Griechische Fabeln, die Gleichnisse Jesu und ein Einblick in unbekannte Facetten der Persönlichkeit des großen Reformators
Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln
Wittenberg (Deutschland) — 1516–1532

Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln
Wittenberg (Deutschland) — 1516–1532
Eine Sammlung klassischer Allegorien und Briefen von Martin Luther (1483–1546) zwischen 1516 und 1532
Luther sah Ähnlichkeiten zwischen den griechischen Fabeln mit Gleichnissen Jesu Christi und übersetzte sie deshalb ins Deutsche
Einige Hinweise auf die Gefühle und Einstellungen des Reformators finden sich in seinen persönlichen Aussagen, Warnungen und Ermahnungen
Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln
- Martin Luther: Letters and Aesop's Fables
Kurzbeschreibung
Die Sammlung von Briefen und Aesop-Fabeln Martin Luthers enthält Schriften des Reformators, die zwischen 1516 und 1532 entstanden sind. Die persönlichen Briefe decken einige unbekannte Facetten des berühmten Mönches auf. Die von ihm übersetzten Fabeln Aesops las er in seinen Predigten zu Beginn der Reformation.
Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln
Die Fabeln des antiken griechischen Poeten Aesop sind heute in zahlreichen und sehr verschiedenen Quellen überliefert. Die Geschichten mit einer moralischen Botschaft werden auch in unseren Zeiten noch häufig von den modernen Medien rezipiert. Der Zusammenhang zwischen den metaphorischen Tiergeschichten Aesops und der reformatorischen Lehre Martin Luthers mag nicht für jeden sofort ersichtlich sein. Der Reformator sah in den Fabeln des griechischen Dichters Ähnlichkeiten zu den Parabeln Jesu Christi. Deshalb wollte er die Geschichten in deutscher Sprache für seine Anhänger zugänglich machen. Es entstand ein Sammelwerk, das neben Briefen Luthers an Freunde und Familienmitglieder auch einige übersetzte Aesop-Fabeln enthält.
Die vielen Facetten des Martin Luther
Die Briefsammlung enthält insgesamt 24 Briefe Luthers an seine Freunde und Verbündete, darunter auch Schriften an seine geliebte Frau Katharina. Die Briefe geben Aufschluss über die Ansichten des Reformators, sie beinhalten persönliche Zeugnisse, Warnungen und Ermahnungen an zivile Autoritäten. Das Werk deckt in erstaunlicher Weise unbekannte Facetten der Persönlichkeit des berühmten augustinischen Mönches auf.
Religiöser Gebrauch der Aesop-Fabeln
Als die antiken Fabeln Aesops zunehmend aus dem Griechischen in andere Sprachen der Welt übersetzt wurden, wurden sie häufig für religiöse Zwecke neu interpretiert. Im Mittelalter wurden Fabeln zum Gebrauch in kirchlichen Predigten gesammelt. Der hochgebildete und belesene Martin Luther übersetzte einige ausgewählte Aesop-Fabeln selbst und erstellte aus diesen eine Sammlung, die er zu Beginn der Reformation in seinen Predigten vortrug. Ebendiese übersetzten Fabeln finden sich heute in dem wichtigen Sammelband des Reformators wieder. Einige prominente Persönlichkeiten waren Besitzer des Werkes, darunter der Prior des Augustinerklosters Michael Dressel, ein Vertrauter Luthers. Im Jahre 1531 gehörte das Buch dem Kurfürsten und Herzog von Sachsen, Johann Friedrich I. Vier Jahre später ging die Schrift in den Besitz des gräflichen Kanzlers Kaspar Müller über, mit dem Luther in Briefkontakt stand.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Martin Luther: Letters and Aesop's Fables
- Umfang / Format
- 24 Briefe / 34,0 x 24,5 cm
- Herkunft
- Wittenberg (Deutschland)
- Datum
- 1516–1532
- Stil
- Sprache
- Künstler / Schule
- Autor: Martin Luther
- Vorbesitzer
- Michael Dressel (1516)
Johann Friedrich I., Kurfürst von Sachsen (1531)
Kaspar Müller (1535)
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln“
Martin Luther: Briefe und Aesop-Fabeln
- Verlag
- Belser Verlag – Zürich, 1983
- Einband
- Briefe in Leinenkassette
- Kommentar
-
1 Band (126 Seiten) von Manfred Schulze und Walter Simon
Sprache: Deutsch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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