Geschichte Alexanders des Großen

Geschichte Alexanders des Großen – Patrimonio Ediciones – Ms. 11.040 – Bibliothèque Royale de Belgique (Brüssel, Belgien)

Belgien / Niederlande — 13. Jahrhundert

Geschaffen für König Philipp IV. von Frankreich: 100 grandiose Miniaturen zur Alexandergeschichte und ein Höhepunkt der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts

  1. Beeindruckende mittelalterliche Prosa-Handschrift aus Brüssel über die Geschichte Alexander des Großen (356–323 v. Chr.)

  2. Geschaffen für den französischen König Philipp IV. (1268–1314) und ein Höhepunkt der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts

  3. 100 grandiose, im Text eingebettete Miniaturen von Architektur bis zu Schlachtszenen

Geschichte Alexanders des Großen

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Beschreibung
Geschichte Alexanders des Großen

Alexander der Große galt den Fürsten des Mittelalters als Ideal des antiken Herrschers. Entsprechend beliebt waren Handschriften, welche die Abenteuer des Eroberers des vielleicht ersten Weltreichs der Geschichte illuminierten. Die Brüsseler Handschrift des Alexander-Romans zur Geschichte Alexanders des Großen, eines der bedeutendsten Prosa-Werke des Mittelalters, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen dieser Verehrung. Der Codex wurde für den französischen König Philipp IV., genannt der Schöne, gefertigt. Dies wird auch in der prachtvollen künstlerischen Ausstattung des altfranzösischen Textes deutlich. Miniaturen von höchster Qualität illustrieren die abenteuerlichen Geschichten aus dem Leben Alexander des Großen, wertvoll gestaltet mit reichlich Gold und Silber. Die Handschrift mit ihren wunderbaren Miniaturen und der wunderschönen Schrift in gotischer Minuskel zählt wohl zu den Höhepunkten der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts.

Die Geschichte Alexanders des Großen

Die Brüsseler Handschrift des Alexander-Romans zur Geschichte Alexanders des Großen zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen dieses bedeutenden Prosa-Werkes des Mittelalters. Der Codex wurde für den französischen König Philipp IV., genannt der Schöne, gefertigt. Dies wird auch in der prachtvollen künstlerischen Ausstattung des altfranzösischen Textes deutlich. Miniaturen von höchster Qualität illustrieren die abenteuerlichen Geschichten aus dem Leben Alexander des Großen, wertvoll gestaltet mit reichlich Gold und Silber. Die Handschrift mit ihren wunderbaren Miniaturen und der wunderschönen Schrift in gotischer Minuskel zählt wohl zu den Höhepunkten der französischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts.

Eine der bedeutendsten Herrscherfiguren der Geschichte als Held eines Romans

Um die antike Herrschergestalt Alexander des Großen rankten sich besonders im Mittelalter zahlreiche Legenden und Erzählungen, die die biographischen Fakten kreativ ausschmückten. Ganz in der Tradition der mittelalterlichen Begeisterung für Helden und ihre Legenden bot Alexander der Große genug Stoff für einen umfangreichen Abenteuerroman. Er galt als Ideal einer Herrscherfigur, umfassende Bildung wurde ihm zugeschrieben. Somit wurde Alexander der Große mit den Idealen der höfischen Kultur identifiziert. Ausdruck fand diese Rezeption des antiken Helden besonders in Frankreich im berühmten Roman d'Alexandre, dem altfranzösischen Prosa-Alexanderroman. Er stellt eine legendarische Erweiterung der Vita Alexanders des Großen dar, ausgeschmückt mit abenteuerlichen Legenden und Reisebeschreibungen. Der Alexanderroman war im Mittelalter neben der Bibel das am weitesten verbreitete Buch in Europa. In zahlreichen illustrierten Handschriften wurde dieser mit historischen Fakten gespickte Abenteuerroman rund um Alexander den Großen in Buchform festgehalten.

