Die vier Bücher über den Krieg

Die vier Bücher über den Krieg – Vicent Garcia Editores – R/31603 – Biblioteca Nacional de España (Madrid, Spanien)

Salamanca (Spanien) — 1. Februar 1515

Das Geheimnis der "unbesiegbaren" römischen Legionen: Ein fesselndes Militärhandbuch des römischen Generals Sextus Julius Frontinus, im 15. Jahrhundert ins Spanische übertragen und 1515 das erste Mal gedruckt

  1. Sextus Julius Frontinus (ca. 40–103) war ein römischer General, Bauingenieur, Autor und Politiker

  2. Er diente in Germanien während der Regierungszeit von Kaiser Domitian (51–96) und beschreibt in seinen Werken verschiedene Strategien aus der griechischen und römischen Geschichte

  3. Römische Militärhandbücher wurden von Gelehrten der Renaissance geschätzt, da sie das Geheimnis der als nahezu unbesiegbar geltenden römischen Legionen ergründen wollten

Die vier Bücher über den Krieg

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Beschreibung
Die vier Bücher über den Krieg

Die Entdeckung und Übersetzung von Werken aus der Antike war eine der wichtigsten Leistungen der Renaissance. Während die großen Werke der antiken Dichter und Philosophen häufig hoch geschätzt wurden, gab es andere, weitaus praktischere Texte, die ebenfalls auf Interesse stießen. Die Römer waren große Handwerker, Ingenieure und Soldaten und schufen die erste professionelle Armee der Welt mit standardisiertem Training, Taktik, Einheiten und Ausrüstung. Das römische Militärhandbuch von Sextus Julius Frontinus aus dem 1. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert ins Spanische übersetzt und im frühen 16. Jahrhundert gedruckt - ein Werk, das viel Geschichte umspannt.

Die vier Bücher über den Krieg

Wiederentdeckte Werke aus der Antike waren während der Renaissance populär und wurden mit enormer Geschwindigkeit in die Volkssprachen übersetzt. Römische Militärhandbücher waren damals besonders beliebt, weil die Autoren das Geheimnis für den Ruf der römischen Legionen als nahezu unbesiegbar zu ergründen suchten. Ein solches Werk waren die Strategemata oder Strategeme des römischen Generals, Bauingenieurs, Autors und Politikers Sextus Julius Frontinus (ca. 40-103). In dem wohl als Handbuch für Generäle verfassten Text liefert Frontinus Beispiele für verschiedene Strategeme aus der griechischen und römischen Geschichte. Auch wenn er noch mehr für seine Abhandlung über den Wasserbau, insbesondere über Aquädukte, bekannt wurde, so war er doch selbst ein erfahrener militärischer Anführer, der als General in Germanien während der Regierungszeit von Kaiser Domitian (51-96) gedient hat. Nichtsdestotrotz scheint seine Abhandlung wie die meisten klassischen Werke hauptsächlich auf literarischen Quellen zu beruhen und er selbst mehr auf respektierten Traditionen als auf seiner persönlichen Erfahrung aufzubauen. Diego Guillén de Ávila, der den Text im 15. Jahrhundert ins Spanische übersetzte, schrieb, dass Frontinus "für alle Kriegsereignisse viele Heilmittel und Tricks anwendet", was darauf hindeutet, dass der Autor reichlich gut gewählte Anekdoten für seinen Text hatte. Diese spanische Ausgabe wurde am 1. Februar 1515 von Lorenzo di Liondedei in Salamanca gedruckt. Der instruktive Text ist mit gestochenen Initialen geschmückt und mit einem ganzseitigen Holzschnitt des Königswappens versehen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Stratagemata
Umfang / Format
124 Seiten / 21,5 × 14,5 cm
Herkunft
Spanien
Datum
1. Februar 1515
Sprache
Inhalt
Übersetzung des römischen Militärhandbuch des Sextus Iulius Frontinus
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Die vier Bücher über den Krieg – Vicent Garcia Editores – R/31603 – Biblioteca Nacional de España (Madrid, Spanien)
Vicent Garcia Editores – Valencia, 2002
Limitierung: 3160 Exemplare
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Die vier Bücher über den Krieg – Vicent Garcia Editores – R/31603 – Biblioteca Nacional de España (Madrid, Spanien) Mit Genehmigung des Verlages

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Vicent Garcia Editores – Valencia, 2002
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Einband: Pergamenteinband; präsentiert in einer leinenbezogenen Kassette mit goldgeprägtem Lederrücken
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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