Eine der höchsten Errungenschaften in der Geschichte der westlichen Musik: Beethovens Magnum Opus und heutige Europahymne
Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven
Wien (Österreich) — 1824

Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven
Wien (Österreich) — 1824
Ludwig van Beethoven (1770–1827) arbeitete an seiner letzten Symphonie, während er bereits fast völlig taub war
Änderungen, die manchmal später wieder rückgängig gemacht werden, zeigen, wie er mit der endgültigen Version des musikalischen Textes gerungen hat
Die Handschrift ist seit 1985 die Hymne der Europäischen Union und wurde 2001 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen
Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven
- Symphony no. 9 D minor op. 125 by Ludwig van Beethoven
Kurzbeschreibung
Beethovens Neunte Symphonie ist eine der berühmtesten und bekanntesten Kompositionen der Musikgeschichte. Das Werk war ein sofortiger Erfolg und erfreut sich seit seiner Uraufführung im Jahr 1824 ungebrochener Beliebtheit. Der Schlusssatz, gemeinhin als "Ode an die Freude" bezeichnet, wurde zur offiziellen Hymne der Europäischen Union und stand ebenso als Symbol für den Traum eines wiedervereinigten Deutschlands während des Kalten Krieges.
9. Sinfonie in d-Moll op. 125 von Ludwig van Beethoven
Mit seiner 9. Sinfonie stieß Ludwig van Beethoven (1770–1827) in neue Dimensionen vor, er erschloss, wie ein bei der Uraufführung anwesender Kritiker damals schrieb, mit seiner Musik eine „neue Welt“. Durch den Einsatz von Solisten und Chor im Finalsatz beschritt Beethoven bis dahin unbekannte Pfade in der Tradition der instrumentalen, sinfonischen Gattung und schuf damit die erste Sinfoniekantate, die Generationen von Komponisten nach ihm beeinflusste. Durch die Vertonung von Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ (1759–1805) wurde die „Neunte“ weltberühmt und zu einem Bekenntnis einer weltumspannenden Hoffnung: „Alle Menschen werden Brüder!“ Das Opus magnum wurde am 7. Mai 1824 in Wien vor vollem Saal uraufgeführt, bei dem Beethoven nach 12 Jahren das erste Mal wieder die Bühne betrat. Das Werk wurde mit frenetischem Applaus vom Publikum gefeiert und Beethoven, der zu diesem Zeitpunkt bereits völlig ertaubt war und mit dem Rücken zum Publikum gesessen haben soll, musste erst einer Sopranistin zum Saal umgedreht werden, um die stehenden Ovationen eines jubelnden, mit Taschentüchern schwenkenden und Hüten werfenden Publikums entgegenzunehmen. Während des Kalten Krieges trat die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen zwischen 1956 und 1968 unter der Ersatz-Hymne „Ode an die Freude“ an. Im Jahr 1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklärt und 1985 von der Europäischen Gemeinschaft als offizielle Europahymne angenommen. 2001 wurde das in der Staatsbibliothek zu Berlin befindliche Autograph in das Weltdokumentenerbe der UNESCOaufgenommen. Das großformatige Papier, das Beethoven für einige Passage zur Hand nahm, macht bereits die große Besetzung deutlich. Streichungen, teilweise wieder rückgängig gemacht, zeigen, wie er um den endgültigen Notentext gerungen und ihn bis ins Detail verfeinert hat. Die Geschichte des Autographs spiegelt einen Teil deutscher Geschichte wider: Nach der kriegsbedingten Auslagerung an verschiedene Orte kehrten seine Hauptteile zwar nach Berlin zurück, waren aber zunächst durch die Mauer getrennt und wurden erst 1990 wiedervereinigt. Heute gilt die Symphonie als eine der größten Leistungen in der Geschichte der abendländischen Musik.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Symphony no. 9 D minor op. 125 by Ludwig van Beethoven
- Herkunft
- Wien (Österreich)
- Datum
- 1824
- Genre
- Künstler / Schule
- Ludwig van Beethoven
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven “
Symphony no. 9 D minor op. 125
- Verlag
- Bärenreiter-Verlag – Kassel, 2010
- Kommentar
-
1 Band von Lewis Lockwood, Jonathan Del Mar, Martina Rebmann
Sprachen: Englisch, Deutsch, Japanisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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