Kunst der Mogulzeit

Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer

Indien — 16.–18. Jahrhundert

Aus dem Reich der sagenumwobenen Herrscher Indiens: Ein faszinierender Einblick in die reiche und vielfältige künstlerische Tradition der exotischen Moguln

  1. Das Mogulreich wurde 1526 gegründet und war eine islamische Supermacht, die über den größten Teil des indischen Subkontinents herrschte

  2. Die Moguln stammten von Dschingis Khan und Timur ab, wurden jedoch aufgrund politischer Eheschließungen zunehmend Inder und Perser

  3. Rembrandts Kunstsammlung, die 1656 in Amsterdam versteigert wurde, enthielt die erste Zusammenstellung indischer Miniaturen, die in Europa auftauchte

Kunst der Mogulzeit

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  1. Beschreibung
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Beschreibung
Kunst der Mogulzeit

Das Mogulreich herrschte mehr als drei Jahrhunderte lang über den größten Teil Südasiens, und abgesehen davon, dass es der reichste Staat dieser Zeit war, entwickelte es seinen eigenen, einzigartigen künstlerischen Stil. Die mogulische Malerei vermischte indische Kunst mit islamischen, persischen und sogar chinesischen Einflüssen, um eine besonders raffinierte und ausgefeilte Ästhetik zu schaffen. Die mogulischen Miniaturen hatten einen deutlichen Einfluss auf die nachfolgenden Kunststile, insbesondere in Nordindien.

Die Originalblätter der Faksimile- Edition bestehen jeweils aus zwei Teilen: Einem Innenstück mit der eigentlichen szenischen Darstellung und einem großen, jeweils mit Gold und Silber reich ornamentierten Passepartout. Solche Sammelalben kamen vor allem seit dem 17. Jahrhundert nach Europa. Als 1656 in Amsterdam der Kunstbesitz Rembrandts versteigert wurde, befand sich darunter auch das erste in Europa nachzuweisende Alobum mit indischen Miniaturen.
Die hier versammelten zehn Folios stellen einen prachtvollen Ausschnitt aus dieser reichen, vielfältigen künstlerischen Tradition dar, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstand:
Blatt 1: Kaiser Akbar bändigt einen Elefanten, 1609/10
Blatt 2: Kaiserlicher Jagdfalke, 1. Viertel 17. Jahrhundert
Blatt 3: Moguldamen auf der Seeterrasse, 3. Viertel 18. Jahrhundert
Blatt 4: Liebespaar auf der Haremsterrasse, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Blatt 5: Moguldame im Harem, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Blatt 6: Liebespaar am Fenster, 1. Hälfte des 18. Jahrhundert
Blatt 7: Prinzessin Beim Feuerwerk, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Blatt 8: Die Musikantin, um 1580
Blatt 9: Ruhender Fürst, um 1800
Blatt 10: Kaiser Akbar bei der Gartenarbeit, Ende 16. Jahrhundert

Kodikologie

Alternativ-Titel
Art of the Mogul Era
Umfang / Format
10 Einzelseiten / 38,5 × 26,0 cm
Herkunft
Indien
Datum
16.–18. Jahrhundert
Sprache
Buchschmuck
10 Miniaturen
Inhalt
Zehn Einzelblätter bedeutender Handschriften

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer
Coron Verlag – Gütersloh, 1991
Limitierung: 1495 Exemplare
Detailbild

Kunst der Mogulzeit

Ein königliches Feuerwerk

Diese strahlende Miniatur zeigt eine Prinzessin auf einem goldenen Thron umgeben von drei Hofdamen. Die prachtvoll gekleideten Frauen erfreuen sich nicht nur am Goldregen ihrer Wunderkerzen, sondern auch am großen Feuerwerk am gegenüberliegenden Ufer im Hintergrund. Der Künstler verwendete reichlich Blattgold, um die aufwendige Feier des Shab-e-Barat zu veranschaulichen. Bei der Prinzessin handelt es sich um Zib an-Nisa (1639–1689), eine interessante und gebildete Persönlichkeit des Mogul-Hofes, die schon zu Lebzeiten als Dichterin berühmt war.

Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer
Einzelseite

Kunst der Mogulzeit

Liebespaar am Fenster

Zwei königliche Liebende blicken sich in inniger Umarmung tief in die Augen. Die Szene erinnert geradezu an moderne Liebesfilme. Allerdings stehen beide Figuren vor einem glänzenden Goldhintergrund, der das berauschende Gefühl symbolisiert, in dem junge Liebende oft alle Sinne verlieren können.
Hier ist kein konkretes Paar, sondern ein idealisiertes Porträt eines Prinzen mit seiner Geliebten dargestellt, was den Traditionen der indischen Kunst entspricht. Der über Handelsbeziehungen bestehende Kontakt zur europäischen Kunst ist sowohl in der Konstruktion der Szene selbst als auch in dem prächtigen violetten Rahmen mit seinem feingliedrigen floralen Muster aus Blattgold Auszumachen.

Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer
Faksimile-Editionen

#1 Kassette Kunst der Moghulzeit

Coron Verlag – Gütersloh, 1991
Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer
Kunst der Mogulzeit – Coron Verlag – Verschiedene Eigentümer Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Coron Verlag – Gütersloh, 1991
Limitierung: 1495 Exemplare
Einband: Bibliophil gestaltete Schmuckkassette, goldgelb-glitzernde Deckelüberzüge mit taubenblauen Seitenteilen, hellblau geprägte Rückenbeschriftung, sowie eine montierte Farb-Reproduktion, als Deckel-Illustration.
Kommentar: 1 Band
Sprache: Deutsch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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