Vopelius - Rheinkarte von 1555

Vopelius - Rheinkarte von 1555 – MĂŒller & Schindler – HAB R 9 – Herzog August Bibliothek (WolfenbĂŒttel, Deutschland)

Köln (Deutschland) — 1555

Geschaffen vom Mathematiker, Astronom und Kartograf Capar Vopelius: Ein Standards setzendes Meisterwerk der Flusskartografie mit der Verzeichnung der rheinischen StÀmme zur Römerzeit

  1. Diese Karte gehört zu den ersten und schönsten Beispielen der Kartografie des 16. Jahrhunderts

  2. Bis ins 18. Jahrhundert das Vorbild fĂŒr Kartographie des Rheins

  3. Caspar Vopelius verzeichnete auch die Namen der StÀmme, die zur Zeit der Römer die Region bewohnten

Vopelius - Rheinkarte von 1555

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Vopelius - Rheinkarte von 1555

Diese ĂŒberaus kostbare und seltene Karte stammt aus dem 16. Jahrhundert und zeigt den gesamten Rheinlauf, von den Quellen im Gebiet der Schweiz bis zum Niederrhein und der MĂŒndung in der niederlĂ€ndischen Nordsee. Autor der Karte war der bekannte Mathematiker, Astronom und Kartograf Capar Vopelius. Die Rheinkarte von 1555, die ihn bis heute berĂŒhmt gemacht hat, blieb bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts das maßgebende Vorbild bei der Kartographie des großen westeuropĂ€ischen Flusses.

Caspar Vopelius: Rheinkarte von 1555

Diese ĂŒberaus kostbare und seltene Karte stammt aus dem 16. Jahrhundert und zeigt den gesamten Rheinlauf, von den Quellen im Gebiet der Schweiz bis zum Niederrhein und der MĂŒndung in der niederlĂ€ndischen Nordsee. Autor der Karte war der bekannte Mathematiker, Astronom und Kartograf Capar Vopelius. Die Rheinkarte von 1555, die ihn bis heute berĂŒhmt gemacht hat, blieb bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts das maßgebende Vorbild bei der Kartographie des großen westeuropĂ€ischen Flusses.

Exakter Maßstab und großartiger Überblick

Die Rheinkarte des Vopelius bot einige Aspekte, die sie so besonders und einzigartig machten. So wurden beispielsweise mehrere verschiedene MaßstĂ€be angegeben, damit die Entfernungen und Angaben fĂŒr jeden richtig messbar und verstĂ€ndlich waren. Außerdem ist sie mit unzĂ€hligen Ortsnamen (teilweise zusĂ€tzlich lateinisch), Wappen und vielfachen ErlĂ€uterungen versehen, so dass auch der dokumentarische Wert der Karte gar nicht hoch genug eingeschĂ€tzt werden kann. Vopelius fĂŒgte seiner Rheinkarte außerdem die Namen der StĂ€mme bei, die zur Römerzeit im Rheingebiet ansĂ€ssig waren. Die Karte strotzt vor historischen Bezeichnungen, weiterfĂŒhrenden Informationen und auch liebevollen Illustrationen, beispielsweise kleinen Schiffen auf dem Meer. Somit bietet sie auch dem Ă€sthetischen Auge einen reichen Genuss.

In ihrem monumentalen Maßstab von 1:590 000 zeigt die Rheinkarte in einem Querformat eine detaillierte Darstellung des gesamten Rheinlaufs, von den Quellen im schweizerischen Kanton GraubĂŒnden ĂŒber den Hochrhein mit einer wunderschönen Visualisierung des Bodensees, den Oberrhein, Mittel- und schließlich Niederrhein, wo der Strom in die niederlĂ€ndische Nordsee mĂŒndet. Vopelius orientierte sich bei seiner Rheinkarte an Studien, Quellen und Karten von anderen Kartographen, etwa aus der Schweiz oder den Niederlanden. In ihrer Gesamtheit und Übersichtlichkeit gehört sie zu den schönsten und wichtigsten Exemplaren der Kartographie des 16. Jahrhunderts.

