Im Auftrag des Königs von Neapel: Der einzige durchgehend reich und prächtig illuminierte Codex von Dantes Göttlicher Komödie
Dante Alighieri - Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
Wohl Siena / Toskana (Italien) — 1444–1450

Dante Alighieri - Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
Wohl Siena / Toskana (Italien) — 1444–1450
Das Meisterwerk von Dante Alighieri (ca. 1265–1321), einem der bedeutendsten Dichter aller Zeiten
Lorenzo di Pietro und Giovanni di Paolo schufen diese kostspielige Handschrift im Auftrag des Königs von Neapel, Alfons den Weisen (1396–1458)
100 opulente und meisterliche Miniaturen, fast alle von einem leuchtenden Goldrahmen umgeben

Die Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
Leinen los!
Diese spektakuläre historisierte Initiale zeigt ein Segelschiff im Bauch des „P“. Der glänzende goldene Hintergrund erinnert uns daran, dass Dantes Reise nicht in der Welt der Lebenden stattfinden kann. Er bezieht sich in seinem berühmten Opus magnum immer wieder auf Schiffe und vergleicht seine spirituelle Reise mit einer Seereise. Darüber hinaus kommen in der Göttlichen Komödie zwei konkrete Schiffe vor: eine mit Charon besetzte Fähre, die die Verdammten über den Fluss Acheron bringt, und eine Schiffsladung christlicher Seelen, die von einem Engel begleitet werden.
Dante Alighieri - Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
- Dantes Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
- Divine Comedy of Alfonso of Aragon
- La Divina Commedia di Alfonso d'Aragona
Kurzbeschreibung
Die Göttliche Komödie des Alfons von Aragon wurde zwischen 1442 und 1450 in Italien angefertigt und ist der einzige Codex, in dem alle drei Gesänge des ruhmreichen Gedichtes Dante Alighieri geradezu verschwenderisch illustriert sind. Die beiden berühmten Buchmaler Lorenzo di Pietro und Giovanni di Paolo gestalteten das kostbare Werk im Auftrag des Königs Alfons, genannt dem Großen, von Neapel. Der Prachtcodex ist mit über 100 eindrucksvollen Miniaturen in goldenen Rahmen, sowie zahlreichen aufwendigen Initialen illustriert.
Die Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
In der Mitte des 15. Jahrhunderts gab Alfons von Aragon, der König von Neapel, einen illuminierten Codex in Auftrag, der heute zu den schönsten und aufwendigsten Manuskripten der italienischen Renaissance zählt. Der herausragende Codex ist eine reich dekorierte Ausgabe der berühmten Göttlichen Komödie des wohl größten italienischen Poeten, Dante Alighieri. Die Seiten des Werkes sind mit mehr als 100 prachtvollen Miniaturen und unzähligen ausgefallen gestalteten Initialen geschmückt. Diese Handschrift ist der einzige Codex weltweit, in der alle drei Gesänge des ruhmreichen Gedichtes geradezu verschwenderisch illustriert sind.
Meisterhafte Zusammenarbeit
Für die außergewöhnliche Illustration der wertvollen Handschrift sind zwei verschiedene Künstler verantwortlich. Beide waren berühmte und stilprägende Meister der italienischen Schule von Siena. Lorenzo di Pietro der Ältere wandelte im Zeitraum von 1442 bis 1450 die packenden Schilderungen Dantes vom Inferno und der Hölle in atemberaubende, schreckenshafte Bildszenen um. Ebenso fertigte der Künstler sämtliche historisierten Initialen des Werkes an. Der zweite beteiligte Buchmaler war Giovanni di Paolo, welcher in meisterhafte Weise die spirituellen Schilderungen des Paradieses illustrierte. Seine träumerischen Bildszenen versetzen ihre Betrachter auf märchenhafte, surreale Weise in die Vorstellungswelt des großen Dichters Dante. Die beiden Bildzyklen stehen in deutlichem Kontrast zueinander. Die dramatischen Schreckensvisionen di Pietros stehen den betörenden, von der Toskana inspirierten Landschaften di Paolos gegenüber.
Königliche Gestaltung
Alfons der Große war, wie alle großen Fürsten der Renaissance, ein begeisterter Kunstliebhaber und Buchsammler. Für seine persönliche Ausgabe der Göttlichen Komödie war ihm kein erdenkbarer Luxus zu teuer. Beinahe jede der eindringlichen Miniaturen des Werkes ist mit einem opulenten Goldrahmen eingefasst. Die kostbaren Goldelemente setzen die besondere Leuchtkraft der Bilder, insbesondere der Himmelsdarstellungen, zusätzlich in Szene. Der Text des Manuskripts wurde in einer eleganten, gestochen scharfen und durch wunderschöne Initialen gegliederten Schrift abgefasst. Mit seinen zauberhaften Illustrationen und der gut leserlichen Schrift wird der wertvolle Codex auch für heutige Leser zu einem wahrhaften literarischen Hochgenuss.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Dantes Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
Divine Comedy of Alfonso of Aragon
La Divina Commedia di Alfonso d'Aragona - Umfang / Format
- 396 Seiten / 36,5 x 25,8 cm
- Herkunft
- Wohl Siena / Toskana (Italien)
- Datum
- 1444–1450
- Stil
- Genre
- Sprache
- Buchschmuck
- Über 100 prächtige Miniaturen
- Auftraggeber
- Alfonso von Aragon, König von Aragon, Neapel und Sizilien
- Künstler / Schule
- Autor: Dante Alighieri (1265–1321)
Maler: Lorenzo di Pietro ("il Vecchietta") und Giovanni di Paolo - Vorbesitzer
- Henry Yates Thompson (1838–1928)

Die Göttliche Komödie des Alfons von Aragon
Dante und Vergil
In einem dunklen Wald begegnet Dante Alighieri (1265–1321) dem römischen Dichterfürst Vergil (70 v.Chr.–19 n.Chr.), seinem Führer durch Hölle, Fegefeuer und Himmel. Der Beginn dieser epischen Erzählung ist in der vorliegenden historisierenden N-Initiale dargestellt, die in üppigem Blattgold mit blauen, grünen und roten Ranken verziert ist. Sie sind von vier halblangen Figuren in Medaillons umgeben, die die Tugenden Gerechtigkeit, Macht, Friedfertigkeit und Mäßigung darstellen.
Dante ist in Königsblau gekleidet, Vergil in einem strahlenden Magenta-Farbton, die sich beide wunderbar vom tiefen Grün des dahinter liegenden Waldes abheben. Das Wappen des Auftraggebers dieses Manuskripts, König Alfons V. von Aragon, Neapel und Sizilien, ist unten auf der Seite in einem Blattgoldquatrefoil mit Rautenmuster wiedergegeben.
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Dante Alighieri - Göttliche Komödie des Alfons von Aragon“
La Divina Commedia di Alfonso d'Aragona
- Verlag
- Franco Cosimo Panini Editore – Modena, 2006
- Limitierung
- 750 Exemplare
- Einband
- Seidensamt über Holzdeckeln und mit Dekorationen, vergoldetem Silber und Emaille-Arbeiten
- Kommentar
-
1 Band (340 Seiten) von Luca Azzetta, Milvia Bollati, Peter Kidd, Marco Petoletti und GennaroToscano
Sprache: Italienisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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