Unter anderem im Besitz von Margarete von Österreich und Napoleon Bonaparte: Der erste Roman in spanischer Sprache
Buch des Ritters Zifar
Spanien — Letztes Viertel des 15. Jahrhunderts

Buch des Ritters Zifar
Spanien — Letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
Das erste in spanischer Sprache verfasste Roman entstand mit dieser prächtigen Handschrift aus dem späten 15. Jahrhundert
Die in akribischer Kalligraphie dargestellte Rittererzählung wird von 242 Miniaturen von Pedro und Juan Carrion begleitet
Das Buch gehörte berühmten Persönlichkeiten wie Heinrich IV. von Kastilien, Margarete von Österreich und sogar Napoleon
Buch des Ritters Zifar
- Romance of the Knight Zifar
- Libro del Caballero Zifar
- Libro del Cavaliere Zifar
- Roman de Zifar
- O Livro do Cavaleiro Zifar
Kurzbeschreibung
Das Buch des Ritters Zifar ist der erste Roman in spanischer Sprache. Es entstand im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und ist bis heute eines der am schönsten gestalteten illuminierten Manuskripte Spaniens. Das Buch befand sich am Hofe zahlreicher adeliger Persönlichkeiten, darunter Heinrich IV. von Kastilien, Margarete von Österreich und Napoleon.
Das Buch des Ritters Zifar
Das Buch des Ritters Zifar ist der erste Roman, der in spanischer Sprache verfasst wurde. Es erzählt die Geschichte des Ritters Zifar und seiner Familie, welche nach einer Serie von Unglücken ihre Heimat verlässt und sich, in Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf Reisen begibt. Die abenteuerliche Erzählung vom Schicksal der Protagonisten und den Hindernissen, auf die sie stoßen, zählt zu den schönsten literarischen Werken des mittelalterlichen Spanien. Der in sorgfältiger Kaligraphie verfasste Text wird begleitet von 242 hochwertigen Miniaturen. Die reichlich mit Gold und Silber verzierten Bilder sind wahre Glanzstücke der gotischen Malerei Kastiliens.
Ein Codex für Kaiser und Könige
Der Abenteuerroman befand sich im Mittelalter ausschließlich in höfischer Umgebung. Er diente als Leitfaden zur Erziehung von Prinzen und angehenden Königen. Das Werk wurde am Hofe Heinrichs IV. von Kastilien abgeschrieben und wurde zur Ausbildung des Königs genutzt. Das spannende Manuskript diente dem König dabei wohl nicht nur zum Erlernen des Lesens selbst sondern sollte ihm auch moralische und geschichtliche Lektionen erteilen. Spätere Besitzer des kostbaren Codex waren Königin Isabella I. von Spanien, Margarete von Österreich und Maria von Ungarn, der Schwester Karls V. Im 16. Jahrhundert befand sich der Schatz am Hofe der Burgunderherzöge, von wo aus er im Jahre 1796 nach Paris gelangte. Napoleon, ein weiterer Bewunderer des aufregenden Werkes, nahm es in die spätere Französische Nationalbibliothek auf, wo es sich noch heute befindet.
Prachtvolle Miniaturen
Ein besonders beeindruckendes Merkmal des Codex sind die erstaunlichen Miniaturen, die die im Text geschilderten Ereignisse illustrieren. 242 makellose, prächtig mit Gold und Silber verzierte Bilder in lebendigen Farben verteilen sich auf die Textseiten. Es sind Miniaturen in verschiedenen Größen enthalten. Der prachtvolle Illustrationszyklus des Buches ist wohl das schönste Beispiel für die spanische Buchkunst des gotischen Mittelalters. Die Buchmaler Pedro und Juan Carrion schufen den Buchschmuck in einer perfekten Zusammenarbeit. Neben den aufregenden Bildern ist der Text der Handschrift durch farbige und goldbesetzte Tinte, sowie durch zahlreiche bunte und blumenverzierte Initialen geschmückt.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Romance of the Knight Zifar
Libro del Caballero Zifar
Libro del Cavaliere Zifar
Roman de Zifar
O Livro do Cavaleiro Zifar - Umfang / Format
- 396 Seiten / 40,0 x 26,0 cm
- Herkunft
- Spanien
- Datum
- Letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
- Genre
- Sprache
- Buchschmuck
- 242 Miniaturen, mit Gold und Silber verziert
- Künstler / Schule
- Autor: Ferrán Martínez
Werkstatt von Juan und Pedro Carrión - Vorbesitzer
- Henry IV. von Kastilien
Isabel I
Charles de Croy
Margarete von Österreich
Maria von Ungarn
Herzöge von Burgund
Napoleon I.
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Buch des Ritters Zifar“
Libro del Caballero Zifar
- Verlag
- M. Moleiro Editor – Barcelona, 1996
- Limitierung
- 987 Exemplare
- Einband
- Braunes Leder mit rotem Buchrücken. Im Lederschuber.
- Kommentar
-
1 Band (332 Seiten) von Francisco Rico, Rafael Ramos, Juan Manuel Cacho Blecua, José Manuel Lucía Megías, Josefina Planas Badenas und Carmen Bernis
Sprache: Spanisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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