Testament Philipps II.

Testament Philipps II. – Testimonio Compañía Editorial – Biblioteca del Palacio Real (Madrid, Spanien)

Spanien — 1594–97

Ein seltener Einblick in die Persönlichkeit von einem der mächtigsten Männer des Mittelalters: Das Vermächtnis König Philipps II. von Spanien, verfasst während seiner letzten von Krankheit geprägten Regierungsjahre

  1. Das Testament Philipps II. (1527–98) gibt einen seltenen Einblick in die Persönlichkeit des Königs

  2. Der König gab darin Anweisungen für die Nachfolge der spanischen Monarchie und den Unterhalt seiner Kinder

  3. Ein Artefakt der späteren Regierungsjahre des Königs, als er mit Gicht im Kloster El Escorial lebte

Testament Philipps II.

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Testament Philipps II.

Der letzte Wille des spanischen Königs: Philipp II. verfasste sein Testament vier Jahre vor seinem Tod im Jahr 1598. Der berühmte Erbauer des königlichen Klosters im Escorial und leidenschaftlicher Förderer und Sammler der Künste erweiterte seinen letzten Willen drei Jahre später durch einen Nachtrag. Auf insgesamt 74 Seiten regelt Philipp II. das Fortbestehen der Monarchie in Spanien, seine Nachfolge und die Versorgung seiner Kinder, allen voran seiner Lieblingstochter Isabel Clara Eugenia. Das Testament dieses großen Königs ist ein eindrucksvolles Dokument seiner Frömmigkeit und seines Herrscherverständnisses, gibt aber auch intimen Einblick in die Persönlichkeit Philipps. Ein wahrhaft spannendes Dokument!

Philipp II. Testament und Nachtrag

Der letzte Wille des spanischen Königs: Philipp II. verfasste sein Testament vier Jahre vor seinem Tod im Jahr 1598. Der berühmte Erbauer des königlichen Klosters im Escorial und leidenschaftlicher Förderer und Sammler der Künste erweiterte seinen letzten Willen drei Jahre später durch einen Nachtrag. Auf insgesamt 74 Seiten regelt Philipp II. das Fortbestehen der Monarchie in Spanien, seine Nachfolge und die Versorgung seiner Kinder, allen voran seiner Lieblingstochter Isabel Clara Eugenia. Das Testament dieses großen Königs ist ein eindrucksvolles Dokument seiner Frömmigkeit und seines Herrscherverständnisses, gibt aber auch intimen Einblick in die Persönlichkeit Philipps. Ein wahrhaft spannendes Dokument!

Die 49 wichtigsten Dinge

In der Bibliothek des Königspalastes in Madrid wird dieser Schatz bis heute aufbewahrt. 74 Seiten mit dem letzten Willen des spanischen Königs, legitimiert durch seine eigenhändige Signatur. Philipp II. regelt in insgesamt 49 Klauseln sowohl Dinge, die ihn als Privatmann betreffen, aber auch sein Amt als Herrscher über das spanische Großreich. Nach den üblichen Regelungen zur Rückzahlung von Schulden und Spenden, dem Glaubensbekenntnis und Vorstellungen zum Begräbnis liegt der Fokus dieses offiziellen und zugleich intimen Dokuments auf der Versorgung seiner Nachkommen und der Verteilung des Erbes.

Die letzten Jahre im Escorial

Philipp II. (1527–1598), der spanische König, ist vor allem bekannt als Erbauer des Escorial. Dieses beeindruckende königliche Kloster in den Hügeln nordwestlich von Madrid ist dem Heiligen Laurentius geweiht und deshalb bekannt als San Lorenzo de El Escorial. Dort verbrachte Philipp II. auch sein Lebensende. Erkrankt an der Gicht und deshalb an den Rollstuhl gefesselt, stand der König unter der liebevollen Fürsorge seiner geliebten Töchter, bevor er am 13. September 1598 schließlich starb.

Sein Erbe Philipp III. und die Lieblingstochter

Isabel Clara Eugenia, seine bevorzugte Tochter, ist es auch, die am häufigsten erwähnt wird im Testament des Königs. Der erste Teil des auf Latein verfassten Dokuments bezieht sich hauptsächlich auf die spanische Monarchie. Philipp regelt die Vollständigkeit des nationalen Erbes und das Weiterbestehen der Union zwischen den Kronen von Kastilien und Portugal. Der zweite Teil ist an seinen Sohn Philipp gerichtet, den Erben und Nachfolger als König Philipp III. Hier finden sich Angaben zur Erbfolge. Im Nachtrag werden außerdem Klauseln zur Vermählung von Isabel Clara Eugenia festgelegt und die Niederlande als ihre Mitgift festgeschrieben.

Ein offizielles und zugleich persönliches Dokument

Das Testament von Philipp II. ist ein persönliches und intimes Dokument, das trotz seiner strengen äußeren Form und der typischen Formulierungen einen tiefen Einblick in den Geistes- und Gemütszustand des Königs gewährt. Bereits vier Jahre vor seinem Tod, im Jahr 1594, schrieb der spanische König seinen letzten Willen nieder und trug dann drei Jahre später zusätzlich dafür Sorge, dass seine Lieblingstochter gut versorgt ist. Ein unfassbar wertvoller Schatz zur bedeutenden historischen Persönlichkeit Philipps II.!

Kodikologie

Alternativ-Titel
Testamento y Codicilo de Felipe II
Philip II Will and Codicil
Umfang / Format
68 Seiten / 31,5 × 22,0 cm
Herkunft
Spanien
Datum
1594–97
Sprache
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Testament Philipps II. – Testimonio Compañía Editorial – Biblioteca del Palacio Real (Madrid, Spanien)
Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 1997
Das könnte Sie auch interessieren:
Buch der Ritter – Siloé, arte y bibliofilia – Catedral de Burgos (Burgos, Spanien)
Buch der Ritter
Burgos (Spanien) – 1338 – Ende des 17. Jahrhunderts

300 eindrucksvolle Darstellungen von Rittern der Bruderschaft von Santiago: Ein kunstvolles Zeugnis von Wappen und Rüstungen aus vier Jahrhunderten von der Gotik bis zur Renaissance

Erfahren Sie mehr
Wolfenbütteler Sachsenspiegel – Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (ADEVA) – Cod. Guelf. 3.1 Aug. 2° – Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel, Deutschland)
Wolfenbütteler Sachsenspiegel
Mitteldeutschland – Drittes Viertel des 14. Jahrhunderts

Mittelalterliches Alltagsrecht und die erste deutschsprachige Prosa überhaupt: Der "Vorgänger des Grundgesetzes", geschmückt mit nicht weniger als 776 gotischen Miniaturen

Erfahren Sie mehr
Lesenswerte Blog-Artikel
Filterauswahl
Verlag