Hereford-Karte: Mappa Mundi

Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich)

Lincoln oder Hereford (Vereinigtes Königreich) — 1285–1295

Eine Mischung aus Geographie, biblischer und Weltgeschichte mit einem Durchmesser von 132 cm: Die größte vollständig erhaltene mittelalterliche Weltkarte und heute UNESCO-Weltkulturerbe

  1. Die größte vollständig erhaltene mittelalterliche Weltkarte wird heute in der Hereford Cathedral aufbewahrt

  2. Eine typische Mischung aus Geographie, biblischer und Weltgeschichte mit einem Durchmesser von 132 cm

  3. Es zeigt die ostorientierte mittelalterliche Weltanschauung, nennt aber auch 420 Städte und zeitgenössische Ereignisse

Hereford-Karte: Mappa Mundi

€€ (1.000€ - 3.000€)
Ausgabe bei uns verfügbar
Preis: Hier anmelden!
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Hereford-Karte: Mappa Mundi

Die berühmte mappa mundi von Hereford zählt als „die größte vollständig erhaltene mittelalterliche mappa mundi“ zum Weltdokumentenerbe. Die besondere Weltkarte entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts in England, im Auftrag des Richard von Haldingham und Lafford. Dieser hohe Geistliche, Domherr von Lincoln und Hereford, wünschte sich eine jener typischen Karten der Zeit in einer Mischung aus biblischer und Welt-Geschichte und Geographie. Ganz und gar außergewöhnlich ist hingegen das Format seiner mappa mundi mit einem Durchmesser von 132 cm. Die mappa mundi von Hereford zeigt das Bild der Welt in der Vorstellung des Mittelalters, lässt jedoch – etwa durch die Nennung von 420 Städten - auch interessante Einblicke zu in historische Gegebenheiten der Zeit. Ein rundherum faszinierendes Beispiel der Geschichte der Kartographie!

Hereford-Karte – Mappa Mundi

Die berühmte mappa mundi von Hereford zählt als „die größte vollständig erhaltene mittelalterliche mappa mundi“ zum Weltdokumentenerbe der Menschjeit. Die besondere Weltkarte entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts in England, im Auftrag des Richard von Haldingham und Lafford. Dieser hohe Geistliche, Domherr von Lincoln und Hereford, wünschte sich eine jener typischen Karten der Zeit in einer Mischung aus biblischer und Welt-Geschichte und Geographie. Ganz und gar außergewöhnlich ist hingegen das Format seiner mappa mundi mit einem Durchmesser von 132 cm. Die mappa mundi von Hereford zeigt das Bild der Welt in der Vorstellung des Mittelalters, lässt jedoch – etwa durch die Nennung von 420 Städten - auch interessante Einblicke zu in historische Gegebenheiten der Zeit. Ein rundherum faszinierendes Beispiel der Geschichte der Kartographie!

Ein bedeutender geistlicher Auftrag

Richard von Haldingham und Lafford (gestorben nach 1313), auch bekannt als Richard de Bello, war Domherr von Lincoln und ab 1305 von Hereford. Er war der berühmte Auftraggeber der mappa mundi von Hereford. Diese einzigartige Weltkarte ist vermutlich um 1285–1295 in England entstanden. Auf Kalbspergament in einer quadratischen Form, oben in einem Dreieck auslaufend, mit den Maßen 165 x 135 cm ist das Bild der Welt aus der Sicht des Mittelalters dargestellt. Diese Weltkarte – die kreisförmige mappa mundi hat einem Durchmesser von 132 cm - zählt seit 2007 zum Weltdokumentenerbe. Auf diese Weise wird ihre herausragende Stellung und ihr unbeschreiblicher historischer Wert ausdrücklich gewürdigt!

Die Religion im Mittelpunkt

Die mappa mundi von Hereford präsentiert sich als einzigartiges Werk aus einer Mischung von Geschichte und Geographie. Die Karte ist, unvorstellbar für unsere heutigen Gewohnheiten, nicht vorrangig der Geographie, als vielmehr der biblischen Schöpfungsgeschichte als Grundlage verpflichtet. Dies steht in Zusammenhang mit der Weltanschauung des Mittelalters. So bildet Jerusalem, die Heilige Stadt, das Zentrum der Darstellung. Die Karte ist außerdem geostet, oben liegt nicht Norden, sondern Osten. Biblische Ströme und Gewässer wie Euphrat und Tigris, der Jordan und der See Genezareth, aber auch der Persische Golf und der Indus sind verzeichnet.

