Petrarca: Trionfi - Florentiner Codex
Die „Trionfi“ sind ein Gedicht des berühmten italienische Lyrikers Francesco Petrarca. Im 15. Jahrhundert wurde dieses Gedicht in einem unfassbar schön gestalteten Codex von einem florentinischen Buchmeister illustriert. Das Werk enthält Miniaturszenen, die in ihrer Qualität großen Tafelgemälden der Renaissance entsprechen und ist mit aufwendig verzierten und mit Gold veredelten Randdekorationen geschmückt.
Petrarca: Trionfi – Florentiner Codex
Francesco Petrarcas Dichtung gehört zu den bedeutendsten Beispielen italienischer Literatur und hatte Vorbildcharakter für die Liebesdichtung unzähliger berühmter Poeten weltweit. Die Triumphe, deren italienischer Name Trionfi lautet, sind ein berühmtes Beispiel für die Poesie Petrarcas. Im Codex von Florenz kommt seine Erzählung von den Triumphen ganz besonders zur Geltung. Der aufwendig illuminierte Codex enthält Miniaturen und Randdekorationen von unvergleichlicher Qualität. Es handelt sich hierbei um ein unfassbar wertvolles Kunstwerk der Renaissance.
Petrarcas Werk
Francesco Petrarca war ein italienischer Dichter und Geschichtsschreiber. Er gilt als Mitbegründer des Renaissance-Humanismus und zusammen mit Dante Alighieri und Boccaccio als einer der wichtigsten Vertreter der frühen italienischen Literatur. Sein Name liegt dem Begriff Petrarkismus zugrunde, der eine bis ins 17. Jahrhundert verbreitete Richtung europäischer Liebeslyrik bezeichnet. Seine Werke beeinflussten die Weltliteratur über die Jahrhunderte hinweg. Die Trionfi, eines der weltweit populärsten Gedichte, sind eine Erzählung von den Triumphen des Guten und Schönen. Sechs Triumphe werden besungen, der Triumph der Liebe, der Keuschheit, des Ruhmes, der Zeit, der Triumph des Todes über die Zeit und der Triumph der Ewigkeit.
Atemberaubender Buchschmuck
Durch die unglaublich reiche und hochwertige Buchillustration wurde das bewegende Gedicht der Triumphe zu einem unvergesslichen Meisterwerk der italienischen Buchkunst des 15. Jahrhunderts. Die Handschrift enthält 23 ganzseitige Miniaturen und jede Seite des Buches ist zudem mit aufregenden Rahmendarstellungen verziert. Die atemberaubenden Miniaturen erinnern an die Gemäldekunst der italienischen Renaissance, beispielsweise an die Tafelgemälde Raffaels und Botticellis. Die extrem reichen Randverzierungen sind besonders reizvoll. Sie zeigen eine unglaubliche Mustervielfalt. Blumen und Pflanzen ranken sich an den Seitenrändern entlang, in deren Mitte sich Darstellungen von Früchten sowie kleine Personendarstellungen in goldenen Rahmen befinden. Für die Gestaltung des Werkes ist vermutlich der begabte Miniaturist Apollonio di Giovanni di Tommaso verantwortlich, einer der beliebtesten Buchkünstler der italienischen Renaissance. Heute wird der wertvolle Originalcodex in der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz aufbewahrt.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Petrarca: Triumphe
Triunfos de Petrarca
Il Trionfi di Francesco Petrarca
Petrarch's Triumphs
Les Triomphes de Petrarque
Francesco Petrarca, I Trionfi - Umfang / Format
- 102 Seiten / 21,7 × 13,7 cm
- Herkunft
- Italien
- Datum
- Mitte des 15. Jahrhunderts
- Stil
- Genre
- Sprache
- Schrift
- Kalligraphische Mercantesca
- Buchschmuck
- 23 ganzseitige Miniaturen
- Inhalt
- Die Trionfi des Petrarca
- Künstler / Schule
- Francesco Petrarca (1304–1374) (Autor)
Maler: Apollonio di Giovanni di Tommaso (1415–1465), auch bekannt als "Jarves Cassone Meister" (Buchmaler)
Petrarca: Trionfi - Florentiner Codex
Triumphus Mortis: Triumph des Todes
Obwohl Petrarca eigentlich nur der Liebe selbst einen Triumphwagen zuschreibt, wählten die meisten Illustratoren diese Darstellung für alle Trionfi, einschließlich für die des Todes, der hier mit einer Sense in der Hand auf einem schwarzen Wagen steht. Dieser ähnelt einem Leichenwagen und wird von zwei Ochsen mit Ringen in den Nasen gezogen. Die Sense des Todes und der Kopf eines der Ochsen ragen über den rot-weiß-grünen Rahmen hinaus, wodurch es so aussieht, als würde der Triumphzug des Todes über die Seite hinaus weitergehen.

Petrarca: Trionfi - Florentiner Codex
Coluccio Salutati
Einer der wichtigsten politischen und kulturellen Führer der Florentiner Renaissance vor dem Aufstieg der Medici war Coluccio Salutati (1331-1406). Er war Humanist und Notar und diente jahrzehntelang als Kanzler der Florentiner Republik. Er war nicht nur einer der berühmtesten italienischen Politiker seiner Zeit, sondern auch ein Gelehrter und Förderer des Humanismus mit einer persönlichen Bibliothek von über 800 Büchern.
Salutati ist im Profil als älterer Mann dargestellt, der leicht nach vorne gebeugt ein aufgeschlagenes Buch in der Hand hält, während drei weitere Bücher zu seinen Füßen liegen, von denen eines an das Podest gelehnt ist, auf dem er steht. Er ist von der Mütze bis zu den Stiefeln stilvoll in Rot gekleidet und trägt jene Art von locker fließenden, gefalteten Gewändern, die im späten 14. und 15. Jahrhundert in Mode waren.

#1 Francesco Petrarca, I Trionfi
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