Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita

Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita – Scriptorium – Sigma-I-7 – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)

Spanien — 16. Jahrhundert

Geschaffen vom Lieblingsmaler König Philipps II.: Eines der bedeutendsten byzantinischen Werke kombiniert mit der großen Kunst der spanischen Buchmalerei

  1. 99 Epigramme von einem der wichtigsten byzantinischen Gelehrten und Dichter, Johannes von Euchaita

  2. Dieses bedeutende Werk aus dem 11. Jahrhundert wurde in einer spektakulÀren Handschrift aus dem 16. Jahrhundert kopiert und illuminiert

  3. Nicolas de la Torre, der Lieblingsminiaturist König Philipps II. (1527–98), kombinierte darin byzantinische und zeitgenössische Stile

Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita

Diese wertvolle Handschrift, die heute in der berĂŒhmten Bibliothek des Escorial aufbewahrt wird, versammelt 99 Epigramme von einem der bedeutendsten byzantinischen Gelehrten und Poeten: Johannes Mauropous oder Johannes von Euchaita. Im 11. Jahrhundert verfasste dieser einflussreiche geistliche Gelehrte in Konstantinopel die Verse und kurzen Gedichte zu kirchlichen Festen, Totenklagen und verschiedensten politischen oder literarischen Themen. Die herrlich ausgestattete Handschrift aus dem persönlichen Besitz Philipps II. stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von Nicolas de la Torre, dem favorisierten Miniaturisten des spanischen Königs, geschaffen. Der wunderschöne griechische Text wird illustriert mit zahlreichen prĂ€chtigen und qualitĂ€tvollen Miniaturen und ĂŒppigen goldenen Schmuck-Ornamenten. Auf diese Weise verbindet sich die großartige Kunst der spanischen Buchmalerei des 16. Jahrhunderts zusammen mit den bedeutenden byzantinischen Texten des 11. Jahrhunderts zu einem einmaligen Gesamtkunstwerk!

Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita

Diese wertvolle Handschrift, die heute in der berĂŒhmten Bibliothek des Escorial aufbewahrt wird, versammelt 99 Epigramme von einem der bedeutendsten byzantinischen Gelehrten und Poeten: Johannes Mauropous oder Johannes von Euchaita. Im 11. Jahrhundert verfasste dieser einflussreiche geistliche Gelehrte in Konstantinopel die Verse und kurzen Gedichte zu kirchlichen Festen, Totenklagen und verschiedensten politischen oder literarischen Themen. Die herrlich ausgestattete Handschrift aus dem persönlichen Besitz Philipps II. stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von Nicolas de la Torre, dem favorisierten Miniaturisten des spanischen Königs, geschaffen. Der wunderschöne griechische Text wird illustriert mit zahlreichen prĂ€chtigen und qualitĂ€tvollen Miniaturen und ĂŒppigen goldenen Schmuck-Ornamenten. Auf diese Weise verbindet sich die großartige Kunst der spanischen Buchmalerei des 16. Jahrhunderts zusammen mit den bedeutenden byzantinischen Texten des 11. Jahrhunderts zu einem einmaligen Gesamtkunstwerk!

SchmuckstĂŒck aus einer bedeutenden Bibliothek

Philipp II. (1527–1598), König von Spanien und Erbauer des Escorial, war ein herausragender Freund und Förderer der KĂŒnste. In seinem königlichen Kloster von San Lorenzo de El Escorial versammelte er neben SchĂ€tzen aus allen Gebieten der Kunst auch eine herausragende Bibliothek. Bis heute ist diese Sammlung an BuchschĂ€tzen berĂŒhmt. Sie umfasst unter anderem einen bedeutenden Bestand an griechischer und byzantinischer Literatur. Ein besonders wertvolles Exemplar aus diesem Bestand ist die Handschrift zu den Byzantinischen Epigrammen und Ikonen von Johannes Mauropous in einer prachtvollen Handschrift des 16. Jahrhunderts, die im Jahr 1567 in den Besitz Philipps II. gelangte.

