Heidelberger Schicksalsbuch
Das Heidelberger Schicksalsbuch ist sicherlich eine der berühmtesten Handschriften der Geschichte der Buchmalerei! Wohl um 1491 in Regensburg entstanden, war das Heidelberger Schicksalsbuch ein Auftrag eines wohlhabenden Auftraggebers, vermutlich des Kurfürsten Philipp des Aufrichtigen von der Pfalz und seiner Frau Margarethe von Bayern-Landshut. Der Regensburger Meister Berthold Furtmeyr fertigte zusammen mit seiner Werkstatt die kostbare künstlerische Ausstattung der Handschrift, unter anderem ein wunderschönes drehbares Astrolabium. Die verschiedenen astronomisch-astrologischen Traktate, die hier zusammen mit qualitätvollen Illustrationen versammelt sind, gewähren Einblick in diese wundersame und interessante Thematik des 15. Jahrhunderts.
Heidelberger Schicksalsbuch
Das Heidelberger Schicksalsbuch ist sicherlich eine der berühmtesten Handschriften in der Geschichte der Buchmalerei! Wohl um 1491 in Regensburg entstanden, war das Heidelberger Schicksalsbuch ein Auftrag eines wohlhabenden Auftraggebers, vermutlich des Kurfürsten Philipp des Aufrichtigen von der Pfalz und seiner Frau Margarethe von Bayern-Landshut. Der Regensburger Meister Berthold Furtmeyr fertigte zusammen mit seiner Werkstatt die kostbare künstlerische Ausstattung der Handschrift, unter anderem ein wunderschönes drehbares Astrolabium. Die verschiedenen astronomisch-astrologischen Traktate, die hier zusammen mit qualitätvollen Illustrationen versammelt sind, gewähren Einblick in diese wundersame und interessante Thematik des 15. Jahrhunderts.
Ein begehrtes Sammlerstück
Das Heidelberger Schicksalsbuch wird heute bezeichnet nach seinem aktuellen – und historischen! – Aufbewahrungsort: der Universitätsbibliothek Heidelberg als Nachfolgerin der berühmten Biblioteca Palatina. Entstanden ist die einzigartige Handschrift um 1491 in Regensburg, vermutlich im Auftrag des Kurfürsten Philipp des Aufrichtigen von der Pfalz und seiner Frau Margarethe von Bayern-Landshut, auf die die Wappen der Pfalz und Bayerns im Buch verweisen. Das bibliophile Schmuckstück befand sich schon im folgenden Jahrhundert im Besitz von Papst Gregor XV. (1554 – 1623). Dann gelangte es in die Biblioteca Palatina in Heidelberg. Ab 1623 wiederum im Besitz eines Papstes - Gregors XV. -, wurde die Handschrift im Jahr 1816 ihrer ehemaligen Bestimmung in Heidelberg, der Pfalzgräflichen Bibliothek »Biblioteca Palatina«, zurück überstellt.
Die Wissenschaft der Astrologie
Der Cod. Pal. germ. 832 der Universitätsbibliothek Heidelberg zählt zu den bedeutendsten Handschriften des 15. Jahrhunderts. Das berühmte Heidelberger Schicksalsbuch versammelt auf 542 Seiten verschiedene astronomisch-astrologische Schriften, darunter ein astrologisches Jagdtraktat, die Geomantie des Johannes Hartlieb und einen astrologischen Kalender. Außerdem geben die verschiedensten Kalender Auskunft zur Berechnung etwa des richtigen Termins zum Aderlass oder des Mondstands. Und auch das menschliche Schicksal kann mithilfe der Sternenkonstellationen vorhergesagt werden!
