Mit Miniaturen von Bartolomeo di Fruosino: Alle 170 Szenen aus Dantes berühmtem Werk in einer raffinierten Handschrift aus dem 14. Jahrhundert
Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Codex Guarneriana
Florenz (Italien) — ca. 1400

Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Codex Guarneriana
Florenz (Italien) — ca. 1400
Der Florentiner Autor Dante Alighieri (ca. 1265–1321) schuf im 14. Jahrhundert das wichtigste Werk der italienischen Literatur
Hier handelt es sich um eine prächtige florentinische Handschrift, der drei prächtige Miniaturen von Bartolomeo di Fruosino (1366 / 69–1441) vorangestellt sind
Es ist sowohl eine faszinierende Ergänzung der Dante-Tradition als auch ein Einblick in den Prozess der Erstellung von illuminierten Handschriften
Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Codex Guarneriana
- Guarneriana Divine Comedy
- Dante Guarneriano: Bellezza in Codice
Kurzbeschreibung
Unsterblichen Ruhm erlangte Dante Alighieri mit seiner Göttlichen Komödie, einem der populärsten Werke seiner Zeit, das bis heute als einer der wichtigsten Beiträge zur Weltliteratur gilt. Dieses florentinische Manuskript ist eine wunderbare Ergänzung der Dante-Tradition, es bietet auch seltene Einblicke in den Prozess der Manuskript-Illumination, da es unvollendet ist. Der begehrte Codex, der um 1400 entstand, enthält Federzeichnungen, historisierte Initialen sowie Randbemerkungen und Übersetzungen von aufeinanderfolgenden Besitzern.
Göttliche Komödie – Codex Guarneriana
Dante Alighieri (1265–1321) wurde mit seinem Hauptwerk, der Divina Commedia, zum Nationaldichter Italiens und zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Weltliteratur. Das berühmte Versepos, das zwischen 1307 und Dantes Todesjahr 1321 entstand, ist von außerordentlicher Bedeutung für die italienische Sprache und Literaturgeschichte. Erzählt wird darin die Geschichte zweier Reisender, des antiken Dichters Vergil (70–29 v. Chr.) und des Ich-Erzählers Dante, die zur Hölle (Inferno) hinabsteigen, anschließend den Läuterungsberg (Purgatorio) erklimmen und schließlich ins Paradies (Paradiso) gelangen. Auf dieser Reise trifft der Erzähler Dante auf etwa 600 Seelen aus Mythologie, Dichtung und Geschichte, die - je nach individuellem irdischen Verdienst oder Vergehen - verschiedene Strafen in der Hölle erdulden müssen oder im Himmel verweilen dürfen. Das Werk generierte im Laufe der Jahrhunderte eine gewaltige Rezeptionsgeschichte und hat bis heute unzählige Dichter, Denker, Künstler und andere kreativen Geister beeinflusst. Die Handschrift der Göttlichen Komödie, die als Codex Guarneriana bekannt ist, stammt von ca. 1400 und befand sich einst im Besitz des Erzbischofs Giusto Fontanini (1666–1736), dessen Nachlass seit 1743 zum Bestand der Biblioteca Civica Guarneriana in San Daniele im Friaul gehört. Ihren Namen verdankt die Handschrift ihrem dortigen Aufbewahrungsort, an dem sie bis heute unter der Signatur ms. 200 aufgestellt ist. Bei dem Codex handelt es sich um eine prächtige Florentiner Handschrift, die wahrscheinlich von den Schreibern Paolo Puccini und Pietro Bonaccorsi angefertigt wurde. Auf den Anfangsseiten sind drei herrliche Miniaturen von Bartolomeo di Fruosino (1366/69–1441), einem meisterhaften und einflussreichen Florentinischen Buchmaler des 15. Jahrhunderts, in den Textblock eingelassen. Die erste davon, auf der Rectoseite von Folio 2, zeigt Dante in der typischen Ikonographie im Binnenfeld einer historisierten „N“-Initiale: Im Stil eines Evangelistenporträts sitzt er in seinem Arbeitszimmer am Schreibpult und trägt die bekannte rote Robe. An die drei kolorierten Miniaturen anschließend folgen noch einige Tuschezeichnungen, bevor ab Folio 20 jeglicher Buchschmuck fehlt und lediglich die dafür freigelassenen Flächen, zusammen mit am Rand angebrachten Bemerkungen und Übersetzungen, darauf hindeuten, dass das Werk noch in Bearbeitung war. Als Überlieferungsträger der Göttlichen Komödie ist dieses Manuskript einerseits ein faszinierender Beitrag zur Dante-Forschung, andererseits eröffnet es gerade durch seine Unfertigkeit einen Einblick in die Vorgehensweisen bei der Herstellung eines mittelalterlichen illuminierten Manuskripts.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Guarneriana Divine Comedy
Dante Guarneriano: Bellezza in Codice - Herkunft
- Florenz (Italien)
- Datum
- ca. 1400
- Stil
- Genre
- Sprache
- Künstler / Schule
- Bartolomeo di Fruisino (Illuminator)
Paolo Puccini (Schreiber)
Pietro Bonaccorsi (Schreiber) - Vorbesitzer
- Giusto Fontanini
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Codex Guarneriana“
Dante Guarneriano: Bellezza in Codice
- Verlag
- Roberto Vattori Editore – Udine, 2014
- Kommentar
-
1 Band von Angelo Floramo
Sprache: Italienisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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