Ein Meister der byzantinischen Dichtkunst

Johannes Mauropous oder Johannes von Euchaita war ein bedeutender byzantinischer Gelehrter und Geistlicher des 11. Jahrhunderts. Er wirkte in Konstantinopel als Lehrer an der UniversitĂ€t von Konstantinopel, wo berĂŒhmte und einflussreiche Personen seine SchĂŒler waren. Außerdem war Johannes Mauropous Minister unter Kaiser Konstantin IX. (1042–1055) und zĂ€hlte zum engen Zirkel der Intellektuellen, die der Kaiser um sich versammelt hatte. Besonders durch seine Schriften, Epigramme und Briefe erlangte er bis heute BerĂŒhmtheit. Nach unbekannten UmstĂ€nden wurde er jedoch vom kaiserlichen Hof und aus Konstantinopel nach Euchaita, eine Kleinstadt im nördlichen Kleinasien in der heutigen TĂŒrkei, verbannt, wo er als Metropolit der orthodoxen Kirche tĂ€tig war.

Epigramme und Ikonen

Die Handschrift mit Epigrammen und Ikonen versammelt Zeugnisse seiner einflussreichen Schriften aus dem 11. Jahrhundert. Die literarischen Texte des Johannes Maurupous stehen in der Tradition des berĂŒhmten Marienhymnus Hymnos Akathistos. Die 99 Epigramme der Handschrift im Escorial behandeln so vielfĂ€ltige Themen wie den Verlauf der zwölf großen Feste des orthodoxen Kirchenjahres oder Totenklagen. Jedoch werden nicht nur religiöse, sondern auch politische, literarische oder andere Sujets beschrieben. Der griechische Text macht es möglich, sich unmittelbar in die große Kunst des byzantinischen Poeten zu vertiefen.

Griechischer Text und Illustrationen in ĂŒppiger Pracht

Der KĂŒnstler der Handschrift, der Kopie des Originals aus dem 11. Jahrhundert, war Nicolas de la Torre, der beliebteste Miniaturist von König Philipp II. Er versah den Text des Johannes Mauropous mit wunderschönen Initialen, die jeweils am Seitenrand ĂŒber den Text hinausreichen. Sie sind mit prachtvollen goldenen Ornamenten verziert, die sich als Schmuck-BordĂŒren ĂŒber die gesamte LĂ€nge der Seite hinwegziehen und dem Auge des Betrachters die ganze Pracht der Renaissance bieten. Jeweils an der passenden Stelle im Text befindet sich eine Miniatur in rechteckigem Rahmen. Diese wunderschönen, ĂŒberaus qualitĂ€tvollen Malereien stechen besonders durch ihre ĂŒppige Farbigkeit und die feinen, vergoldeten Ornamente hervor. Der herausragende Miniaturist orientierte sich stilistisch klar an der byzantinischen Malerei, lĂ€sst aber deutlich die EinflĂŒsse seiner Zeit, der Renaissance, erkennen. Auf diese Weise entstehen herrliche Szenen, die den griechischen Text des 11. Jahrhunderts eindringlich illustrieren, und die Handschrift zu einem wahren Schatz der Buchmalerei und der Literatur machen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Byzantine Epigrams and Icons of John of Euchaita
Epigramas e Iconos Bizantinos de Juan de Eucaita
ExposiciĂłn en verso de las fiestas de la Iglesia Griega
Joannis metropolitae Euchaitorum in tabulas magnas festorum ad modum expositionis
Umfang / Format
136 Seiten / 32,0 × 23,5 cm
Herkunft
Spanien
Datum
16. Jahrhundert
Sprache
Buchschmuck
Über 30 Miniaturen zur Illustration der jeweiligen Szene
Inhalt
99 Epigramme fĂŒr den Lobpreis entlang der 12 Feste des orthodoxen Kirchenjahres
Auftraggeber
Philipp II., König von Spanien (1527–1598)
KĂŒnstler / Schule

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Byzantinische Epigramme und Ikonen von Johannes Mauropous, Bischof von Euchaita – Scriptorium – Sigma-I-7 – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)
Scriptorium – Valencia, 2002
Limitierung: 350 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Epigramas e Iconos Bizantinos de Juan de Eucaita

Scriptorium – Valencia, 2002
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