Ein künstlerisches Schmuckstück
Diese Texte zu Astronomie und Astrologie mit Erläuterungen zur Verwendung der vorgestellten Tabellen und Hilfsmittel werden in der Heidelberger Handschrift auf beeindruckende Weise künstlerisch ausgestaltet. Die insgesamt 380 Miniaturen sind das Werk des Regensburger Miniaturisten Berthold Furtmeyr und seiner Werkstatt. Aus der Hand des Meisters stammt unter anderem eine außergewöhnliche Besonderheit der Handschrift: ein drehbares flaches Astrolabium in Deckfarbenmalerei auf Goldgrund zur Berechnung kosmischer Konstellationen. Die wunderschönen Miniaturen etwa zu den Sternbildern, aber auch zu komplizierten Tabellen und Anordnungen, sind meist auf wertvollem Goldgrund aufgebracht. Sie verleihen dem berühmten Heidelberger Schicksalsbuch seine einzigartige und herausragende Stellung innerhalb der Geschichte der Buchmalerei!
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Astrolabium planum in tabulis
Astrolabium Planum of Heidelberg
Heidelberg's Book of Fate - Umfang / Format
- 542 Seiten / 36,0 × 26,0 cm
- Herkunft
- Deutschland
- Datum
- Um 1491
- Stil
- Genre
- Sprache
- Buchschmuck
- 380 Miniaturen in Quadratform zur Illustration von Sternzeichen und anderen astrologischen Themen
- Inhalt
- Astrologischer Kalender mit Abhandlungen über Themen der Astrologie und Astronomie
- Auftraggeber
- Philipp, der Aufrichtige; Kurfürst der Pfalz (1448–1508) und seine Frau Margaret von Bayern-Landshut (1456–1501)
- Künstler / Schule
- Johannes Hartlieb und andere (Autoren)
Werkstatt von Berthold Furtmeyr (Buchmaler) - Vorbesitzer
- Papst Gregor XV. (1554–1623)
Biblioteca Palatina (Heidelberg, Deutschland)
Heidelberger Schicksalsbuch
Zu Wohlstand gelangen
Zwei gut gekleidete Kaufleute, die im Zeichen der Jungfrau stehen, gestikulieren miteinander, als ob sie verhandeln würden. Der Mann auf der linken Seite trägt einen grünen Mantel mit roten Stiefeln und einen Hut, während der barhäuptige Mann auf der rechten Seite mit rot-orangenem Mantel einen prall gefüllten Beutel mit Münzen hält. Sie stehen auf einem gefliesten Boden vor einer Backsteinmauer, vor der ein gestickter Teppich hängt. Der Künstler hat ein Fenster geschaffen, indem er Blattgold auftrug und dann ein Rautenmuster eingravierte, um so den Rahmen anzudeuten, in den die Glasstücke eingesetzt sind.

Heidelberger Schicksalsbuch
Krebs
Oben auf der Seite erscheint das Tierkreiszeichen Krebs in einer blau umrahmten Miniatur mit Goldhintergrund. Die drei folgenden Bilder zeigen (von links nach rechts): eine Frau, die vor einer mit einer Brokatdecke behängten Wand steht und eine Blume in der Hand hält, eine Frau, die mit einem Mann an einem Tisch sitzt und seine Schulter streichelt, und einen prächtig gekleideten, mit einem Speer bewaffneten Jäger, der in sein Horn bläst, während sein Hund neben ihm herläuft.
Das Bild unten links auf der Seite zeigt einen Mann und eine Frau, die vor einem Hintergrund aus Blattgold stehen und sich an den Händen halten, möglicherweise in einem Garten. Auf der rechten Seite stehen zwei Frauen in einem Innenraum, während die in Rosa gekleidete Frau eine Hand auf ihren schwangeren Bauch stützt. Das dunkle Fenster deutet darauf hin, dass es Nacht ist, im Gegensatz zu den anderen Bildern auf der Seite, die einen Goldblatthintergrund haben.

#1 Heidelberger Schicksalsbuch - Vorzugsausgabe
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Deutsch
#2 Heidelberger Schicksalsbuch - Normalausgabe
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Deutsch
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