der erste bemannte Ballonflug fand am 21. November 1783 in Paris statt – nur wenige Jahre vor der Publikation dieser Arbeit. Es war ein spektakuläres Ereignis, dem einige unbemannte Versuche vorausgegangen waren. Nicht ganz so glamourös, aber fast noch einschneidender war die Erfindung des Mikroskops am Anfang des 17. Jahrhunderts, das den Blick auf die Welt grundlegend veränderte.

Uranographia
Großer und Bleiner Bär
Diese Seite stellt eines der letzten und größten Meisterwerke der künstlerischen Himmelskartographie dar, wobei die unglaublich genauen Erkenntnisse der Astronomen der Frühen Neuzeit geschickt in die fantasievoll-mythische Form der überkommenmen Sternbilder gekleidet werden. Diese gedruckte Arbeit aus dem 18. Jahrhundert zeigt zwei der ursprünglich 48 ptolemäischen Sternkonstellationen.
In der römischen Mythologie begehrt Jupiter die Nymphe Callisto, die von seiner eifersüchtigen Frau Juno in einen Bären verwandelt wird. Callistos Sohn Arcas tötet später beinahe seine Mutter, ehe Jupiter ihn jedoch gerade noch rechtzeitig ebenfalls in einen Bären verwandeln und an den Himmel setzen kann: Ursa Maior und Ursa Minor. Großer und Kleiner Bär werden hier mit einer Kunstfertigkeit dargeboten, die sie übergangslos in die präzise Abbildung des Gitternetzes einfügt.

#1 Uranographia
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