MillstÀtter Genesis- und Physiologus-Handschrift

MillstĂ€tter Genesis- und Physiologus-Handschrift – Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (ADEVA) – Manuscript 6/19 – KĂ€rntner Landesarchiv (Klangenfurt, Österreich)

Österreich — 12. Jahrhundert

Genesis, Exodus, Predigten und ein Bestiarium mit 119 wunderbaren Federzeichnungen: Ein faszinierendes literarisches Kompendium und das frĂŒheste Beispiel einer fast durchgĂ€ngig illuminierten deutschsprachigen Handschrift

  1. Der Codex ist fĂŒr seine frĂŒhmittelhochdeutschen Bibeltexte von grĂ¶ĂŸter literarischer und philologischer Bedeutung

  2. Eine Sammelhandschriften der frĂŒhmittelhochdeutschen Literatur und damit ein Meilenstein der deutschen Sprache

  3. Zudem das frĂŒheste Beispiel einer reich und fast durchgĂ€ngig illustrierten deutschsprachigen Handschrift

MillstÀtter Genesis- und Physiologus-Handschrift

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
MillstÀtter Genesis- und Physiologus-Handschrift

8 Reimgedichte in 6062 Versen – das ist die MillstĂ€tter Genesis- und Physiologushandschrift: Sie ist eine der bedeutendsten der frĂŒhmittelhochdeutschen Sammelhandschriften, stammt aus der Zeit um 1200 im sĂŒdbairischen Gebiet, wenn auch wohl nicht aus dem namensgebenden Stift Millstatt in OberkĂ€rnten selbst. Der erste Abschnitt (fol. 1–84) ist der literaturgeschichtlich bedeutendste Text, nĂ€mlich eine freie gereimte Übertragung des biblischen Buches der Genesis auf Deutsch. Der MillstĂ€tter Physiologus (fol. 84v–101) ist ein ebenfalls in Reimen verfasstes Lehrbuch der Zoologie und beschreibt 29 Tiere. Diese beiden Abschnitte sind mit 119 fein kolorierten Federzeichnungen illustriert. Aus RĂŒcksicht auf die Kosten musste der Verlag auf eine farbige Wiedergabe der insgesamt 167 BlĂ€tter verzichten. 8 farbgetreue Reproduktionen, die dem Kommentarband beigegeben sind, vermitteln jedoch einen lebendigen Eindruck von den zarten Farbtönen des Originals.

Die MillstÀtter Genesis- und Physiologushandschrift ist
eine der wichtigsten Handschriften der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters. Sie ist eine der vier erhaltenen Sammelhandschriften der frĂŒhmittelhochdeutschen Literatur und zugleich das frĂŒheste Beispiel einer reich und fast durchgĂ€ngig illustrierten deutschsprachigen Handschrift.
Als die zweitgrĂ¶ĂŸte Sammlung frĂŒhmittelalterlicher Literatur enthĂ€lt sie folgende acht Dichtungen:

  1. Genesis (fol. 1–84)
  2. Physiologus – in Reimfassung (fol. 84v–101)
  3. Exodus (fol. 101v–135)
  4. Vom Recht (fol. 135v–142)
  5. Die Hochzeit (fol. 142–154v)
  6. MillstĂ€tter SĂŒndenklage (fol. 154v–164v)
  7. Paternoster (fol. 164v–167v)
  8. Die verstĂŒmmelten Anfangsverse der Dichtung
    „Das himmlische Jerusalem“ (fol. 167v)

Die MillstĂ€tter Genesis- und Physiologus-Handschrift zeichnet sich vor anderen durch insgesamt 119 fein kolorierte Federzeichnungen in roter, blauer und brauner Farbe aus, welche die ersten beiden Gedichte – Genesis und Physiologus – illustrieren.

Mit RĂŒcksicht auf die Kosten mußte der Verlag auf eine farbige Wiedergabe sĂ€mtlicher 167 BlĂ€tter verzichten, doch vermitteln acht farbgetreue Reproduktionen, die dem Kommentar beigegeben sind, eine Vorstellung von den zarten Farbtönen des Originals.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Millstatt Genesis and Physiologus
Umfang / Format
344 Seiten / 20,0 × 13,0 cm
Datum
12. Jahrhundert
Stil
Sprache

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
MillstĂ€tter Genesis- und Physiologus-Handschrift – Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (ADEVA) – Manuscript 6/19 – KĂ€rntner Landesarchiv (Klangenfurt, Österreich)
Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (ADEVA) – Graz, 1967
Faksimile-Editionen

#1 Die MillstÀtter Genesis- und Physiologus-Handschrift

Details zur Faksimile-Edition:

Einband: Ledereinband, geschĂŒtzt in einem Schuber mit dem Kommentarband.
Kommentar: 1 Band (52 Seiten) von Alfred Kracher
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband. Die BlĂ€tter sind originalgetreu randbeschnitten.
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