Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven

Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven – BĂ€renreiter-Verlag – Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz (Berlin, Deutschland) / Beethoven-Haus (Bonn, Deutschland) / BibliothĂšque Nationale de France (Paris, Frankreich)

Wien (Österreich) — 1822–1824

Eine der grĂ¶ĂŸten Errungenschaften in der Geschichte der westlichen Musik: Beethovens letzte und bedeutendste Symphonie, heute Europa-Hymne und UNESCO-Weltdokumentenerbe

  1. Ludwig van Beethoven (1770–1827) arbeitete an seiner letzten Symphonie, wĂ€hrend er bereits fast völlig taub war

  2. Änderungen, die manchmal spĂ€ter wieder rĂŒckgĂ€ngig gemacht werden, zeigen, wie er mit der endgĂŒltigen Version des musikalischen Textes gerungen hat

  3. Die Handschrift ist seit 1985 die Hymne der EuropÀischen Union und wurde 2001 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen

Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven

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Beschreibung
Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven

Beethovens Neunte Symphonie ist eine der berĂŒhmtesten und bekanntesten Kompositionen der Musikgeschichte. Das Werk war ein sofortiger Erfolg und erfreut sich seit seiner UrauffĂŒhrung im Jahr 1824 ungebrochener Beliebtheit. Der Schlusssatz, gemeinhin als "Ode an die Freude" bezeichnet, wurde zur offiziellen Hymne der EuropĂ€ischen Union und stand ebenso als Symbol fĂŒr den Traum eines wiedervereinigten Deutschlands wĂ€hrend des Kalten Krieges.

9. Sinfonie in d-Moll op. 125 von Ludwig van Beethoven

Mit seiner 9. Sinfonie stieß Ludwig van Beethoven (1770–1827) in neue Dimensionen vor, er erschloss, wie ein bei der UrauffĂŒhrung anwesender Kritiker damals schrieb, mit seiner Musik eine „neue Welt“. Durch den Einsatz von Solisten und Chor im Finalsatz beschritt Beethoven bis dahin unbekannte Pfade in der Tradition der instrumentalen, sinfonischen Gattung und schuf damit die erste Sinfoniekantate, die Generationen von Komponisten nach ihm beeinflusste. Durch die Vertonung von Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ (1759–1805) wurde die „Neunte“ weltberĂŒhmt und zu einem Bekenntnis einer weltumspannenden Hoffnung: „Alle Menschen werden BrĂŒder!“ Das Opus magnum wurde am 7. Mai 1824 in Wien vor vollem Saal uraufgefĂŒhrt, bei dem Beethoven nach 12 Jahren das erste Mal wieder die BĂŒhne betrat. Das Werk wurde mit frenetischem Applaus vom Publikum gefeiert und Beethoven, der zu diesem Zeitpunkt bereits völlig ertaubt war und mit dem RĂŒcken zum Publikum gesessen haben soll, musste erst einer Sopranistin zum Saal umgedreht werden, um die stehenden Ovationen eines jubelnden, mit TaschentĂŒchern schwenkenden und HĂŒten werfenden Publikums entgegenzunehmen. WĂ€hrend des Kalten Krieges trat die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen zwischen 1956 und 1968 unter der Ersatz-Hymne „Ode an die Freude“ an. Im Jahr 1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklĂ€rt und 1985 von der EuropĂ€ischen Gemeinschaft als offizielle Europahymne angenommen. 2001 wurde das in der Staatsbibliothek zu Berlin befindliche Autograph in das Weltdokumentenerbe der UNESCOaufgenommen. Das großformatige Papier, das Beethoven fĂŒr einige Passage zur Hand nahm, macht bereits die große Besetzung deutlich. Streichungen, teilweise wieder rĂŒckgĂ€ngig gemacht, zeigen, wie er um den endgĂŒltigen Notentext gerungen und ihn bis ins Detail verfeinert hat. Die Geschichte des Autographs spiegelt einen Teil deutscher Geschichte wider: Nach der kriegsbedingten Auslagerung an verschiedene Orte kehrten seine Hauptteile zwar nach Berlin zurĂŒck, waren aber zunĂ€chst durch die Mauer getrennt und wurden erst 1990 wiedervereinigt. Heute gilt die Symphonie als eine der grĂ¶ĂŸten Leistungen in der Geschichte der abendlĂ€ndischen Musik.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Symphony no. 9 D minor op. 125 by Ludwig van Beethoven
Datum
1822–1824
Genre
KĂŒnstler / Schule

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Kleine Symphonie Nr. 9 D op. 125 von Ludwig van Beethoven – BĂ€renreiter-Verlag – Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz (Berlin, Deutschland) / Beethoven-Haus (Bonn, Deutschland) / BibliothĂšque Nationale de France (Paris, Frankreich)
BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2010
Limitierung: 300 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Symphony no. 9 D minor op. 125

BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2010

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: BĂ€renreiter-Verlag – Kassel, 2010
Limitierung: 300 Exemplare
Kommentar: 1 Band von Lewis Lockwood, Jonathan Del Mar und Martina Rebmann
Sprachen: Englisch, Deutsch, Japanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Die Seiten sind auf einem grĂ¶ĂŸeren weißen Hintergrund dargestellt. Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preis Kategorie: €
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