Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica

Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica – Pytheas Books – S.B.14 – Sächsische Landesbibliothek - Staats - und Universitätsbibliothek (Dresden, Deutschland)

Wandsbek, Hamburg (Deutschland) — 1598

Ermöglichte die präzisesten astronomischen Himmelsvermessungen vor der Erfindung des Fernrohrs: Mauerquadrant, Armillarsphären und Sextanten in Tycho Brahes beeindruckender Instrumentenlehre

  1. Tycho de Brahe (1546–1601) war ein dänischer Adeliger und einer der bedeutendsten Astronomen der Renaissance, der noch ohne Vergrößerungslinsen arbeiten musste

  2. Gefördert durch König Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534–1588) entwickelte er bahnbrechend präzise Instrumente wie den Mauerquadranten

  3. Sie ermöglichten es ihm, in seinen berühmten Observatorien auf der Insel Ven umfangreiche Himmelsbeobachtungen von verblüffender Genauigkeit anzustellen

Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica

  1. Beschreibung
  2. Einzelseite
  3. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica

Tycho de Brahe (1546–1601) ging als Astronom vor allem wegen seiner unglaublich umfangreichen und präzisen Himmelsbeobachtungen in die Geschichte ein, die er noch ganz ohne Linse – also ohne Fernrohr oder Teleskop – durchführte und auf deren Grundlage es Johannes Kepler (1571–1630) später möglich war, seine bahnbrechenden Erkenntnisse zur Planetenbewegung zu erlangen. Mit seiner Methodik des wiederholten und immer exakteren Messens und Nachprüfens, die er nur mit einer ganzen Horde an Mitarbeiterinnen realisieren konnte, hatte er zudem einen entscheidenden Einfluss auf das bis heute gültige Wissenschaftsideal. All das wäre ohne die von ihm entwickelten Instrumente nicht möglich gewesen. Seine Konstruktionen hielt er in einem aufwendig illustrierten Katalog mit ausführlichen Beschreibungen fest: *Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica. Mit seinen akkuraten und kunstfertigen kolorierten, ganzseitigen Holzschnitten und Kupferstichen ist es ohne Frage eines der bemerkenswertesten wissenschaftlichen Bücher der Renaissance. Die Sächsische Landesbibliothek bewahrt ein Exemplar der brillanten Erstausgabe, die 1598 in Wandsbek an Brahes eigener Druckerpresse gedruckt wurde.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Tichonis Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica
Umfang / Format
84 Seiten / 32,7 × 23,5 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1598
Sprache
Buchschmuck
22 Illustrationen von Brahes astronomischen Instrumenten (4 Kupferstiche und 18 Holzschnitte), 9 zusätzliche Holzschnittpläne, -diagramme und -titel
Inhalt
Erste Ausgabe der Astronomiae instauratae mechanica
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Einzelseite

Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica

Uraniborg – Das Schloss der Urania

Friedrich II. förderte nicht nur Tycho Brahes astronomische Forschung als solche, sondern übernahm beispielsweise auch die Kosten für den Bau seines legendären Observatoriums auf der Insel Ven. Das beeindruckende kleine Schloss, das hier im Querschnitt und Grundriss zu sehen ist, wurde unter der Mitwirkung führender Baumeister und Bildhauer zwischen 1576 und 1580 errichtet und der Muse der Astronomie, Urania, gewidmet.

Nach seiner Vollendung musste Brahe jedoch feststellen, dass Uraniborg für seine präzisen und teils riesigen astronomischen Instrumente nicht stabil genug war, so dass er in nächster Nähe ein weiteres Observatorium bauen ließ – die Stjerneborg. Uraniborg wurde stattdessen zu einem interdisziplinären Forschungszentrum, das zahlreiche Studenten aus allen möglichen Regionen anlockte. Um den Palast herum wurde zudem ein wunderbarer Garten in geometrischen Mustern angelegt.

Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica – Pytheas Books – S.B.14 – Sächsische Landesbibliothek - Staats - und Universitätsbibliothek (Dresden, Deutschland)
Faksimile-Editionen

#1 Tycho de Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica

Pytheas Books – Budapest, 2002

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Pytheas Books – Budapest, 2002
Einband: Grüner Ledereinband mit fünf erhabenen Bünden
Kommentar: Kommentar (11 Seiten) beigebunden
Sprache: Ungarisch
Faksimile: 1 Band Vollfaksimile des gesamten Originaldokuments (siehe unten) Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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