BerĂŒhmtes Hauptwerk des Vopelius

Gefertigt wurde die Rheinkarte im Jahr 1555 von Caspar Vopelius (1511–1561). Dieser, Mathematiker, Astronom und Kartograph, stammte aus dem sauerlĂ€ndischen Medebach. Er war einer jener um 1500 nicht seltenen wissbegierigen Wissenschaftler und Universalgelehrten, die sich mit vielen verschiedenen Disziplinen beschĂ€ftigten. Durch seine TĂ€tigkeit als Mathematikprofessor und Erfinder verschiedener astronomischer Instrumente – unter anderem mehrere Globen - erlangte er hohes Ansehen.
Heute ist er jedoch besonders fĂŒr seine berĂŒhmte Rheinkarte von 1555 bekannt. Diese wurde fĂŒr den Rat der Stadt Köln angefertigt und ihr gewidmet. Ihre BerĂŒhmtheit wird auch durch den Umstand bestĂ€tigt, dass Vopelius aufgrund der großen Nachfrage mehrere Auflagen der Karte herausgeben musste. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts galt die Rheinkarte des Caspar Vopelius als maßgebend fĂŒr die Erfassung des Rheingebietes. Heute bewahrt die Herzog-August-Bibliothek in WolfenbĂŒttel als ein Highlight der Kartographischen Sammlung ein koloriertes Exemplar des ersten Druckes auf.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Caspar Vopelius: Map of The Rhine of 1555
Caspar Vopel's Map of the Rhine
Umfang / Format
1 Karte / 155,0 × 54,0 cm
Herkunft
Deutschland
Datum
1555
Sprache
Schrift
Humanistisch
Inhalt
Karte des Rheins und der angrenzenden Regionen
KĂŒnstler / Schule

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Vopelius - Rheinkarte von 1555 – MĂŒller & Schindler – HAB R 9 – Herzog August Bibliothek (WolfenbĂŒttel, Deutschland)
MĂŒller & Schindler – Simbach am Inn, 1982
Faksimile-Editionen

#1 Vopelius - Rheinkarte von 1555

MĂŒller & Schindler – Simbach am Inn, 1982

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: MĂŒller & Schindler – Simbach am Inn, 1982
Einband: Schriftrolle geschĂŒtzt durch eine luxuriöse Pappschachtel
Kommentar: 1 Band (14 Seiten) von Traudl Seifert
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preis Kategorie: €
(unter 1.000€)
Das könnte Sie auch interessieren:
De Sphaera – Il Bulino, edizioni d'arte – X.2.14 = Lat.209 – Biblioteca Estense Universitaria (Modena, Italien)
De Sphaera
Mailand (Italien) – Um 1470

Renaissance-Alltag und -Astrologie in wunderschönen Bildern von Cristoforo de Predis, dem Hofmaler der Sforza und Visconti: Eines der schönsten astrologischen Werke aller Zeiten, geschaffen fĂŒr ein Mitglied des Sforza-Hofes

Erfahren Sie mehr
Columbus's Imago Mundi
Columbus's Imago Mundi
Leuven (Belgien) – Zwischen 1480 und 1483

Schrieb mit an der Weltgeschichte, weil es Christoph Kolumbus vom Kurs abbrachte: Sein mit Notizen versehenes, persönliches Exemplar des astronomisch-geographischen Opus Magnum des französischen Theologen Pierre d’Ailly

Erfahren Sie mehr
Heidelberger Schicksalsbuch – Insel Verlag – Cod. Pal. germ. 832 – UniversitĂ€tsbibliothek (Heidelberg, Deutschland)
Heidelberger Schicksalsbuch
Regensburg (Deutschland) – Um 1491

Gedacht fĂŒr astrologische Laien, die ihre Zukunft selbst vorhersagen wollten: Das goldgeschmĂŒckte und reich bebilderte "Astrolabium planum" des berĂŒhmten Regensburger Meisters Berthold Furtmeyr

Erfahren Sie mehr
Poeticon Astronomicon – Vicent Garcia Editores – 3400 – Biblioteca Municipal Serrano Morales (Valencia, Spanien)
Poeticon Astronomicon
Venedig (Italien) – 22. Januar 1485

Die Sternbilder aus der Antike, so wie wir sie noch heute kennen: Die einzig erhaltene Quelle fĂŒr viele griechische Mythen, wie sie von Ptolemaios und anderen in den Sternenhimmel gesetzt wurden

Erfahren Sie mehr
Astro-medizinischer Kalender – Quaternio Verlag Luzern – Ms. 7.141 – Bibliothùque nationale et universitaire (Strasbourg, Frankreich)
Astro-medizinischer Kalender
SĂŒd-Elsass (Frankreich) – Ca. 1445

Gesundheitstipps und ErnĂ€hrungsratschlĂ€ge aus dem 15. Jahrhundert: Eine farbenfroh illuminierte Kalenderhandschrift mit goldenen Akzenten als nobler FĂŒhrer durch den Alltag im spĂ€ten Mittelalter

Erfahren Sie mehr
Die Macht der Gestirne – Imago – UniversitĂ€tsbibliothek (Heidelberg, Deutschland)
Die Macht der Gestirne
Deutschland – Um 1491

Antworten auf die kleinen und großen Fragen des Lebens: Ein mittelalterlicher Ratgeber in goldenen Bildern und in deutscher Sprache

Erfahren Sie mehr
Lesenswerte Blog-Artikel
Filterauswahl
Verlag