Wunderbare Miniaturen illustrieren die abenteuerliche Erzählung

Eine der prachtvollsten Ausgaben dieser Tradition befindet sich heute in der Sammlung der Bibliothèque Royale de Belgique in Brüssel. Im 13. Jahrhundert entstanden, enthält die Handschrift auf insgesamt 180 Seiten 100 grandiose Miniaturen, die den Text illustrieren. Der Text, zweispaltig in gotischer Minuskel geschrieben, ist die altfranzösiche Ausgabe des Alexanderromans. Die Miniaturen sind an passender Stelle in den Text integriert. Vor prächtigem Goldgrund oder feinteiligen Ornamentseiten hat der Künstler wunderbare Architekturdarstellungen und grandiose Schlachtenszenen dargestellt. Geschmückte Rösser tragen tapfere Ritter in die grausame Schlacht und ganze Heere bekämpfen furchteinflößende Monster. Immer wieder steht Alexander als Protagonist des Romans als auch der historischen Erzählungen im Zentrum.
Bei der Handschrift, die mit solch prunkvollen Miniaturen ein wahres Meisterwerk der Buchmalerei darstellt, war eine Auftragsarbeit für König Philipp IV., genannt der Schöne, von Frankreich (1268–1314). Dieser mächtige Herrscher, der bis heute für seine umfassenden und tiefgreifenden politischen Veränderungen seines Reiches als auch des französischen Königtums bekannt ist, wünschte, ein Exemplar des so einflussreichen und berühmten Romans zu einem der größten Herrscher der Geschichte zu besitzen, das einem König auch in seiner künstlerischen Ausstattung angemessen ist.

Kodikologie

Alternativ-Titel
History of Alexander the Great
Historia de Alejandro Magno
Histoire d’Alexandre le Grand
Storia di Alessandro Magno
História de Alexandre Magno
Umfang / Format
180 Seiten / 24,0 × 18,0 cm
Herkunft
Belgien
Datum
13. Jahrhundert
Stil
Schrift
Gotische Minuskel
Buchschmuck
100 Miniaturen auf Gold- und Silbergrund
Inhalt
Eine romanhafte Geschichte von Alexander dem Großen
Auftraggeber
König Philipp IV. von Frankreich (1268-1314), genannt Philipp der Schöne

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Geschichte Alexanders des Großen – Patrimonio Ediciones – Ms. 11.040 – Bibliothèque Royale de Belgique (Brüssel, Belgien)
Patrimonio Ediciones – Valencia, 2007
Limitierung: 999 Exemplare
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Geschichte Alexanders des Großen

Alexander im Turnier

Alexander wird in einem Blattgoldrahmen vor einem schön gemusterten roten Hintergrund dargestellt, wie er gerade seinen Gegner vom Pferd stößt, dessen schon Lanze zersplittert ist. Alexander ist aus dem Text heraus an seinem Schild mit den drei goldenen Kronen auf blauem Hintergrund zu erkennen. Seine Fersen presst er fest in die Steigbügel hinein, seine Lanze liegt kraftvoll in seiner Hand. Etwas merkwürdige Details sind die Hörner von Alexanders Pferd wie auch die ausgelöschten Wappen seines Gegners. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den persischen Kaiser Darius III.

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Geschichte Alexanders des Großen

Alexanders Kampf mit den Riesen

In den Alexanderromanen kämpft Alexander nicht nur gegen die Armeen verschiedener Völker, sondern führt seine Krieger auch gegen Heerscharen von Bestien und Monstern, wenn er die Grenzen der bekannten Welt überschreitet. Diese Bas-de-Page-Miniatur hat einen Blattgold-Hintergrund und befindet sich in einem subtil gemusterten blau-roten Rahmen.

Die Gruppe der Riesen wird größer gemalt als Alexanders Männer auf ihren Pferden, tatsächlich so groß wie Bäume, und ihre übergroßen Füße überschreiten sogar den Rahmen! Mit Knüppeln bewaffnet und in grobe Gewänder gekleidet, werden sie als dümmlich-grinsend, bärtig und mit ungepflegten Haaren dargestellt. Die Geschichte von Alexander, der gegen die Riesen kämpft, wurzelt wahrscheinlich in seinen historischen Kämpfen mit den Kelten, die zwar im Vergleich zu den Griechen tatsächlich größer, aber nun doch keine Riesen waren.

Geschichte Alexanders des Großen – Patrimonio Ediciones – Ms. 11.040 – Bibliothèque Royale de Belgique (Brüssel, Belgien)
Faksimile-Editionen

#1 Historia de Alejandro Magno

Patrimonio Ediciones – Valencia, 2007

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Patrimonio Ediciones – Valencia, 2007
Limitierung: 999 Exemplare
Einband: Lederbezogene Buchdeckel aus Holz mit Beschlägen und Schliessen aus Bronze
Kommentar: 1 Band (106 Seiten) von Angelica Rieger, Marta Luque und Brigitte Klein
Sprachen: Spanisch, Englisch, Deutsch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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