Die weltliche Musik des Florentiner Trecento: 352 Werke von 14 berühmten Komponisten mit goldenen Portraits
Codex Squarcialupi
Kloster von Santa Maria degli Angeli, Florenz (Italien) — 1410–1420

Codex Squarcialupi
Kloster von Santa Maria degli Angeli, Florenz (Italien) — 1410–1420
Dieser prächtige Kodex ist ein unvergleichliches Kompendium weltlicher Musik des Florentiner Trecento
Die Musikhandschrift enthält insgesamt 352 Werke von vierzehn berühmten Komponisten
Das Werk mit seinen goldenen Komponistenportraits ist der Inbegriff der Renaissancemalerei

Codex Squarcialupi
Porträt des Donato da Cascia
Siebzehn Kompositionen dieses Manuskripts werden Donato da Cascia zugeschrieben und nehmen einen hohen Rang unter den Arbeiten der italienischen Ars Nova ein. Diese spätmittelalterliche musikalische Strömung trug stark zur Verbreitung weltlicher, polyphoner Musik bei. Trotzdem ist über Donato da Cascia kaum etwas bekannt – außer dass er zwischen 1350 und 1370 in der Toskana tätig war. Diese wunderbare, historisierte Initiale auf poliertem Goldgrund zeigt ihn als Benediktinermönch.
Codex Squarcialupi
- Squarcialupi Codex
- Codice Squarcialupi
Kurzbeschreibung
Der Codex Squarcialupi präsentiert sich als italienische Prachthandschrift des frühen 15. Jahrhunderts im überbordenden Gewand der Renaissance. Und diese Pracht ist angemessen, handelt es sich bei dem Codex doch um ein unvergleichbares Kompendium der weltlichen Musik des Trecento in Florenz. Über 350 Werke von den bedeutendsten Komponisten des 14. Jahrhunderts in Italien!
Codex Squarcialupi
Antonio Squarcialupi verlieh diesem beeindruckenden Codex seinen Namen. Squarcialupi (1416–1480) war ein bedeutender florentinischer Organist und Komponist des 15. Jahrhunderts, der unter anderem im Dienste der Medici stand. Die beeindruckende Handschrift, die sich in seinem Besitz befand, ist so auch mit den Medici verbunden und wird heute in der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz aufbewahrt.
Ein Querschnitt durch die weltliche Musik des Trecento
Der Squarcialupi- Codex entstand in den Jahren 1410–1420 und ist eine Prachthandschrift aus dem Kloster von Santa Maria degli Angeli in Florenz. Auf seinen 432 Seiten versammelt der Codex eine unglaubliche Fülle an weltlicher Musik des Trecento: insgesamt 352 Werke von vierzehn berühmten Komponisten. Neben dem großen Francesco Landini sind dies unter anderem Bartolino da Padova, Niccolò da Perugia, Andrea da Firenze, Jacopo da Bologna, Lorenzo da Firenze, Gherardello da Firenze, Donato da Cascia, Giovanni da Cascia und Vincenzo da Rimini.
Die Handschrift als Kunstwerk
Und auch das äußere des Codex beeindruckt: der Bildschmuck präsentiert das Werk als Inbegriff der Renaissance: überbordende Zierrahmen umfassen die Lieder, bestehend aus buntem, floralem Ornament und mit Gold akzentuiert. Musikinstrumente und andere symbolische Gegenstände, aber auch menschliche, tierische und phantastische Figuren beleben die Girlanden und stellen so den Bezug der Dekoration zum Inhalt der Lieder her. Große Initialen mit Porträt-Darstellungen der Komponisten leiten die einzelnen Kapitel ein, und jeweils feine, äußerst kunstvolle Initialen stehen dann den einzelnen Kompositionen voran.
Der Squarcialupi- Codex ist rundherum ein Gesamtkunstwerk: eine unglaubliche Anthologie der Musik des 14. Jahrhunderts und zugleich ein wahres Schmuckstück einer italienischen Renaissance-Handschrift!
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Squarcialupi Codex
Codice Squarcialupi - Umfang / Format
- 432 Seiten / 41,0 x 28,5 cm
- Datum
- 1410–1420
- Stil
- Genre
- Sprache
- Künstler / Schule
- Francesco Landini, Bartolino da Padova, Niccolò da Perugia, Andrea da Firenze, Jacopo da Bologna, Lorenzo da Firenze, Gherardello da Firenze, Donato da Cascia, Giovanni da Cascia, Vincenzo da Rimini
- Vorbesitzer
- Antonio Squarcialupi
Familie Medici
Bibliotheca Palatina in Florenz

Codex Squarcialupi
Porträt von Francesco Landini
Dieses Manuskript präsentiert die Musik der italienischen Renaissance und ehrt ihre Komponisten, darunter Francesco Landini, einen italienischen Sänger, Organisten, Dichter und Instrumentenbauer. Sein Porträt steht wie das der anderen Musiker neben einer seiner Kompositionen, die mit rot-blauen Initialen verziert ist und deren Marginalien aus Engeln und Musikinstrumenten bestehen.
Die wunderbare historisierte Initiale besteht aus einem wunderschönen Blattgoldrahmen mit roten und blauen Ranken. Darin spielt Landini selbst eine Portativorgel, eine kleine Pfeifenorgel aus zwei Pfeifenreihen, die am Musiker festgeschnallt ist und von einem kleinen Blasebalg und einer Tastatur bedient wird. Solche Instrumente wurden üblicherweise zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert zur Aufführung weltlicher Musik verwendet.
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Codex Squarcialupi“
Codice Squarcialupi
- Verlag
- Giunti Editore – Florenz, 1992
- Limitierung
- 998 Exemplare
- Einband
- In Halbleder-Kassette
- Kommentar
-
1 Band (287 Seiten) von John Nádas, Kurt von Fischer, Luciano Bellosi, Margherita Ferro Luraghi, Nino Pirrotta, Giuseppe Tavani, Giulio Cattin und Agostino Ziino
Sprachen: Englisch, Italienisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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