Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci

Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci – Priuli & Verlucca, editori – Mss. Vari III 175 – Biblioteca Reale di Torino (Turin, Italien)

Sevilla (Spanien) — 1523

Nach den genauen Vorgaben von Amerigo Vespucci von dessen Neffen Giovanni geschaffen: Eines der größten und schönsten kartographischen Meisterwerke der Renaissance

  1. Eines der größten kartographischen Werke der Renaissance, geschaffen vom Neffen Amerigo Vespuccis (1454–1512)

  2. Giovanni Vespucci, der in Turin arbeitete, folgte den kartografischen Erkenntnisse von Amerigo aufs Genaueste

  3. Verschiedene Regionen der Erde, Gewässer und Gebirgszüge sind in den unterschiedlichsten Farben dargestellt

Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci

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Beschreibung
Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci

Im Jahr 1523 erstellte der Neffe eines der größten Entdecker aller Zeiten – Amerigo Vespucci – eine Landkarte, die zu den schönsten und realitätsgetreusten kartographischen Werken der Renaissance zählt. Die sogenannte Planisphäre von Turin ist eine Landkarte, die strikt nach den Forschungsergebnissen Amerigo Vespuccis angefertigt wurde. Das Meisterwerk erstrahlt in sieben verschiedenen Farben und ist mit Schmuckelementen aus kostbarem Blattgold versehen.

Die Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci

Amerigo Vespucci war ein Kaufmann, Seefahrer, Navigator und einer der bedeutendsten Entdecker, die je gelebt haben. Während seiner Fahrten erforschte er weite Teile der Ostküste Südamerikas. Der Doppelkontinent Amerika verdankt ihm seinen Namen. Bei der uns hier vorliegenden Karte handelt es sich um eine Planisphäre aus Turin, die im Jahr 1523 nach den Erkenntnissen des großen Forschers angefertigt wurde. Das Meisterwerk ist in sieben verschiedenen Farben gehalten und weist Verzierungen aus kostbarem Blattgold auf.

Was ist eine Planisphäre?

Als Planisphäre wird die Zentralprojektion der Himmelssphäre auf eine Ebene bezeichnet, es handelt sich also eigentlich um eine Sternkarte. Der griechische Astronom Hipparchos von Nicäa entdeckte, dass bei stereographischer Projektion eine winkeltreue Abbildung des Himmels möglich ist, die aber mit zunehmender Entfernung vom Pol immer größere Flächenfehler aufweist. Demzufolge existierte eine Idee der Planisphäre bereits in der Antike. Wie man eine Planisphäre korrekt konstruiert, wird unter anderem im Werk des Ptolemäus beschrieben. Im Mittelalter wurden jedoch auch Weltkarten mit diesem Titel bezeichnet, die keinerlei Sternbilder verzeichneten, sondern die Geografie des Erdballs zweidimensional darstellten.

Hochwertige Materialien

Die Planisphäre aus Turin wurde von Giovanni Vespucci – Amerigos Neffe – und dessen Mitarbeiter Juan Diaz de Solis hergestellt. Die beiden Künstler hielten sich bei der Anfertigung ihres Meisterwerkes streng an die Aufzeichnungen des Amerigo. Sie verwendeten Pergament und malten die verschiedenen Erdregionen, Gewässer und Gebirge in ausgesprochen hochwertigen Farben. In geschlossenem Zustand liegt die Karte als Schriftrolle vor. Eine besonders edle Note wird dem Werk durch seinen kostbaren Schmuck aus Blattgold verliehen. Die Planisphäre ist ein einzigartig prachtvolles Meisterwerk der Kartographie in der Zeit der Renaissance.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Geocarta Nautica Universale by Amerigo Vespucci
Il planisfero di Torino
Turin World Map
Vespucci. Geocarta Nautica Universale
Geocarta Nautica Universale di Vespucci
Geocarta nautica universale
Umfang / Format
6 Karten / 261,5 × 112,2 cm
Herkunft
Spanien
Datum
1523
Inhalt
Eine kunstvolle und genaue Karte der Welt, die entweder von Giovanni Vespucci oder Nuño García de Toreno erstellt wurde
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Planisphäre aus Turin von Giovanni Vespucci – Priuli & Verlucca, editori – Mss. Vari III 175 – Biblioteca Reale di Torino (Turin, Italien)
Priuli & Verlucca, editori – Scarmagno, 2010
Limitierung: 749 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 1523 - Vespucci. Geocarta Nautica Universale

Priuli & Verlucca, editori – Scarmagno, 2010

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Priuli & Verlucca, editori – Scarmagno, 2010
Limitierung: 749 Exemplare
Einband: Gerollte Karte auf graue Leinwand in handgefertigter Kassette
Kommentar: 1 Band von Corradino Astengo
Sprachen: Englisch, Italienisch
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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