Lateinischer Dioskurides

Lateinischer Dioskurides – Testimonio Compañía Editorial – Chig. F. VII. 158 – Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt, Vatikanstadt)

Italien — Um 1400

Über 600 altbewährte Heilpflanzen und andere Heilmittel in Bild und Text: Ein ebenso umfangreiches wie kunstvolles Meisterwerk nach Dioskurides aus dem Besitz Papst Alexanders VII.

  1. Diese Handschrift gehörte Papst Alexander VII. (1599–1667) und ist heute in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt

  2. Der Text geht zurück auf Pedanios Dioskurides Anazerbeus (ca. 40–90 n. Chr.), einem griechischen Arzt der römischen Armee

  3. Informationen und Abbildungen zu 600 Pflanzen, 90 Mineralien und 30 tierischen Stoffen

Lateinischer Dioskurides

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Beschreibung
Lateinischer Dioskurides

Bei dem Lateinischen Dioskurides handelt es sich um ein herausragendes Exemplar der berühmten Dioskurides-Handschriften. Diese präsentieren, basierend auf der antiken Schrift De materia medica des griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus, eine umfassende Übersicht über Heilpflanzen und andere natürliche Heilmittel, ihre Wirkung und Anwendung. Der Lateinische Dioskurides, im Besitz von Papst Alexander VII. und heute aufbewahrt in der Biblioteca Apostolica Vaticana, entstand wohl in Italien um 1400. Er begeistert mit seinen wunderschönen ganzseitigen gezeichneten und kolorierten Darstellungen der vorgestellten Heilmittel und bietet einen faszinierenden Einblick in die antike Medizin und Botanik.

Lateinischer Dioskurides

Bei dem Lateinischen Dioskurides handelt es sich um ein herausragendes Exemplar der berühmten Dioskurides-Handschriften. Diese präsentieren, basierend auf der antiken Schrift De materia medica des griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus, eine umfassende Übersicht über Heilpflanzen und andere natürliche Heilmittel, ihre Wirkung und Anwendung. Der Lateinische Dioskurides, im Besitz von Papst Alexander VII. und heute aufbewahrt in der Biblioteca Apostolica Vaticana, entstand wohl in Italien um 1400. Er begeistert mit seinen wunderschönen ganzseitigen gezeichneten und kolorierten Darstellungen der vorgestellten Heilmittel und bietet einen faszinierenden Einblick in die antike Medizin und Botanik.

Eines der einflussreichsten Werke der Medizin und Pharmazie in der Geschichte

Als Dioskurides wird die grundlegende Schrift der Arzneibücher bezeichnet, die seit dem zweiten Jahrhundert nach Christus bis zum Mittelalter große Bedeutung hatte. Diese medizinisch-botanische Schrift wurde in der griechischen, lateinischen und arabischen Welt zu Rate gezogen, wenn man sich über natürliche Heilmittel informieren wollte. Ihren Namen erhielt die Schrift von dem griechischen Mediziner Pedanios Dioscorides Anazarbeus. Dieser, der als Militärarzt in römischen Diensten stand, wurde durch sein Hauptwerk mit dem Titel De materia medica berühmt. In dieser Arzneimittelllehre versammelte Pedanios Dioscorides Anazarbeus Informationen zu 600 Pflanzen, 90 Mineralen und 30 tierischen Produkten, die zur Heilung und Behandlung verschiedenster Krankheiten und Leiden hilfreich sind.

Systematisiertes Heilwissen in herrlichen Bildern

Im Lateinischen Dioskurides werden diese Heilkräuter, -Pflanzen und verschiedenste Heilmittel jeweils in einer Zeichnung präsentiert. Diese wunderschönen ganzseitigen, herrlich farbig und naturalistisch gestalteten Darstellungen werden jeweils begleitet von einem zugehörigen Text, in dem die therapeutische Heilwirkung beschrieben wird. Neben Bäumen, Kräutern, Gemüse und anderen Pflanzen werden auch Mineralien und Tiere, etwa Reptilien, Insekten, Vögel aufgeführt und präsentiert. Die herausragende Qualität der Zeichnungen, sowohl in der technischen Ausführung als auch in der wunderschönen Farbgebung, macht den Lateinischen Dioskurides einzigartig unter den bekannten Dioskurides-Handschriften.

Eine Handschrift aus der päpstlichen Bibliothek

Entstanden ist die Handschrift vermutlich in Italien um 1400. Im 16. Jahrhundert wurden schließlich zehn Blätter mit einem alphabetischen Inhaltsverzeichnis der präsentierten Heilmittel hinzugefügt. Die Handschrift folgt dem Vorbild des berühmten Wiener Dioskurides, der ihm Jahr 512 als Geschenk in den Besitz von Anicia Juliana kam, einer römischen Adligen der Spätantike, und heute in Wien aufbewahrt wird. Die prächtige Handschrift des Lateinischen Dioskurides befand sich im Besitz von Kardinal Fabio Chigi, dem späteren Papst Alexander VII. (1655–1667), der für seine beeindruckende Privat-Bibliothek bekannt war.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Latin Dioscorides
Dioscórides Latino
Umfang / Format
488 Seiten / 28,3 × 19,8 cm
Herkunft
Italien
Datum
Um 1400
Stil
Sprache
Buchschmuck
Zeichnungen von 600 Pflanzen, 90 Mineralstoffen und 30 tierische Produkten, jede mit einer Notiz zu den therapeutischen Eigenschaften versehen
Künstler / Schule
Vorbesitzer
Kardinal Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII (1599–1667)

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Lateinischer Dioskurides – Testimonio Compañía Editorial – Chig. F. VII. 158 – Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt, Vatikanstadt)
Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
Faksimile-Editionen

#1 Dioscórides Latino

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
Einband: Handgenäht in rotem Ziegenleder, goldgeprägt; mit vergoldeten Beschlägen nach dem Original.
Kommentar: 1 Band von Miguel Ángel González Manjarrés und María Cruz Herrero Ingelmo
Sprache: Spanisch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
€€ (1.000€ - 3.000€)
Ausgabe bei uns verfügbar
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