Abbildungen und Informationen zu über 600 Heilpflanzen: Ein Meisterwerk nach Dioskurides im Besitz Papst Alexanders VII.
Lateinischer Dioskurides
Italien — Um 1400

Lateinischer Dioskurides
Italien — Um 1400
Diese Handschrift gehörte Papst Alexander VII. (1599–1667) und ist heute in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt
Der Text geht zurück auf Pedanios Dioskurides Anazerbeus (ca. 40–90), einem griechischen Arzt der römischen Armee
Informationen und Abbildungen zu 600 Pflanzen, 90 Mineralien und 30 tierischen Stoffen
Lateinischer Dioskurides
- Latin Dioscorides
- Dioscórides Latino
Kurzbeschreibung
Bei dem Lateinischen Dioskurides handelt es sich um ein herausragendes Exemplar der berühmten Dioskurides-Handschriften. Diese präsentieren, basierend auf der antiken Schrift De materia medica des griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus, eine umfassende Übersicht über Heilpflanzen und andere natürliche Heilmittel, ihre Wirkung und Anwendung. Der Lateinische Dioskurides, im Besitz von Papst Alexander VII. und heute aufbewahrt in der Biblioteca Apostolica Vaticana, entstand wohl in Italien um 1400. Er begeistert mit seinen wunderschönen ganzseitigen gezeichneten und kolorierten Darstellungen der vorgestellten Heilmittel und bietet einen faszinierenden Einblick in die antike Medizin und Botanik.
Lateinischer Dioskurides
Bei dem Lateinischen Dioskurides handelt es sich um ein herausragendes Exemplar der berühmten Dioskurides-Handschriften. Diese präsentieren, basierend auf der antiken Schrift De materia medica des griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus, eine umfassende Übersicht über Heilpflanzen und andere natürliche Heilmittel, ihre Wirkung und Anwendung. Der Lateinische Dioskurides, im Besitz von Papst Alexander VII. und heute aufbewahrt in der Biblioteca Apostolica Vaticana, entstand wohl in Italien um 1400. Er begeistert mit seinen wunderschönen ganzseitigen gezeichneten und kolorierten Darstellungen der vorgestellten Heilmittel und bietet einen faszinierenden Einblick in die antike Medizin und Botanik.
Eines der einflussreichsten Werke der Medizin und Pharmazie in der Geschichte
Als Dioskurides wird die grundlegende Schrift der Arzneibücher bezeichnet, die seit dem zweiten Jahrhundert nach Christus bis zum Mittelalter große Bedeutung hatte. Diese medizinisch-botanische Schrift wurde in der griechischen, lateinischen und arabischen Welt zu Rate gezogen, wenn man sich über natürliche Heilmittel informieren wollte. Ihren Namen erhielt die Schrift von dem griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus. Dieser, der als Militärarzt in römischen Diensten stand, wurde durch sein Hauptwerk mit dem Titel De materia medica berühmt. In dieser Arzneimittelllehre versammelte Pedanios Dioscorides Anazarbeus Informationen zu 600 Pflanzen, 90 Mineralen und 30 tierischen Produkten, die zur Heilung und Behandlung verschiedenster Krankheiten und Leiden hilfreich sind.
Systematisiertes Heilwissen in herrlichen Bildern
Im Lateinischen Dioskurides werden diese Heilkräuter, -Pflanzen und verschiedenste Heilmittel jeweils in einer Zeichnung präsentiert. Diese wunderschönen ganzseitigen, herrlich farbig und naturalistisch gestalteten Darstellungen werden jeweils begleitet von einem zugehörigen Text, in dem die therapeutische Heilwirkung beschrieben wird. Neben Bäumen, Kräutern, Gemüse und anderen Pflanzen werden auch Mineralien und Tiere, etwa Reptilien, Insekten, Vögel aufgeführt und präsentiert. Die herausragende Qualität der Zeichnungen, sowohl in der technischen Ausführung als auch in der wunderschönen Farbgebung, macht den Lateinischen Dioskurides einzigartig unter den bekannten Dioskurides-Handschriften.
Eine Handschrift aus der päpstlichen Bibliothek
Entstanden ist die Handschrift vermutlich in Italien um 1400. Im 16. Jahrhundert wurden schließlich zehn Blätter mit einem alphabetischen Inhaltsverzeichnis der präsentierten Heilmittel hinzugefügt. Die Handschrift folgt dem Vorbild des berühmten Wiener Dioskurides, der ihm Jahr 512 als Geschenk in den Besitz von Anicia Juliana kam, einer römischen Adligen der Spätantike, und heute in Wien aufbewahrt wird. Die prächtige Handschrift des Lateinischen Dioskurides befand sich im Besitz von Kardinal Fabio Chigi, dem späteren Papst Alexander VII. (1655–1667), der für seine beeindruckende Privat-Bibliothek bekannt war.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Latin Dioscorides
Dioscórides Latino - Umfang / Format
- 488 Seiten / 28,3 × 19,8 cm
- Herkunft
- Italien
- Datum
- Um 1400
- Stil
- Sprache
- Buchschmuck
- Zeichnungen von 600 Pflanzen, 90 Mineralstoffen und 30 tierische Produkten, jede mit einer Notiz zu den therapeutischen Eigenschaften versehen
- Künstler / Schule
- Autor: Pedacius Dioscorides Anazarbeus
- Vorbesitzer
- Pabst Alexander VII. (vormals Kardinal Fabio Chigi)
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Lateinischer Dioskurides“
Dioscórides Latino
- Verlag
- Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
- Einband
- Handgenäht in rotem Ziegenleder, goldgeprägt. Mit vergoldeten Beschlägen nach dem Original.
- Kommentar
-
1 Band von Miguel Ángel González Manjarrés und María Cruz Herrero Ingelmo
Sprache: Spanisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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