Eine Darstellung der Realität und der Fantasie

Die Hereford-mappa mundi, die sich bis heute im Besitz der Hereford-Cathedral im Westen Englands befindet, ist in ihrer Bedeutung nur vergleichbar mit der Ebstorfer Weltkarte, die jedoch nicht mehr existiert. Die Weltkarte aus Hereford präsentiert eine umfassende Darstellung der Welt. Insgesamt 420 Städte sind hier verzeichnet. Aber auch biblische und mythologische Darstellungen, Abbildungen der Völker der Erde, von Pflanzen, Tieren und phantastischen Kreaturen illustrieren die mappa mundi. So ist etwa das Mittelmeer mit Konstantinopel, Troja, Kreta und weiteren Inseln dargestellt. In Europa besonders hervorgehoben sind die Städte Rom und Paris. Wunderschöne figürliche Darstellungen illustrieren die geographischen Angaben. Neben biblischen Figuren und Geschichten (der Garten Eden, die Arche Noah oder der Turmbau zu Babel) finden sich auch Darstellungen etwa von Gog und Magog, vom Goldenen Vlies oder von landestypischen Symbolen. In dieser Mischung aus Geographie, biblischen Erzählungen und zeit- und landestypischen Darstellungen liegt die Faszination der mappa mundi von Hereford, der bis heute größten erhaltenen mittelalterlichen mappa mundi!

Kodikologie

Alternativ-Titel
Hereforder Weltkarte
Hereford Mappa Mundi
Hereford World Map: Mappa Mundi
Hereford-Karte
Umfang / Format
1 Karte / 165,0 × 135,0 cm
Datum
1285–1295
Stil
Schrift
Gotische Textualis Semiquadrata
Inhalt
Größte vollständig erhaltene mittelalterliche Weltkarte
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich)
The Folio Society – London, 2010
Limitierung: 1000 Exemplare
Detailbild

Hereford Weltkarte

Einfüßler

Ihren Ursprung haben Einfüßler in der griechischen Mythologie, wo sie als Wesen von menschlicher Gestalt, aber nur einem Bein bekannt sind. Weil sich ein Einfüßler oder Monopode angeblich mit seinem riesigen Fuß vor der heißen Sonne schützt, wird er wegen des griechischen Wortes für Schatten (skia) auch als Skiapod oder "Schattenfuß" bezeichnet - zumal, weil er angeblich vor allem in Indien und Äthiopien lebte. Diese historische Karte zeigt den Einfüßler in einer abgelegenen Region Asiens, umgeben von Flüssen, Städten, Vögeln wie einem Kranich, Männern, die einen Baum fällen, und einer Insel mit einem nackten Primitiven, der mit einem Stock bewaffnet ist - alles der reichen Phantasie des Künstlers entsprungen.

Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich)
Einzelseite

Hereford-Karte: Mappa Mundi

Die größte Mappa Mundi

Diese vollständig erhaltene mittelalterliche Weltkarte hat einen Durchmesser von 132 cm und ist damit größer als jede andere vergleichbare Karte. Wie alle Mappae Mundi ist sie nach Osten ausgerichtet, mit der heiligen Stadt Jerusalem im Zentrum. Diese umfangreiche Karte lokalisiert darüber hinaus weitere 420 Städte. Flüsse sind blau, Meere und Ozeane grün eingezeichnet – mit Ausnahme des Roten Meeres.

Dieses Werk ist eine Mischung aus Geographie, Weltgeschichte, biblischer Geschichte und Mythologie. Es gibt also nicht den Stand des geografischen Wissens zu Beginn des 14. Jahrhunderts wieder, sondern ist eine konzeptionelle Karte. Aus diesem Grund enthält sie 15 biblische Ereignisse, 33 Tiere und Pflanzen, 32 Menschen und fünf Szenen aus der klassischen Mythologie. Merkwürdigerweise sind die Bezeichnungen für Afrika und Europa vertauscht.

Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich)
Faksimile-Editionen

#1 Hereford World Map: Mappa Mundi

The Folio Society – London, 2010
Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich)
Hereford-Karte: Mappa Mundi – The Folio Society – Hereford Cathedral (Hereford, Vereinigtes Königreich) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: The Folio Society – London, 2010
Limitierung: 1000 Exemplare
Einband: Karte präsentiert in einem großen Holzkassette mit Burgundertuch bedeckt und mit Stoff ausgekleidet, mit drei Messingscharnierne und zwei Spangen
Kommentar: 2 Bände (112/536 Seiten) von Paul D. A. Harvey und Scott D. Westrem
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
€€ (1.000€ - 3.000€)
Ausgabe bei uns verfügbar
Preis: Hier anmelden!
Das könnte Sie auch interessieren:
Cosmographia des Claudius Ptolemäus – Belser Verlag / WK Wertkontor – Urb. lat. 277 – Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt, Vatikanstadt)
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Die antike Kartographie des Ptolemäus im goldgeschmückten Gewand der italienischen Frührenaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Cosmographia des Claudius Ptolemäus
Florenz (Italien) – 1472

Geschaffen für Federico da Montefeltro, den bibliophilen Herzog von Urbino: Antike Kartographie im prächtigen Gewand der Renaissance

Erfahren Sie mehr
Lesenswerte Blog-Artikel
Filterauswahl
Verlag