Die Grundlage des modernen europäischen Rechts: Eine Sammlung der ältesten germanischen Rechtstexte mit Miniaturen im karolingischen Stil
Leges Salicae
Deutschland — 10. Jahrhundert

Leges Salicae
Deutschland — 10. Jahrhundert
Das moderne europäische Rechtssystem basiert weitgehend auf den Gesetzen und Gepflogenheiten des 8. und 9. Jahrhunderts
Sammlung der ältesten deutschen Gesetzbücher: Lex Salica, Lex Lombarda, Lex Baiuvariorum und Lex Ripuaria
Alle Aspekte des Gesetzes wurden darin behandelt: Erbrechte, Gerichtsbestimmungen und Streitigkeiten zwischen Nachbarn
Leges Salicae
Kurzbeschreibung
Die Leges Salicae wurden im Lauf des 10. Jahrhunderts von einem nicht bekannten Buchkünstler erstellt. Es handelt sich bei diesem Werk um eine Sammlung der ältesten germanischen Rechtsschriften, darunter die Lex Salica, die Lex Lombardia, die Lex Ripuaria und die Lex Bavaria. Die traditionsreichen Rechtsnormen wurden mit farbigen Miniaturen im karolingischen Stil der Buchmalerei illustriert.
Die Leges Salicae
Im 10. Jahrhundert verfasste ein nicht namentlich bekannter deutscher Buchkünstler ein Manuskript, das die ältesten germanischen Rechtsbücher in sich vereint. Die sogenannten „Leges Salicae“ enthalten die gesammelten Rechtsschriften der Lombardei, die Lex Bavaria und die Lex Ripuaria, sowie das wohl traditionsreichste Gesetzbuch, die Lex Salica. Zusätzlich beinhaltet die Handschrift einige persönlich in Auftrag gegebene karolingische Manuskripte Karls des Großen und seiner Nachkommen Pippin, Lothar I. und Ludwig II. Das Werk ist mit reizvollen, historischen Miniaturen im karolingischen Stil illustriert.
Ein historisches Dokument
Die Leges Salicae sind eine Sammlung zahlreicher nationaler und völkischer Rechtsnormen, an welchen sich die unterschiedlichen germanischen Stämme vor dem karolingischen Reich orientierten. All diese Rechtsnormen spielten eine wichtige Rolle für die Entstehung von Europa. Das europäische Rechtssystem, wie wir es heute kennen, basiert zu einem großen Teil auf den historischen Gesetzen und Gewohnheiten unserer Vorfahren aus dem achten und neunten Jahrhundert. Manche der rechtlichen Bestimmungen jener Zeit gelten noch heute in einigen Monarchien und als Hausrecht in vielen deutschen Adelshäusern.
Die Lex Salica
In der Lex Salica wurden alte mündlich überlieferte Rechtsgepflogenheiten erstmals schriftlich festgehalten. Ihre Artikel befassen sich mit allen möglichen Rechtsfällen, wobei der Schuldige – sofern er freien Standes war – fast immer eine Geldbuße entrichten musste. Unfreie dagegen wurden mit Körperstrafen wie Hieben oder Rutenschlägen und in wenigen Fällen sogar mit dem Tod bestraft. Zusätzlich enthalten die Lex Salica Bestimmungen über das Erbrecht und die Gerichtsordnung. In Anlehnung an diese Erbrechtsbestimmungen wurde später in vielen europäischen Herrscherhäusern die Thronfolge so festgelegt, dass Frauen nicht die Krone erben konnten, selbst dann nicht, wenn keine männlichen Erben existierten: In terram salicam mulieres ne succedant. Diese besondere Bestimmung der Lex Salica wird heute oft als das Salische Recht schlechthin verstanden. Erst 1713 wurde sie für die Habsburgermonarchie in einem wegweisenden Akt außer Kraft gesetzt.
Kodikologie
- Umfang / Format
- 432 Seiten / 26,5 x 17,5 cm
- Herkunft
- Deutschland
- Datum
- 10. Jahrhundert
- Epoche
- Stil
- Sprache
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Leges Salicae“
Leges Salicae
- Verlag
- Il Bulino, edizioni d'arte – Modena, 2008
- Limitierung
- 10 Exemplare
- Einband
- Auf Holzdeckeln mit Lederrücken
- Kommentar
-
1 Band von G. Vigarani, P. Golinelli, G. Z. Zanichelli
Sprache: Italienisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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